Regensburger Tagebuch

Notizen von der nördlichsten Stadt Italiens

Donnerstag, 27. Oktober 2016

Hauzenstein und die gräfliche Familie Walderdorff

Hauzenstein ist ein kleines, idyllisches Dorf zwischen Regenstauf und Kürn. Obwohl ich als Ex-Regenstaufer schon unzählige Male den Namen gehört habe, war ich nie dort. Erst vor ein paar Wochen entdeckte ich es, eher zufällig, als ich nach einer Samstag-Vorlesung bei dem Eckert-Fernlehrinstitut meinen Hund abholte und einen Ausflug in die Wälder hinter den Eckert-Schulen machte.

Montag, 24. Oktober 2016

Einer der besten Reiseblogs - hier aus Regensburg


Eine der besten Reiseblogs stammt aus Regensburg. Das musste ich vor kurzem zu meiner Überraschung feststellen.  Es ist die Seite von Andrea Rössler, der Regensburger Globetrotterin, über deren Vorträge ich schon öfters berichtet habe.



Reiseblog von Andrea Rössler - www.roessler-andrea.de

Sonntag, 23. Oktober 2016

Regensburger Almanach 2016 - und die Geschichte des Regensburger Almanach

In diesem Artikel berichte ich über den neuen Regensburger Almanach, dessen Buchpräsentation im Thom-Dittmer-Auditorium, und ich präsentiere den Versuch einer "Geschichte des Almanachs", nachdem es hier noch nichts "Fertiges" gibt und doch viele meiner Bekannten nicht viel über den Almanach wissen.

Der Almanach 2016

Der Regensburger Almanach 2016 ist da. Er hat den Titel "Regensburg ist alt und jung zugleich" und gibt somit den Themenschwerpunkt wieder.

Das traditionsreiche Jahrbuch wurde am 19. Oktober im Thon-Dittmer-Auditorium vorgestellt - die am Buch beteiligten Autoren waren anwesend und gaben auf Wunsch Autogramme. 

Josef Roidl vom Gietl-Verlag übergibt den neuesten Regensburger Almanach
Die Reden waren durchgängig kurzweilig und (jedenfalls für mich) stellenweise bewegend. Das liegt daran, dass es das Buch brennende soziale Themen anreißt, ferner, dass die Redner nicht nur  talentiert sondern auch als engagiert bekannt sind.

Samstag, 22. Oktober 2016

Eine historische Verwechslung Teil 2 - Regensburg und Straubing

Was bisher geschah:

Wie wir im ersten Teil sahen, haben der Kupfertecher F. Valegio um 1600 herum bei seinen  Städteansichten die Orte Straubing und Regensburg verwechselt. Diese falsch titulierten Stichte wurden in dem Buch  "Universus terrarum orbis" verwendet - ein Buch aus dem Jahre 1713, das eine Sammlung von Städteansichten enthielt.

Ferner: im Laufe der Nachforschungen hatte ich einen Hinweis darauf entdeckt, dass es eine Regensburg-Straubing-Verwechslung schon in einem anderen Buch gab, der "Cosmographia von Münster".

Also forsche ich weiter, indem ich mir  Münsters Cosmographia vorknöpfte. Hier knüpfe ich an und zeige im zweiten Teil, dass es die Straubing-Regensburg-Verwechslung tatsächlich in vielen alten Städteansichts-Büchern gab.


Die Cosmographia universalis


Das Buch "Cosmographia" von Münster (eigentlich sollte man besser sagen "Cosmographia universalis" oder zumindest immer den Namen Münster hinzufügen, damit man es nicht mit der Cosmographia von Peter Apian verwechselt, oder eine der vielen anderen Kosmographien)  ist ein äußerst spannendes historisches Buch. Sebastian Münster legte 1544 dieses weltweit sensationelle Werk vor. Er versuchte eine Art "Weltbeschreibung", zugleich wissenschaftlich als auch allgemeinverständlich. Zwanzig Jahre lang hatte er daran gearbeitet, zusammen mit 120 Standespersonen , Gelehrten und Künstlern.

Im ersten der sechs Textbücher erklärt Münster die mathematische Geographie, die anderen fünf Bücher enthalten Beschreibungen verschiedener Länder anhand geographischer, historischer und kulturgeschichtlicher Notizen. Eine Art Städtebuch, Vorbild für viele andere Autoren solcher Städtebücher, und weltweit übersetzt. Auf die anderen Städtebücher komme ich noch.

Das Werk wurde ständig erneuert, jede neue Ausgabe enthielt mehr Daten und geänderte Daten. Die Ausgaben nach 1550 umfassen mehr als 1200 Seiten und enthalten 62 Karten und 74 Stadtansichten, darunter 26 deutsche Städte.

Und hier verlasse ich die Methode, den Leser am Ablauf meiner Recherche teilnehmen zu lassen. Vielmehr fasse ich zusammen, was ich mittlerweile weiß:


Regensburg in der Cosmographica

Es gibt ein kleines Kapitel über Regensburg (und zwar nur über Regensburg, nicht über Straubing).

Und hier gibt es auch einen Stich, mit Regensburg betitelt. Und siehe da, das ist wieder ein falsches Bild - und zwar wieder Straubing.  Aber ein anderes Straubing-Bild, als das von Valegio später, ca 1600, gestochen wurde.

Der Vordergrund ist anders, der Dom steht anders. Aber  letztlich erkenne ich Straubing.


