Regensburger Tagebuch

Notizen von der nördlichsten Stadt Italiens

Freitag, 28. Februar 2014

Natürlich ausgemalte Abbildungen regensburgischer Insekten (1791)

Jacob Christian Schäffer, den Universalgelehrten aus Regensburg, hatte ich schon vorgestellt. Hier ist ein weiteres -Buch von ihm. Ein Buch überInsekten mit wunderschönen Illustrationen - für die damalige Zeit keine Selbstverständlichkeit.
Iacobi Christiani Shaefferi Icones insectorvm circa Ratisbonam : indigenorvm coloribvs natvram referentibvs expressae = Natürlich ausgemahlte Abbildungen regensburgischer Insecten (1791)
(für die Suchmaschine in heutige Schreibweise übersetzt: Natürlich ausgemalte Abbildungen regensburgischer Insekten) 
Nachtrag: es gibt auch eine frühere Ausgabe von 1766, hier:
https://archive.org/details/iacobichristiani00schs/page/n25/mode/1up?view=theater 
Den Link zu der hier vorgestellten Ausgabe von 1791 habe ich nicht parat.




Ausflug nach Hirschling



14. Februar. Nachdem ich Yorki bei meinen Eltern in Regenstauf abgeholt habe, mache ich einen kleinen Ausflug über Ramspau nach Hirschling. Schließlich will auch Yorki Abwechslung bei den Spaziergängen, und ich will auch immer wieder mal was Neues sehen. So landen wir in Hirschling und ich fotografiere das Schloss bzw. den ehemaligen Burgstall Hirschling.

Mittwoch, 26. Februar 2014

Gastbeitrag: älteste fotografische Aufnahme des Doms vor der Fertigstellung

Prolog: Unser Dom stammt aus dem 13. Jahrhundert, die Domtürme wurden aber erst 1859 bis 1869 gebaut. Vorher fehlte das Geld. Davor hatte der Dom stumpfe Abdeckungen. Vor kurzem diskutierten wir in einer facebook-Gruppe darüber und sammelten einige Fotos. Denn zur Zeit des Turmausbaus gab es bereits die Photographie. Dabei tauchte ein Bild aus Wikipedia auf, wo es heißt: "vermutlich älteste fotografische Aufnahme des Doms vor der Fertigstellung".

Hierzu nun ein Gastbeitrag von Martin Kempter:



Vermutlich älteste fotografische Aufnahme des Doms vor der Fertigstellung

Die Stadt Regensburg zeigt auf ihren Internetseiten ein Foto, das den Dom noch ohne seine neugotischen Turmhelme zeigt, die Bildunterschrift lautet „Die Steinerne Brücke vor dem Bau der Straßenbahn. (ca. 1859)“ [Anmerkung: Der Umbau des Brücktors für die Straßenbahn, auf den hier Bezug genommen wird, begann erst im Jahr 1902!].




Freitag, 21. Februar 2014

Regensburg, die Stadt ohne Parkplätze


Das wäre doch eine Herausforderung für alle Hobbyfotografen: schöne symbolische Fotos von der Parkplatznot in Regensburg. Sendet sie mir, ich veröffentliche sie. Oder veröffentlicht sie selbst.

Die Beispiele unten sind eher kümmerlich, und zufällig entstanden. Aber ein Anfang.




Donnerstag, 20. Februar 2014

Das ehemalige Mittelmünster St. Paul

Die in der Sammlung Moll enthaltenen Grafiken über Regensburg und Bayern habe ich in den letzten Jahren öfters durchgearbeitet und für Recherchen benutzt.
 Ich habe nicht damit gerechnet, dass ich hier etwas Neues entdecke. Durch Zufall aber stieß ich jetzt auf eine wunderbare Darstellung des Klosters "St.Paul", auch Mittelmünster genannt.

Das Kloster war später von Jesuiten übernommen und als Ausbildungsstätte benutzt worden ("Jesuitenkolleg"). 1809 wurde es durch Napoleon zerstört. 1966 kam dort das Parkhaus Petersweg drauf, und seit 2012 wird das Parkhaus erneuert. 

Collegium S. I. Ratisbonae Patronus S. Paulus
Autor: Herz, Johann Daniel, 1693-1754
[Societas Iesu Provinciae Germaniae Superioris in sua Collegia distributae] [Augusta Vindelic. Ioh. Daniel Herz direxit et excudit Cum Privil. S.C.M.] 34,  Verlagsangaben: [Augusta Vindelic. : Ioh. Daniel Herz direxit et excudit, zwischen 1720 und 1755]

Sonntag, 16. Februar 2014

Die mysteriösen Wächter der Römermauer

Sie wird immer noch von Römern bewacht. Die Römermauer. Im Parkhaus am Dachauplatz. Glaubste nicht? Guckst Du hier:




Samstag, 15. Februar 2014

Infotag 22.02.2014 - Die neue Montessori Gestaltungs-FOS

Die schon öfters von mir erwähnte FOS an der Montessori Regensburg hatte bisher nur einen Zweig: Soziales. Nun kommt endlich der lang ersehnte zweite Zweig hinzu: "Gestaltung". Ab dem Schuljahr 2014/2015, um genau zu sein.

