Regensburger Tagebuch

Notizen von der nördlichsten Stadt Italiens

Mittwoch, 29. April 2015

Drug-Stop - neues Theaterprojekt Das Leben ist ein Tanz




Marion Hoffmann-Plank (DrugStop)
http://regensburger-personen.blogspot.de/2015/01/hoffmann-plank-marion-hoffmann-plank.html

Am 12. April erschien eine Reportage von Ralf Strasser in der MZ über ein Theaterprojekt des Vereins DrugStop.

"Theaterarbeit gibt den stärkeren Kick - Der Verein DrugStop probt mit Ex-Junkies ein Stück. „Das Leben ein Tanz“ feiert noch im April Premiere an der Universität.
http://www.mittelbayerische.de/region/regensburg/stadtteile/galgenberg/theaterarbeit-gibt-den-staerkeren-kick-21356-art1217562.html
Und über diesen Verein möchte ich nochmals berichten, denn est ist ein sehr guter, sehr wichtiger Verein.

Und es ist ein Thema, das uns alle betrifft, nicht nur ehemalige Abhängige. Denn es geht auch um das Umfeld, die Familie, und um die Vorsorge und Aufklärung, vor allem unserer Kinder.

Bei einer Ansprache des OB Wolberg anlässlich einer Benefiz-Ausstellung schwärmte dieser von dem Verein DrugStop, dessen  Alltagseinsatz er persönlich mitverfolgt hatte. Daraufhin recherchierte ich, und stieß auf eine sehr engagierte Person:  Die Ergotherapeutin im Bezirksklinikum, Marion Hoffmann-Plank, die diesen Verein prägt und leitet.

Marion Hoffmann-Plank (DrugStop)
http://www.regensburger-tagebuch.de/2014/07/vernissage-im-dez-und-die-stadt-war.html

Die jährliche Benefizaktion der Regensburger Charity Art Group im DEZ im Jahre 2014 war unter anderem zugunsten von Drug Stop Regensburg. Hier fotografierte ich die Leiterin, Marion Hoffmann-Plank, bei der Eröffnungsrede.


Das Ziel von DrugStop Drogenhilfe Regensburg e.V. http://www.drugstop.org/: Betreuung und Nachsorge von ehemaligen Drogenabhängigen stehen im Mittelpunkt. Ex-User können sich im Büro in der Landshuter Straße 43 melden, Tel. (09 41) 58 43 032.


Professionelle Mitarbeiter der Suchtstation des Bezirksklinikums sowie clean lebende Ex-User und machten die Erfahrung, dass Suchtkranke sich zwar während der Therapie mit ihren Problemen auseinandersetzen, diese aber im cleanen Alltag trotzdem noch einmal richtig groß und kompliziert werden können. 

Aus dieser Erfahrung heraus entwickelte sich die Idee, ein Nachsorgeangebot zu schaffen.Dies begann mit einem Theaterprojekt und ging im Mai 2000 mit der Gründung von Drug Stop e.V. Drogenhilfe Regensburg weiter.
DrugStop Drogenhilfe Regensburg e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, der sich seit dem Jahr 2000 der Arbeit mit Drogenabhängigen und Drogengefährdeten verschrieben hat.

Aus der Selbstbeschreibung des Vereins:

Eine Beratungsstelle nicht nur für Abhängige

Wir verhindern den Einstieg und begleiten den Ausstieg.

Unsere Beratungsstelle ist Anlaufstelle für alle Menschen, die sich mit dem Thema illegale Drogen und Abhängigkeit auseinandersetzen müssen oder wollen. Unser Angebot ist deshalb sehr vielfältig und den verschiedensten Bedürfnissen angepasst.
  • Anlaufstelle für clean lebende Abhängige in Krisensituationen
  • Nachsorgegespräche für Menschen nach einer Suchttherapie
  • Selbsthilfeangebote für stabile ehemals Abhängige
  • Vorsorgegespräche für Menschen mit riskantem Konsum
  • Information, Begleitung und Unterstützung für Angehörige
  • Vermittlung zu therapeutischen Einrichtungen
  • Psychosoziale Begleitgespräche (PSB) für Substituierte
  • Freizeitangebote (Fußball, Theater)
  • Prävention für Jugendliche in Schulen und Lehreinrichtungen
  • Fortbildung und Coaching für Multiplikatoren in Schulen, Jugendzentren und Ausbildungsstätten

Herzstück unserer Beratungsstelle ist das „offene Büro“, die Zentrale, in der terminiert, organisiert, koordiniert und sofort Krisenhilfe geleistet wird. Besetzt ist das Büro mit Ex-User/innen (Suchtkrankenhelfer/innen), die in telefonischen oder persönlichen Clearinggesprächen eine optimale und zeitnahe Versorgung gewährleisten.
Unser Ziel ist, den Menschen, die unsere Hilfestellung in Anspruch nehmen, individuelle, anleitende und nachhaltige Unterstützung zu bieten, um wieder ein drogenfreies, eigenständiges Leben in der Gesellschaft  führen zu können.
Dazu bieten wir individuelle Hilfestellung im Kontext des familiären, sozialen und kulturellen Umfelds und gestalten diese mit sozialpädagogischen, psychologischen und ergotherapeutischen Methoden.
   Quelle: Webseite von drug stop, abgerufen im Dez 2014


Ein ähnlich nützlicher Verein ist übrigens der Kreuzbund, auf den ebenfalls hinweisen möchte.

Auch hier geht es um Vorsorge vor Abhängigkeit und Unterstützung und Nachsorge bei Abhängigen, egal um welche Droge es sich handelt - Alkohol oder andere. Im Gegensatz zu den AA können bei den Selbsthilfegruppen auch Angehörige oder Exangehörige von Abhängigen mitwirken. http://www.kreuzbund.de/de/kreuzbund-startseite.html