Regensburger Tagebuch

Notizen von der nördlichsten Stadt Italiens

Sonntag, 8. März 2015

Soziales Regensburg: Hilfe für Ehrenamtliche!

Du willst die Welt verändern? Dann tu was. Zum Beispiel durch ehrenamtliche Tätigkeit. Hilfestellung gibt ein nicht ganz so neues Koordinierungszentrum



Anlass für diesen Artikel ist ein Bericht von Daniel Steffen in der MZ vom 31.01.2015. "Den Ehrenamtlichen stets zur Seite". Dort geht es um die Freiwilligenagentur des Landkreises, die jetzt

 Koordinierungszentrum für bürgerschaftliches Engagemen

heißt und organisatorisch ausgebaut wurde. (Artikel als Onlineversion nicht auffindbar)

Das hat mich interessiert und ich habe recherchiert.




Ein Koordinierungszentrum für bürgerschaftliches Engagement entsteht in Regensburg, heißt es im Wochenblatt vom 02.11.2014: http://www.wochenblatt.de/nachrichten/regensburg/regionales/Ein-Koordinierungszentrum-fuer-buergerschaftliches-Engagement-entsteht-in-Regensburg;art1172,272222


24 000 Euro fürs Ehrenamt in Regensburg, heißt es ferner in der MZ vom  23.12.2014
http://www.mittelbayerische.de/region/regensburg/nachrichten-aus-dem-landkreis-regensburg/artikel/24000-euro-fuers-ehrenamt-in-regensburg/1168625/24000-euro-fuers-ehrenamt-in-regensburg.html


Und im Wochenblatt am selben Tag:
Zuschuss für Koordinierungszentrum Bürgerschaftliches Engagement im Landkreis, 23.12.2014, Wochenblatt
http://www.wochenblatt.de/nachrichten/regensburg/regionales/Zuschuss-fuer-Koordinierungszentrum-Buergerschaftliches-Engagement-im-Landkreis;art1172,281344

Auf der Suche nach der Homepage fand ich auf den Seiten des Staatsministeriums Bayern:

http://www.stmas.bayern.de/ehrenamt/zentren/

Koordinierungszentren Bürgerschaftliches Engagement

Infrastrukturförderung für Bürgerschaftliches Engagement in Bayern

Wollen Sie sich ehrenamtlich engagieren? Dann sind Sie hier genau richtig. Ein Koordinierungszentrum finden Sie in einer Freiwilligenagentur, bei Ihrem Landratsamt/Stadt oder einer sonstigen Einrichtung vor Ort.

Jeder Interessierte kann sich dort über passgenaue Angebote für ein Engagement informieren oder neue Ideen für ein Projekt einbringen. Vereine können sich mit Fragen an die Anlaufstelle richten oder über das Koordinierungszentrum um ehrenamtliche Helfer werben. Daneben wird eine verstärkte Öffentlichkeitsarbeit für das Bürgerschaftliche Engagement durchgeführt. Eine wesentliche Aufgabe ist die Vernetzung zwischen den einzelnen Vereinen und Projekten, um vorhandene Synergien zu bündeln.

Wichtig ist die regionale Verwurzelung der „Koordinierungszentren Bürgerschaftliches Engagement“. Vor Ort wird entschieden, welche Projekte durchgeführt werden sollen und wo ein Bedarf für ehrenamtlich Engagierte besteht. Leben geschieht in der Kommune und engagierte Bürgerinnen und Bürger gestalten ihr Umfeld nach ihren Bedürfnissen, damit Menschen sich wohlfühlen und gerne in „ihrer Stadt“ oder „ihrem Dorf“ leben.

Aufbau einer landesweiten Infrastruktur



Seit März 2010 wird der Aufbau von „Koordinierungszentren Bürgerschaftliches Engagement“ in einem Modellprojekt durch das Bayerische Sozialminsterium mit bis zu 36.000 Euro für drei Jahre finanziell gefördert. Ziel ist es, eine effiziente Infrastruktur für alle Bereiche des Bürgerschaftlichen Engagements in Bayern flächendeckend zu schaffen. Koordinierungszentren sind Anlauf-, Informations- und Vernetzungsstellen, deren Zuständigkeit sich über den ganzen Landkreis bzw. die Kreisfreie Stadt erstreckt.

Wesentliche Aufgaben der Koordinierungszentren Bürgerschaftliches Engagement sind insbesondere
landkreisweite Vernetzung von Vereinen und Initiativen,

  • Freiwilligenmanagement (z.B. Freiwilligenkoordination, Beratung für engagementbereite Bürger und Organisationen, die mit Ehrenamtlichen arbeiten; Aus- und Fortbildung von Freiwilligen, Organisation von Fachvorträgen, Versicherungsfragen),
  • Bedarfsermittlung vor Ort,
  • Durchführung von innovativen Projekten,
  • Öffentlichkeitsarbeit und
  • die Sicherung einer dauerhaften Finanzierung der Koordinierungszentren Bürgerschaftliches Engagement im Rahmen von Fundraising und Gründung von Freundes- bzw. Förderkreisen.

