Regensburger Tagebuch

Notizen von der nördlichsten Stadt Italiens

Montag, 22. Juni 2009

Neues von den Turmfalken - Die Turmfalken bei den Eckert-Schulen inRegenstauf sind geschlüpft.



Die Turmfalken bei den Eckert-Schulen in Regenstauf, ich berichtete darüber,  sind geschlüpft, und wachsen mit enormer Geschwindigkeit. Nebenher werden sie zu Steuerexperten; zwei Meter vom meist geöffneten Fenster eines Unterrichtraumes in der 3. Etage, dort, wo wir den Steuergehilfen Einkommensteuer, Abgabenordnung und sonstigen Müll in die Hirne trichtern, bekommen sie alles mit, und scheinen keine Schwierigkeiten zu haben. Jedenfalls sind sie noch nicht kreischend weggeflogen, sondern gucken ganz interessiert den Schülern und Dozenten in die Augen.

 Turmfalken bei den Eckert-Schulen in Regenstauf I

Samstag, 20. Juni 2009

Die Argave


Eine Argave, genauer, die Blüte der Argave, an einem Wanderweg an der Küste Italiens. Das dem Bild zugrundeliegende Foto entstand bei einer Wanderung an der Cinque Terre, ca 1989, und ist ein weiteres Aquarell, das ich digitalisiert habe.

Damals dachte ich noch, es handle sich um eine spezielle Baumart. Erst bei einem späteren Besuch ein paar Wochen später erfuhr ich, dass es sich um die Blüte dieser Kakteenart handelt. Bei meinem zweiten Besuch war die Blüte verblüht.

Eine Argave blüht nur einmal in ihrem Leben und geht danach ein. Die Argave passt bei uns in einen Blumentopf, dort haben sie dagegen einen Durchmesser von zwei, drei Metern.

Agave an der Cinque Terre

Am Motiv hat mich weniger die Schönheit interessiert, sondern die Herausforderung, diesen speziellen Übergang in der Atmosphäre durch geschicktes Lavieren in drei Schichten zu erreichen. Ein Auftrag in einer Schicht hätte nicht funktioniert, die Farben wären ineinander verlaufen und hätten ganz andere Farben als gewünscht ergeben. So arbeitete ich mit drei Schichten, eine gelbe, eine blaue und eine rötliche, jeweils abgestuft über die Fläche verteilt.

Für die "Zweige" arbeitete ich mit der sonst von mir vermiedenen Nass-in-Nasstechnik mit kreisrunden Wasserflecken, die ich zur Hälfte ausfüllte. Wichtig war es, diese Arbeit zuerst zu erledigen, denn ein Wasserauftrag auf eine der Hintergrundschichten hätte Ränder hinterlassen. Die Feinheiten der Zweige dagegen durfte ich erst am Ende einarbeiten. Das Ganze geschah auf Torchonpapier und mit viel Trockenzeit zwischen den Arbeitsgängen, so dass das Bild erst nach zwei Tagen fertig war.

Bei Gelegenheit werde ich das Originalfoto digitalisieren und einstellen.

Bürgerfest-Rennen auf der Donau


Auf der einen Seite des "Beschlächts", das den südlichen Arm vom mittleren Donauarm trennt, rast das Motorboot

Bürgerfest-Rennen auf der Donau I

Auf der anderen Seite tummeln sich die Kanus. Ein Super-Idee und Quell der Freue für Familien.


Bürgerfest-Rennen auf der Donau II

Donnerstag, 11. Juni 2009

Alte Aquarelle digitalisieren

Alte Aquarelle digitalisieren ist nicht einfach.

Typischerweise versucht man es mit einem Scanner. Das führt zu fürchterlichen Ergebnissen, gleichgültig, wie man den Scanner kalibriert.

Ein Bekannter hat zwei Scanner "verbraucht" bis er nach dem Kauf des dritten Scanners merkte, dass es nicht an den Qualitäten des Gerätes liegt.

Ein Aquarell ist wegen der Oberflächenstruktur des Aquarellpapiers nicht zum Scannen  geeignet. Das einzige, was weiterhilft, ist das Abfotografieren mit einer Digitalkamera und eine entsprechende Nachbearbeitung.

Die Nachbearbeitung in einer Bildbearbeitungssoftware ist mühsam aber regelmäßig notwendig. Vor allem der so genannte Weißabgleich ist nötig, damit das Bild keine verfälschende Färbung hat.

