Regensburger Tagebuch

Notizen von der nördlichsten Stadt Italiens

Mittwoch, 27. März 2013

Geisterradler - eine Aktion der Verkehrswacht Regensburg


Jedes Jahr kommt es in Regensburg zu ca. 300 Unfällen mit Radfahrern. Im Jahr 2009 waren es 281. Dabei wurden 258 Radfahrer verletzt, einer erlitt tödliche Verletzungen.

 In 48 Fällen war die Benutzung des Radwegs in der falschen Richtung, das sog. "Geisterradeln", die Unfallursache.





Mit 34 Schwerverletzten stellen die Radfahrer den größten Anteil an den Schwerverletzten im Stadtgebiet. Das Geisterradeln war die von Radfahrern gesetzte Hauptunfallursache.

Auf Tafeln mit der Aufschrift "Geisterradler gefährden" wirbt  die Verkehrswacht Regensburg seit 2010 für mehr Verkehrssicherheit werben.

In Zusammenarbeit mit der Straßenverkehrsbehörde, der Polizei und der Verkehrswacht wurden große Hinweistafeln entlang der Regensburger Radwege an unfallträchtigen Stellen entgegen der Fahrtrichtung aufgestellt. Nur für „Geisterradler“ war dieses Schild sichtbar.

Die Bilanz für diese Aktion kann sich sehen lassen: Nahezu um 25 Prozent verringerten sich die Unfälle mit „Geisterradlern“ gegenüber dem Vorjahr. Im Dezember  2011 wurde die Aktion mit einem Preis ausgezeichnet.

Das bedeutet aber auch: das Thema ist wichtig. Das Geisterfahren ist gefährlicher, als die Radfahrer denken.

Nachtrag:

Hier ein paar ergänzende Links:

http://www.verkehrswacht-regensburg.com/index.php?site=article&title=Geisterradler
http://www.mittelbayerische.de/index.cfm?pid=10908&pk=588033&p=1
http://rechtsanwalt-weiser.de/raweiser/geisterradler-teil-1-wie-werde-ich-geisterradler/

http://www.regensburg-digital.de/immer-die-radfahrer/06072010/

Interessant der Beitrag von Günther Rakete in folgendem Diskussions-Thread; der Diskussionsteilnehmer gibt die Ergebnisse einer privaten Befragung der Radfahrer wieder:

http://www.velomobilforum.de/forum/showthread.php?23297-Geisterradler-fernhalten-Aktion-in-Regensburg/page6