Was bedeutet Gestaltungs-FOS?

Die fachgebundene Hochschulreife in Gestaltung ermöglicht den Zugang zu Studiengängen wie Kunst, Design, Architektur, Innenarchitekut und mehr (Informationen hierzu auf www.km.bayern.de/...)


Info-Tag 
über die Montessori Gestaltungs-FOS  
 22. Februar 2014
von 11-15 Uhr

An diesem Tag ist auch Tag der Offenen Tür für die gesamte Montessori-Schule, einschließlich der FOS. Im Rahmen dieses Tages der offenen Tür gibt es bei der FOS (das Gebäude rechts von dem Hauptgebäude) die Info-Veranstaltung.


FOS Montessori
in einem der Nebengebäude des Schlosses/Klosters Prüfening

Mittwoch, 12. Februar 2014

Regensburger machen Aborigines-Sandart-Projekt in Australien

 





Sie lernten sich kennen, als sie in Regensburg Kunst studierten. Dann gingen sie gemeinsam an die Kunstakademie in Wien. Im Rahmen eines Auslandssemesters sind sie derzeit in Australien: Fabian Burkes und Anna Graf. Nach Beendigung des Semsters erkundeten sie noch ein wenig Australien und landeten beim Little Desert Nature Lodge, ein gemeinnützig geführtes Wildreservat an der Grenze zum Nationalpark.

Dort organisieren sie jetzt eine Kunstausstellung auf dem Gelände - zusammen mit örtlichen Künstlern, und in Kooperation mit örtlichen Galerien und Kommunen. Die Idee kam von dem Leiter des Lodges - wo man übrigens auch Bungalows an Besucher vermietet, und Programme für Schulen bereithält -  und dem sehr rührigen und multitalentierten Hausverwalter.

Die örtlichen Stellen, Künstler und Galerien waren von der Idee begeistert und unternahmen sofort die ersten Schritte. Und zwar in einer Geschwindigkeit, die man in Europa nicht erwarten würde.

Die Ausstellung wird begleitet von Workshops für Kinder und Erwachsene. Entsprechend der Ausbildung der Kunststudenten müssen die beiden sich auch um das Marketing kümmern, und nicht nur Bilder malen. Diese müssen sie übrigens in einer für sie neuen Technik erstellen: Die Sandart-Methode der Aborigines.Dazu muss aus örtlichen erdigen Materialien die Farbpigmente gewonnen werden und in einer Art und Weise schichtartig auf die Leinwand aufgetragen werden.

Mittlerweile haben sie auch die Pressemitteilung fertig; man kann sie u.a. auf der facebook-Seite des Little-Desert-Nature-Lodge lesen (siehe oben, Übersetzung nachstehend).

Interessant in dem Zusammenhang ist auch das Reservat selbst, sowie die Sandart-Kunst der Aborigines, die nichts mit der klassischen Sandartvariante im Amerikanischen zu tun hat. Auch dazu berichte ich nachfolgend.



Dienstag, 11. Februar 2014

Die Merkwürdigkeiten der Kreishauptstadt Regensburg

Als ich auf dieses alte Buch stieß, war ich überrascht: da waren Stiche mit Ansichten von Regensburg, die ich noch nicht kannte.





Das Buch stammt aus demJahre 1844 und lautet "Die Merkwürdigkeiten der könglich bayerischen Kreishauptstadt Regensburg" von A. Müller. Man findet es kostenlos zum Lesen oder zum Download auf google-books. Ich habe die PDF-Variante heruntergeladen und die vier Grafiken extrahiert. Alle Grafiken zeigen die Stadt von der Donau aus: die Dreifaltigkeitskirche, den oberen Wöhrd, Stadtamhof und ein Bild von flußabwärts auf Höhe des IT-Speichers oder des Bayernhafens.




Sonntag, 9. Februar 2014

Der Brunner Wirt im El Churrado - dahoam in Regensburg

Viele kennen und mögen ihn: den neuen Brunnerwirt aus der Serie Dahoam is Dahoam.  Holger Matthias Wilhelm heißt er, und ist Regensburger. Vier Tage in der Woche ist er bei den Dreharbeiten in München, ansonsten zu Hause in Regensburg.



