Regensburger Tagebuch

Notizen von der nördlichsten Stadt Italiens

Montag, 25. Mai 2009

Spiegelungen in der Schwarzen Laaber

Schnappschuss zwischen Deuerling und Laaber, an einem Fluss, der nicht zu Unrecht den Namen "Schwarze Laaber" trägt.


Spiegelungen in der Schwarzen Laaber

Die Schwarze Laber, ein linker Nebenfluss der Donau in Bayern, entspringt bei Laaber,  fließt von dort durch den Oberpfälzer Jura Richtung Süden und mündet bei Sinzing  in die Donau.

Schwarze Laaber
Das Wasser enthält eine seltsame Art von Schlick, was ihn mattschwarz macht. Wer dort mit T-Shirt badet, bekommt das Shirt nicht mehr weiß, sagte man mir.  Vielleicht liegt es daran, dass es von unterirdischen Karstquellen gespeist wird. Daher friert sie nur in besonders strengen Wintern zu. Das Wasser bleibt angeblich ziemlich konstant bei etwa 8°C.

Eine Karstquelle wiederum, so sagt das Lexikon Wikipedia, ist eine Quelle, die Teil eines Karstsystems ist. Dazu gehört die unterirdische Entwässerung eines größeren Gebietes, was dazu führt, dass Karstquellen häufig sehr große Schüttung haben.

Karstquellen sind in der Regel das Ende eines Höhlensystems, an dem ein Höhlenfluss die Erdoberfläche erreicht. So ist es häufig möglich, an der Karstquelle dieses Höhlensystem zu betreten und zu erforschen.

Karstquellen sind wegen ihrer Eigenschaften für die Trinkwasserversorgung ungeeignet. Ungleichmäßige Schüttung steht einem gleichmäßigen Verbrauch gegenüber, ja sogar niedrige Schüttung im Sommer einem erhöhten Bedarf. Geringe Reinigungswirkung und die hohe Härte führen immer wieder zu schlechter Wasserqualität. Aus diesen Gründen werden Karstquellen heute kaum noch für die Trinkwasserversorgung genutzt.

Artikel rekonstruiert im Februar 2016