Regensburger Tagebuch

Notizen von der nördlichsten Stadt Italiens

Freitag, 6. Februar 2015

Interaktiver Spaß: Sprechender Sprachatlas von Bayern

Hier ist vergnügliche Unterhaltung garantiert: Der Sprechende Sprachatlas von Bayern

Ein interaktiver Atlas zum Anklicken und Anhören. Ein Projekt auf "Bayerische Landesbibliothek Online" http://sprachatlas.bayerische-landesbibliothek-online.de/

Beispiel: Holzsplitter in der Haut. Wie sagt man dazu? Schiefing? Schiefer, Dorn? Und wie hört sich das genau an? Durch Klicken auf die Pfeile hört man Originalaufnahmen von Einheimischen.

http://sprachatlas.bayerische-landesbibliothek-online.de/
 

Die diesem Projekt zugrundeliegenden Karten stammen aus dem 'Kleinen Bayerischen Sprachatlas'. 
 Er ist 2006 im dtv-Verlag München erschienen und bietet mit mehr als 120 Karten und dazugehörigen Kommentaren einen wissenschaftlich fundierten und dennoch auch für den Laien verständlichen Überblick über die Vielfalt der Dialekte Bayerns.    Dieser populäre Atlas beruht wiederum auf dem Material von sechs Sprachatlanten, die als wissenschaftliche Grundlagenwerke (ab 1984) an den germanistisch-sprachwissenschaftlichen Lehrstühlen der Universitäten Augsburg, Bayreuth, Erlangen, Passau und Würzburg erarbeitet wurden.

Die für den 'Sprechenden Sprachatlas von Bayern' verwendeten Tondokumente aus 70 Orten wurden 2006 neu aufgenommen und aufbereitet.

Hier geht es zum Sprechenden Sprachatlas


 





Der 'Sprechende Sprachatlas von Bayern' entstand 2006-2008 unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Werner König (Universität Augsburg, Lehrstuhl für Deutsche Sprachwissenschaft). Die Bearbeitung übernahm Dr. Manfred Renn (Universität Augsburg, Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben

Die technische Komponente wurde durch die Fa. SEGIN-Navigation, München , in Zusammenarbeit mit der Bayerischen Staatsbibliothek ausgeführt.

Die Karten beruhen auf Befragungen, die zwischen 1984 und 1995 stattgefunden haben; die Informanten waren damals durchschnittlich 75 Jahre alt.

Das Tonmaterial für den 'Sprechenden Sprachatlas' ist ca. 15 bis 20 Jahre später erhoben worden, weshalb den Sprechern manche Formen, die 1990 noch bekannt waren, nicht mehr zur Verfügung standen. Verschiedentlich stimmen deshalb die Tondokumente nicht mit den Sprachflächen überein, wie sie die Karten bieten. Außerdem liegen aus unterschiedlichen Gründen nicht für alle Orte und nicht für alle Themen lückenlos Tondokumente vor.

Bei jeder Karte wird rechts unten die entsprechende Seite der Druck-Version des Sprachatlasses angezeigt; dort finden sich dann auch Erläuterungen zu den Karten. Sie sind in der Online-Version nicht enthalten.