Wer ihn sehen will, oder sich gar mit ihm unterhalten möchte, muss nach Stadtamhof. Dort hat er sich das Eiscafe neben dem Mea untergemietet, und betreibt dort ein kleines Cafe. Nur noch bis 21.  Februar.

Über das Cafe habe ich eigentlich schon berichtet, denn es hat - bundesweit einmalig - die in Spanien und Südamerika beliebten CHURROS, ein Gebäck, das man mit Cafe oder Heißer Schokolade zu sich nimmt (Stadtamhof und Stadtmaus-Adventsmarkt im Katharinenspital, 22.12.2013) .

Dass es Holger ist, der die Churreria betreibt, wusste ich erst seit letzter Woche, als ich dort das erste mal einkehrte und mich über eine Stunde lang verratschte. Inzwischen waren wir schon öfters drin,  Yorki und ich.
  
Und diese Woche machte ich es wahr und nahm meine Kamera für ein kleines Interview mit.



Der Brunnerwirt ist nur noch bis Ende Februar in diesen Räumen, dann kommt dort wieder der Hauptmieter zum Zug - das wäre die Pizzeria auf der anderen Seite, die ihre Eisdiele dorthin ausgelagert hat, wo früher orientalische Sachen verkauft wurden.

Weil er auch noch ein bisschen das traumhafte Wetter im Februar genießen will, macht er nur noch am Freitag, Samstag und Sonntag auf. Letzter Tag ist der 21. Februar.

Also - entweder heute noch vorbeischauen, oder nächstes Wochenende.

Mittwoch, 5. Februar 2014

Das ehemalige Centro Espanol in Stadtamhof

Viele erinnern sich noch an das Centro Espanol. Das Vereinslokal zum deutsch-spanischen-Freundschaftsverein, das unter Mithilfe der Caritas und unter der Lokalleitung von Pepe Montiel jahrelang in Stadtamhof residierte.

 Ich habe nämlich vor einer Woche auf der Straße in Stadtamhof getroffen. Er besucht gerade seine Tochter in Deutschland.

Wir haben uns ausgetauscht und ausgemacht, dass ich einen Artikel über die Geschichte des Centro Espanol schreibe, mitsamt Interview. Pepe war vor Jahren nach Spanien zurückgekehrt .

Leider habe ich überhaupt keine Fotos aus dieser Zeit, obwohl ich dort regelmäßig verkehrte.

Ganz am Anfang, siebziger Jahre, residierte es ein wenig weiter östlich, und war ein kultiger Geheimtipp auch für Studenten.

Dann zog er in Räume in Stadtamhof 10 - gehört der Brauerei Bischofshof. Heute ist dort eine Restaurantkette drin und das Lokal heißt Bruckmandl.




Aventins Karte von Bayern 1523

Die legendäre und fantastische Bayernkarte von Apian hatte ich bereits vorgestellt. Sie stammt aus dem Jahre 1568.

Es gibt aber eine Art Vorläufer, nämlich eine Karte von Johannes Aventinus - mit bürgerlichem Namen Johann Georg Thurmair (Turmair, Turmaier). Das war ein Regensburger, der auch durch seine Buchillustrationen bekannt ist.  Jedenfalls erstellte dieser 1523 eine erste zusammenhängende Bayernkarte. Diese machte überregional viel Eindruck und war Vorbild für Regenten und Kartographen, ähnliche Werke zu erstellen. Sie war auch Vorbild für Apian, der aber viel detaillierter arbeitete.

Ob das Original noch existiert, weiß ich nicht. Es gab eine zweite, verbesserte Fassung 1535. Im Internet kursiert jeweils nur eine kolorierte Nachbildung aus dem Jahre 1899, erstellt anlässlich des 30jährigen Jubiläums der Geografischen Gesellschaft Münchens.


Johannes Aventinus: Aventins Karte von Bayern MDXXIII | bavarikon
Zoombar auf Bavarikon, das bedeutet: hohe Auflösung
(update März 2023: neuer Link: https://www.bavarikon.de/object/bav:BSB-MAP-00000MAPPXI24XBB?lang=de)







Hartmann, Joseph / Aventinus, Johannes: Aventins Karte von Bayern MDXXIII, [Nachdr. d. Ausg. Landshut, 1523], München, 1899

Im folgenden Ausschnitt sieht man Regensburg

Dienstag, 4. Februar 2014

Bilder, die Gedichte malen - Ausstellung im DEZ

So heißt die Ausstellung von Tom Meilhammer und Matthias Kneip im DEZ. Die Eröffnung war gestern am 3. Februar. Es geht um Gedichte von Matthias Kneip, illustriert von Tom Meilhammer - beides Regensburger Künstler.

