Regensburger Tagebuch

Notizen von der nördlichsten Stadt Italiens

Dienstag, 9. Oktober 2012

Hundertwasserturm und neuer Kunstturm in Abensberg


In der Nähe des Hundertwasserturms der Brauer Kuchlbauer in Abensberg entsteht ein neues, ähnliches Gebäude, der Kunst-Turm. Beide Gebäude habe ich bei einem privaten Besuch in Abensberg fotografiert, nachdem die Abendsonne so wunderschön auf den Turm fiel.

Wobei mir leider nur das Galaxy Tab zur Verfügung stand, dessen Fotolinse wieder mal nicht geputzt war. Allerdings ermöglichte mir die Panoramafunktion des Galaxy-Tab die Möglichkeit, Weitwinkelaufnahmen zu imitieren. Dabei reize ich die Funktion nicht voll aus, sondern mache nur drei bis vier Einzelbilder statt der möglichen acht Einzelbilder und schließe dann den Vorgang ab. Damit kann ich bessere  und weniger verzerrte Bilder erreichen, als mit einem Weitwinkelobjektiv.

Ich hatte den Turm bis dahin nie aus der Nähe gesehen und war überrascht. Vor allem von dem Biergarten um den Turm herum, und dem Zelt, in welchem es Essen und Trinken gibt. Anlass für eine Brotzeit für mich und Yorki. Hunger hatte ich sowieso. Der Obatzte soll gut sein, sagte man mir, ich bestellte mir leider nur ein Schnitzel.

Die kostenpflichtige Führung, die im Turm angeboten wird, ist nicht jedermanns Geschmack, wie ich immer wieder höre. Auch aus den Gesprächen am Nachbartisch war zu entnehmen, dass hier einige enttäuscht waren - zu touristisch für den deutschen Geschmack, zu ausführlich, ein bisschen zu teuer. Ich kann hier aber nur Fremdstimmen wieder geben. Ein Besuch im Biergarten lohnt sich aber wegen der Atmosphäre allemal, denke ich.











Ein Video-Schwenk:




Hundertwasserturm; Panoramafunktion des Galaxy Tab

Panoramafunktion des Galaxy Tab, senkrecht auf den Kuchlbauer-Turm angewandt

Biergarten mit Hundertwasserturm; Panoramafunktion des Galaxy Tab




Hier entsteht offenbar ein neuer, ähnlicher Bau auf dem Kuchlbauer-Gelände, das so genannte "Kunsthaus". Ob es auf Plänen von Hundertwasser beruht und der Stil nur nachempfunden wurde, konnte ich feststellen. Auf dem Bauplakat wurde Hundertwasser nicht erwähnt.




Offizielle Webseite:

http://www.kuchlbauers-bierwelt.de/Kuchlbauer-Turm.28.0.html


Wikipedia-Eintrag zum Hundertwasserturm (Stand: Sept 2012)

Der Hundertwasserturm (offiziell Kuchlbauer-Turm) ist ein Turm in der Stadt Abensberg (Landkreis Kelheim, Niederbayern) auf dem Gelände der Brauerei Kuchlbauer.


Geschichte

Der 34,19 Meter hohe Turm wurde erdacht und geplant von Friedensreich Hundertwasser, der im Jahr 2000 noch während der Planungsphase starb. Errichtet wurde der Bau nach dem Tod Hundertwassers von dem Architekten Peter Pelikan. Unter der Regie von Leonhard Salleck, dem Inhaber der Brauerei, wurde der Turm vollendet.[1]

Vorausgegangen waren dem Bau Auseinandersetzungen mit der Stadt Abensberg, die auch vor Gericht ausgetragen wurden. Ursprünglich sollte der Turm 70 Meter hoch werden. Dagegen erhob der Denkmalschutz Einwände, um die Silhouette der Abensberger Altstadt nicht zu beeinträchtigen.[2] Zu den Gegnern des Projekts gehörte neben dem Bürgermeister von Abensberg auch Egon Johannes Greipl, Generalkonservator des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege.[3]

Am 23. April 2007 wurde der Grundstein gelegt.[4] Am 8. August 2008 wurde die vergoldete Dachkugel auf den Turm gesetzt. Sie hat einen Durchmesser von zehn Metern und ist zwölf Tonnen schwer.[5] Der Bau sollte 2009 fertiggestellt werden, doch verzögerten sich die Arbeiten. Im Januar 2010 wurde der Turm erstmals für Besucher geöffnet. Seit 2010 findet dort jährlich ein Weihnachtsmarkt statt.

Ausstellung

Im Turm wird die Sammlung von 4200 Weißbiergläsern Leonhard Sallecks gezeigt, das Brauen von Bier dargestellt und das Reinheitsgebot erläutert.[6]

Literatur

    Leonhard Salleck: Der Kuchlbauer und sein Turm, Eigenverlag Brauerei Kuchlbauer, Abensberg 2010, Vorwort von Peter Pelikan, ISBN 978-3-00-030496-5.