Regensburger Tagebuch

Notizen von der nördlichsten Stadt Italiens

Dienstag, 21. Juli 2009

Neues über Neues - Neueste Neuigkeiten im Juli in Kurzform.

Es hat sich einiges angestaut von dem, was ich auf diesen Seiten berichten wollte. Aber sogar mir, der ich immer auf der Suche nach 300 % Auslastung bin, ist es die letzten Wochen zuviel geworden, na ja, nicht zu viel, aber ich musste einiges hintan stellen. Alleine die Überarbeitung eines Lehrgangskriptes, für das ich einen Auftrag hatte, haben mich die letzten Wochen jede Minute freie Zeit gekostet.

Und so blieb nicht nur das Schreiben auf der Strecke. Auch den Besuch der Unicef-Veranstaltung des Heart Chors, eine Benefiz-Veranstaltung für das UNICEF-Projekt "Schulen für Afrika" musste ich ausfallen lassen. Dabei war das eine gelungene Sache, wie mir die übrigen Chormitglieder erzählten. Was ich selbst nicht wusste, weil ich bei den Proben nicht dabei war: es war nicht die UNICEF, die den Inhalt gestaltete, sondern wieder einmal der Chor selbst, also der Chorleiter Markus Dankesreiter und die Chormitglieder in Teamarbeit. Sie selbst entschieden, welche Stücke gesungen wurden, wie der Abend ablaufen sollten, was gesagt wurde und welche Bilder den Besuchern zu zeigen war. Letzteres ließ den Chor ein bisschen bibbern - würde das Konzept ankommen, oder wären die Bilder über Afrika zu schockierend? Die Besucher hatten es akzeptiert, gar gelobt. Es war also richtig.   Zusammen mit der Lesung von Michael Haake vom Stadttheater Regensburg und dem Vorchor der Domspatzen ergab sich eine runde Sache, die dem Chor wirklich Spaß machte.

Ebenso gelungen war die Vernissage in der Seniorenresidenz mit dem Professor Vallabh Patel. Seit vor einigen Jahren Silvia Brunner mit der Durchführung der kulturellen Veranstaltungen in der Seniorenresidenz betraut ist, entwickelten sich die Vernissagen immer mehr zu kleinen Highlights in interessierten Kreisen. Das besondere daran sind die sympathischen Leute und die lockere Atmosphäre, die jedes mal herrscht. Der Kreis wird immer größer und basierte im wesentlichen auf Mund-zu-Mund-Propaganda. Diesmal waren Gänge und der Garten (der diesmal zur Verfügung stand) restlos voll. Die Frau des Arzt und Künstlers, selbst Künstlerin, hielt ein das Laudatium beauftragt und bot darunter eine gutgelaunte, romantische und höchst amüsante Erzählung  darüber, wie das Ehepaar sich in Indien (oder war es Afrika?) kennenlernte. Silvia Brunner hatte außerdem Livemusik mit Andreas Rüsing Ulrich Dümke (Klavier, Saxophon u. Klarinette) organisiert. Zum Künstler selbst kann ich nur  sagen, was ich gehört und gelesen habe: dass er offenbar ein Fall von "Überflieger" ist, ein Multitalent, den man im heutigen Fachjargon auch "Scanner" nennen darf. Arzt, Professor, Buchautor, Fotokünstler mit weltweiten Ausstellungen, u.a. im useum of Modern Art, politisch tätig, Chirurg, Entwickler von neuen Operationsmethoden,  Vorträge und Bücher über Philosophie und wissenschaftlich Ethik und und und. Wieder einmal der Beweis dafür, dass bei derartigen Multitalenten neben wissenschaftlichen Erfolg auch künstlerischer Erfolg möglich ist.




Zum Thema Kunst wollte ich eigentlich noch von einem Gemeinschaftsprojekt erzählten, das in Regensburg vorbereitet wird. Ich kann das Thema nur anreißen. Einer der Künstler erzählte mir von diesem Projekt, an dem: vier Personen, zwei malende Künstler und zwei Musiker, beteiligt sind. Die zwei Künstler werden ihre Bilder ausstellen und einzelne Bilder werden nacheinander auf die Bühne gestellt und von den Musikern "bespielt" oder besungen, das weiß ich jetzt nicht mehr so genau. Ort der Veranstaltung wird wahrscheinlich das Diba-Kult-und-Büro in der Krebsgasse sein. Wenn es soweit ist, werde ich NÄheres darüber berichten.

Was die Turmfalken betrifft - die Gelegenheit, das Heranwachsen der Turmfalken aus nächster Nähe beobachten zu können, ist schon etwas Besonderes, weshalb Schüler und ich die Entwicklung so weit es möglich war,  fotografierten und  dokumentierten.  Ein paar der letzten Bilder werde ich in einem der nächsten Beiträge einstellen, ferner eine spezielle Unterseite anlegen, auf der die Bilder zu einer Doku zusammengefasst sind. Aber das Aufbereiten der Bilder kostet Zeit und ist bisher liegen geblieben.

Über das bunte Haus in Stadtamhof, an das ich fast täglich vorbeifahre, wollte ich auch etwas schreiben. Ein paar Fotos habe ich schon. Auch das kommt bald in diesem Theater.

 Ach ja, beinahe hätte ich es vergessen: eine Dokumentation über einen sehr interessanten Besuch in Kallmünz folgt ebenfalls noch. Aber erst nach der Werbung. Geduld.