Die Ausstellung gibt es noch bis zum 15. Februar. 2014


Menschen und Momente, Street-Fotografien, Vernissage 10. Februar

Ausstellung:

Thomas Alexander

Menschen und Momente, Street-Fotografien 

Eröffnung:
Montag, 10. Februar 2014, 19 Uhr
 


in der Jazz-Club-Galerie, Restaurant Leerer Beutel, Bertoldstr. 9, 93047 Regensburg

begrüßung: winni freisleben
einführung: renate christin

Ausstellungsdauer: 11. Februar – 05. April 2014

Öffnungszeiten:
di – so 11 – 23 uhr
mo 19 – 23 uhr

“Ich bin ein Menschenfotograf, die Straße ist mein Schauplatz…” Der Nürnberger Street-Fotograf Thomas Alexander hat auf seinen Städtereisen in Europa Menschen in teils magischen, mal skurrilen, fast unbe(ob)achteten Situationen festgehalten. Mit geduldigem Auge fängt er spontane und authentische Augenblicke ein, die in der Hektik unseres Alltages oft ungesehen bleiben.


www.thomas-alexander.de



Montag, 3. Februar 2014

QUO VADIS KULTUR - Gespräch am 4.2. Wolbergs und Huber

Am Dienstag, 4. Februar gibt es um 19.30 Uhr in der Buchhandlung Dombrowsky (Kassiansplatz) ein Gespräch zum Thema "Kultur in Regensburg ff" zwischen den beiden OB-Kandidaten Joachim Wolbergs (SPD) und Jürgen Huber (Die Grünen). 

Buchhändler Ulrich Dombrowsky wird das Gespräch leiten. 

Voraussichtliche Themen: 
Kulturförderung - Chancen und Grenzen, freie Kulturszene, Kultur-Räume, unterschiedlicher Status von Theaterspielstätten (Stadttheater/Turmtheater), Kulturentwicklungsplan - viel heisse Luft?

Der Eintritt ist frei, um Anmeldung unter Tel. 0941/560422 wird gebeten.

Buchhandlung Dombrowsky St.-Kassians-Platz 6 
93047 Regensburg 
www.dombrolit.de 
Tel: 0941-560422

Sonntag, 2. Februar 2014

Bilder von der Kokoschka Ausstellungseröffnung

Der mittlerweile verstorbene Expressionist Oskar Kokoschka gilt als einer der bedeutendsten Vertreter der Wiener Moderne.  Die Städtische Galerie im Leeren Beutel in Regensburg zeigt vom 2. Februar bis 18. Mai 2014 Originalwerke des Künstlers aus der Sammlung von Prof. Heinz Spielmann. Unter dem Titel „Cappriccio“ sind vom 2. Februar bis 18. Mai 2014 Zeichnungen Oskar Kokoschkas im Leeren Beutel in Regensburg zu sehen.




Bei der Eröffnungsfeier konnte ich nur mit Verspätung auftauchen, weil ich einen anderen Termin wahrnehmen musste.  So habe ich die Reden nicht mitbekommen. Aber das war wohl gut so, denn der Andrang war offenbar so enorm und die Luft so stickig, dass manche eine Ohnmacht befürchteten. Ein Anregung für die Veranstalter: das nächste mal für mehr Lüftung sorgen.

Gefeiert wurde noch lange, mit der üblichen hervorragenden Stimmung, und verteilt auf zwei Etagen. Und so hatte ich noch viel Gelegenheit für Gespräche mit Bekannten. Die Vernissagen in der Städtischen Galerie im Leeren Beutel haben stets eine sehr angenehme Atmosphäre.

Regensburg 1568 - auf der Bayernkarte von Philip Apian

Update, Dez 2017: Die Online-Angabe auf diesem Screenshot (bavarikon) war falsch - es müsste heißen Landtafel 6. Ausschnitt aus Philip Apians Bayernkarte, bestehend aus 24 Landtafeln. Mittlerweile hat man den Fehler offenbar korrigiert,


Regensburg auf einer Karte aus dem Jahre 1568 - der berühmten Landtafel von Philip Appian.


Landtafel 6 - aus der berühmten Serie der Bayerischen Landtafeln von Philip Appian

Die beste Online-Version findet man auf bavarikon.de - hochauflösend und zoombar, fand ich auf bavarikon.de. Dort hat man aber die Karten neu geordnet und abgespeichert; die richtige Landtafel (Nr. 6) mit Regensburg ist hier:

https://bavarikon.de/object/bav:BSB-MAP-000000HBKSF15B06

Wenn Regensburg nicht erscheint, täuscht das  - es wird nur ein Ausschnitt aus der Karte gezeigt, und wenn man die Karte verschiebt, taucht auch Regensburg auf..