Darum gibt es nur eine Lösung: abfotografieren!

Nach und nach fotografiere ich also  meine alten Aquarelle aus den Jahren nach 1985.

Die schönsten habe ich verschenkt, das war auch oft ihr Hauptzweck. Künstlerische Ambitionen hatte ich damals nicht.

Hier sind die ersten Bilder, im Moment noch sehr flüchtig nachbearbeitet.


Hurricane, ca 1988

Das Digitalisat hat einen leichten Farbstich gegenüber dem Original. Was das Aquarell betrifft: es entspricht ziemlich genau der Fotografie-Vorlage aus einem alten National-Geographic-Heft. Die veschiedenen Lasurschichten, die ich benutzen musste, um den Sandsturm darzustellen, ohne dass die Mischung von Gelb und ocker zu grün wird, waren die eigentliche Herausforderung, die mich das Bild malen ließen.



Agave an der Cinque Terre
 Auch hier reizte mich die Herausforderung: mehrere Schichten, um den Übergang der Himmelsfarben zu realisieren.


Samstag, 6. Juni 2009

Der Regensburger Heart-Chor schlägt wieder zu! -UNICEF-Benefiz-Veranstaltung am Samstag, den 4. Juli 2009 mit Lesungvon M. Haake

Heart-Chor und Regensburger Domspatzen beim Benefizkonzert am 4. Juli im Wolfgangsaal der Regensburger Domspatzen.

"Das Leben feiern" - Lieder und Geschichten so bunt wie das Leben.

Lesung: Michael Haake vom Theater Regensburg

Das UNICEF-Projekt: "Schulen in Afrika".



Artikel rekonstruiert im August 2014

Mittwoch, 3. Juni 2009

MINIGRAZ Die marginale Kunsthalle – Regensburgs kleinste Galerie

Die marginale Kunsthalle hat eröffet und zeigt Arbeiten von Rayk Amelang im Zusammenhang des aktuellen Romantik-Ausstellungszyklus' "beat me with your love" des KunstvereinGRAZ.

In der zuletzt unrühmlich aufgefallenen kleinen Simadergasse in einem der Schaukasten des Gloria Kulturtheaters finden nun monatlich wechselnde Ausstellungen von regionalen und überregionalen Künstlern statt. Als kleinste 24-Stunden-Galerie Regensburgs versteht sie sich als Außenstelle, als   Off-Kunst-Plattform des KunstvereinGRAZ.

Die marginale Kunsthalle ist die ideale Galerie für unsere postmoderne Leistungsgesellschaft:


  • Effizienz – gute Kunst im Vorbeigehen.

  • Downsizing – Wir sparen Wohnraum und CO2 ein

  • No-Frills – Vernissagen ohne Häppchen und Sekt.

Künstler können sich für die marginale Kunsthalle unter minigraz@kunstvereingraz.de bewerben. MiniGRAZ wird von Florian Toperngpong begleitet und kuratiert. aktuell bis 10. Juli 09: Rayk Amelang – love and hate danach: Jürgen Huber "hit me with your rübenstück"



Dienstag, 2. Juni 2009

Nachtrag zum Transportschiff Tamri - Ergänzende Notizen zum Besuch auf dem Donau-Transporter Tamri

Im Mai berichtete ich über einen spontanen Besuch auf einem rumänischen Transportschiff  im Regensburger Hafen  (siehe Spezialseite "Transportschiff Tamri")

Endlich habe ich den Zettel gefunden, der den richtigen Namen des Steuermanns und die Kontaktdaten enthält. Die entsprechende Seite habe ich entsprechend ergänzt: FATU ERMOGEN-VALERIU (ich hoffe, ich habe das richtig geschrieben).

Er und das Schiff kommen aus der Stadt "Galati" in Rumänien. Ich habe mir bei der Gelegenheit die Stadt auf der Satelittenkarte angesehen. Sie liegt kurz vor dem Schwarzen Meer an der Donau. Dabei bin ich auf die sehr interessante Landschaft bei der Donaumündung gestoßen. Ich habe keine Ahnung, was die sichtbaren Strukturen und Linien bedeuten, aber es sieht faszinierend aus. Hier ist ein Ausschnitt auf maps.google.de. Ihr könnt die Google-Satelliten-Seite auch direkt aufrufen (Link zu Google-Satellitenansicht von Galati)