In die Modellförderung wurden bisher folgende Landkreise und kreisfreie Städte aufgenommen: (Rest des Textes mit der Auflistung der Orte siehe http://www.stmas.bayern.de/ehrenamt/zentren/ wobei die Liste offenbar nicht aktuell ist)


Die Freiwilligenagentur FreiNet

Das ist aber nicht die einzige Organisation, die hier hilft. So fand ich noch die interessante  Seite von FreiNet:



FreiNet-Online ist ein Datenbanksystem zur Unterstützung und Förderung des bürgerschaftlichen und ehrenamtlichen Engagements in Deutschland und in Europa.


Freiwilligenagentur Bereich Regensburg:
Freiwilligenagentur im Landkreis Regensburg
Altmühlstraße 1a
93059 Regensburg

Kontakt:
0941 / 4009-305
0941 / 4009- 509
freiwilligenagentur@landratsamt-regensburg.de
http://www.freinet-online.de/hp/freinet/agentur/69/Freiwilligenagentur_im_Landkreis_Regensburg/2


http://www.lagfa.de/lagfa_bayern_x_materialien.htm
lagfa Bayern e.v.

Ferner fand ich die Seite von lagfa Bayern

lagfa bayern e.V. - Ziele und Aufgaben

Die lagfa bayern e.V. ist die "Landesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligen-Agenturen / Freiwilligen-Zentren / Koordinierungsstellen in Bayern e.V." und besteht seit 1998.

Dieser Zusammenschluss der lokalen FA/FZ stärkt die kommunale Infrastruktur zur Förderung des bürgerschaftlichen Engagements.

Außerdem dient er als fachliches Netzwerk für die freiwilligen und beruflichen MitarbeiterInnen der FA/FZ.

Ziele der lagfa bayern e.V. sind:
  • Die Stärkung der kommunalen Infrastruktur zur Förderung und Vernetzung des bürgerschaftlichen Engagements und des Ehrenamtes
  • Die Unterstützung der bayerischen FA/FZ in ihrer Arbeit
  • Die Förderung der Rahmenbedingungen für bürgerschaftliches Engagement

Siehe auch: http://www.lagfa.de/lagfa_bayern_x_materialien.htm


Wegweiser Bürgergesellschaft

Dann gibt es noch den Wegweiser Bürgergesellschaft:


Der Wegweiser Bürgergesellschaft ist ein Projekt der Stiftung Mitarbeit. Die Stiftung Mitarbeit ist eine Stiftung des bürgerlichen Rechts. Sie hat sich die Förderung von Bürgerbeteiligung, Bürgerengagement und Selbsthilfeaktivitäten zum Ziel gesetzt.
Gegründet wurde die Stiftung 1963 von engagierten Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft mit zum Teil sehr unterschiedlichen politischen Überzeugungen. Diese parteipolitische Unabhängigkeit ist auch heute noch ein Grundpfeiler unserer Arbeit.
Für die Durchführung ihrer Arbeit wird die Stiftung Mitarbeit vom Bundesministerium des Innern gefördert.


Und als letztes ein  Artikel im Wochenblatt:

22.05.2013 Straubing
Jürgen Zosel, BRK-Kreisgeschäftsführer Straubing-Bogen, im Wochenblatt-Interview.

„Der ehrenamtliche Rettungsdienst wird leider kaum wahrgenommen“

Auszug: "Ich finde, dass auch unsere rund 2.000 Ehrenamtlichen in den BRK-Bereitschaften, bei der Wasserwacht und der Bergwacht es verdient haben, dass ihre Arbeit gewürdigt wird. Die Helfer finden es natürlich schade, wenn sie nachts stundenlang im Einsatz sind und am nächsten Tag lesen müssen, welche Feuerwehren unter wessen Führung im Einsatz waren. Dabei opfern die Rettungsdiensthelfer genau so ihre Freizeit für Ausbildung, Bereitschaft und Einsätze. Auch sie springen nachts aus dem Bett, wenn der Piepser Alarm schlägt, und helfen, wenn andere in Not geraten sind."
 Und für die, die lieber nur spenden wollen: Auch Ehrenamtliche benötigen Spenden. Ein weiterer Auszug aus obigem Interview:


Wo drückt sonst noch der Schuh?
Was natürlich immer ein Thema ist, ist die finanzielle Ausstattung. Die Fahrzeuge der ehrenamtlichen Bereitschaften sind zum Teil 30 Jahre alt. Um so ein Fahrzeug zu ersetzen, müssen wir zum Großteil selbst in die Tasche greifen. Deshalb werden wir weiterhin sammeln gehen und um Spenden bitten müssen, denn um helfen zu können, sind wir auf Hilfe angewiesen.