Regensburger Tagebuch

Notizen von der nördlichsten Stadt Italiens

Freitag, 1. April 2016

Bürgermeistergalerie im Alten Rathaus - mein Bild dabei?

Eingestellt von Peter Burkes, 31.03.2016 um 24.10 h

Wie die MZ korrekt berichtet, eröffnet heute OB Wolbergs die neue Dauerausstellung „Portraits des Oberbürgermeisters“ im Alten Rathaus, die die bisherige Bürgermeistergalerie ersetzen soll. Nun darf ich es verraten: auch ein Werk von einem der Mitarbeiter dieses Blogs ist dabei zu sehen. Dieser Mitarbeiter, Journalist (in Personalunion mit Hausmeister, Schreiberling, Setzer und Chefredakteur) hat, in Manier von Vincent Goghs 12 Sonnenblumen (von denen er zwölf Versionen gemalt und verkauft hat) zwölf Vorschläge eingereicht, und einer davon soll ausgewählt und dabei sein. Welcher, verrate ich nicht, seht Euch die Ausstellung selbst an.


Tryptichon: "Der OB in der Speakers-Corner"





Unverkennbar: OB Wolbergs

Roy Lichtenstein lässt grüßen

Auch Fotografie zählt zu Kunst

Und es geht rund.

Ich muss doch nicht jedes Bild kommentieren

Der Schlips hilft dem Politiker zu verhindern, dass ihm der Kragen platzt, sagte Wolbergs mal. Muss er nur noch aufpassen, dass ihm nicht der Hut hochgeht.


Da hatte der Künstler keine Geduld

Der OB als Landkarte

Osterhasi?


Man in Black. Im Herzen aber rot.

Jeder muss mal auf die Couch
Naja, auch van Gogh hat noch ein dreizehntes Bild gemalt. Für sich selbst

"Der Wahlabend"




Der Einreicher Peter Burkes ist in Fachkreisen im Inland und Ausland und noch dazu auf der ganzen Welt mit seinen Werken, die von Aquarell über Digital-Art hin zu Acryl auf Monitor reichen, bestens unbekannt. Als Meisterschüler von Manfred Nerl schaffte er es, Ende der 80er Jahren in Rekordzeit von nur 3 Semestern seine Studien zur Malerei an der Akademie des Farbkreis e.V. Regensburg abzubrechen, um dann das zweite juristische Staatsexamen zu schreiben. 


Für die neue Bürgermeistergalerie wollte er, um das vom Stadtrat zu genehmigende Salär von 30.000 Euro, das der Künstler sich erhoffte, auch wirklich zu würdigen, zwölf und nicht nur einen Vorschlag einreichen. Wobei er vorsichtshalber Versionen mit Krawatte und ohne anfertigte.  "Man weiß ja nie", meinte der Künstler, "der Vorgänger war da ein bisschen zickig". Stundenlanges Portrait-Stehen und wiederholter Positionswechsel mit der wandernden Sonne im Dachboden-Atelier des Künstlers blieben dem OB erspart. "Ich hatte genug Fotos von ihm", sagte der Künstler, "der taucht ja auch überall auf! An dem kann man ja gar nicht vorbeifotografieren".

Der Künstler (links) freut sich. Der OB ist eher skeptisch.


Wurde gnadenlos  von vornherein abgelehnt: "Ein OB, an dem der Lack ab ist ... das geht ja gar nicht!"
Wurde gnadenlos  von vornherein abgelehnt: "Ein OB, an dem der Lack ab ist ... das geht ja gar nicht!"