Angeblich Regensburg, in der Cosmographia, kolorierte Version
http://www.columbia.edu/itc/mealac/pritchett/00generallinks/munster/germany/xregensburg1600.jpg
http://www.columbia.edu/itc/mealac/pritchett/00generallinks/munster/germany/aa_germany.html

Ich fand insgesamt drei Versionen des Stichs. Bei den ersten beiden ist unklar, ob aus dem Buch herauskopiert oder als eigenständiger Druck kursierend, aber immer mit Angabe als Regensburg aus Cosmographia; die dritte Version ist ein Scan der kompletten Buchseite mitsamt Bild

Dor y Liberdade - Leid und Freiheit. Ab 3.11. im Cafe Rehorik.

“Dor y Liberdade” – “Leid und Freiheit”
Aquarelle des brasilianischen Malers
José Andrea de Almeida aus Paraty/Brasilien

03.11. - 17.01.2017
Tägl. 10:00 – 18:00 Uhr

Ort: 190°Cafe Rehorik
Brixener Hof 6, Regensburg



Freitag, 21. Oktober 2016

Künstlergruppe KuBuS feiert das 10 Jährige!

Es war einer der ersten Artikel in diesem Blog: die Fotoreportage über die Künstlergruppe KuBuS bzw. ihre Jahres-Ausstellung, damals noch in Laaber.




Ich freue mich außerordentlich ankündigen zu können, dass die Gruppe jetzt ihr 10-Jähriges feiert.  Auch freue ich mich, dass die Ausstellung im sympathischen Zehentstadel in Hemau stattfindet.

Das menschliche Da-Sein
10 Jahre KuBuS Laaber
Ausstellungseröffnung
29.10.2016, 19.00 Uhr
Zehentstadel, Hemau
 

  • Laudatio: Dr. Thomas Feuerer
  • Musik: Benedigt Dreher (Fagott)
Danach ist die Ausstellung  wegen der eingeschränkten Öffnungszeiten im Zehentstadel nur an folgenden drei Terminen besuchbar:

30.10., 5.11., 6.11.2016
jeweils 14.00 bis 18.00 Uhr.

Künstler:
Hans Ferstl, Reiner Fritsche, Elfi Göpfert, Rudi Lichtinger,
Ingrid Müßig, Brigitta Schmidt

Veranstaltsort:
Kulturstadel Hemau e.V.
Propsteigaßl 4
93155 Hemau
kontakt@kulturstadel-hemau.de
www.kulturstadel-hemau.de


Screenshot aus der Veranstalterseite Kulturstadel Hemau; dort steht allerdings eine falsche Uhrzeit

Mittwoch, 19. Oktober 2016

Erzählkonzert für Kinder - Die Geschichte von Jazzkäppi

Ein actionreiches Konzert für Kinder und solche, die es gerne wären.

Jazz für Kinder:
Die Geschichte vom Jazzkäppi


im Rahmen des Jazzfestivals Bayern 2016

22. Oktober um 14 Uhr
im Leeren Beutel


„Die Geschichte vom Jazzkäppi“ ist ein Erzählkonzert von Helmut Nieberle und Gabriele Marchl. Es ist gedacht für Kinder ab 8 Jahren.  Premiere hatte diese "Geschichte vom Jazzkäppi" 2015 im dreimal ausverkauften Kammermusiksaal der Berliner Philharmonie.

Dargeboten wird dieses Musikmärchen von Musikern der Berliner Philharmoniker und Helmut Nieberle (Gitarre, Komposition, Arrangement): Martin Stegner (Viola), Manfred Preis (Klarinette) Raphael Haeger (Klavier), Esko Laine (Kontrabass)  sowie dem Erzähler Thomas Wittmann (Berliner Ensemble).

Die zur Geschichte gehörige Musik hat Helmut Nieberle eigens für die kleinen großen Musiker/innen immer arrangiert, oft auch komponiert.


(Video nachträglich entfernt).

Montag, 17. Oktober 2016

Ein sonniger Herbst-Sonntag und Offene Ateliers


Es war ein herrlicher Herbsttag in Regensburg. Bis in den Abend hinein gingen oder saßen die Leute in der Altstadt. Ich verband einen längeren Spaziergang mit dem Besuch einiger offener Ateliers. Die meisten waren aber außerhalb der Altstadtgrenzen, so dass ich zuwenig  Fotomaterial für einen gesonderten Artikel habe. Ich belasse es also bei den Impressionen, die ich an diesem Tag eingefangen habe.


Samstag, 15. Oktober 2016

Noch bis 30.11. - Ausstellung "America" in PanamericanArte-Galerie

Hinweis auf eine noch laufende Ausstellung amerikanischer Künstler in Regensburg:


América
Retrospektive von 18 Künstlern des amerikanischen Kontinents

PanAmericanArte Galerie
 
24.09. - 30.11.2016
Do./Fr. 14:00-19:00 Uhr, Sa. 11:00 - 17:00 Uhr

Eine historische Verwechslung - Regensburg und Straubing

Es tauchte bei meinen Internet-Recherchen immer wieder auf: ein  Bild von Francesco Valegio, betitelt mit Ratisbona, also Regensburg.

In Wirklichkeit gab es eine Verwechslung. Jemand hat Straubing und Regensburg verwechselt.

Wie ich im Laufe der Recherche herausfand, wurde in dem Buch "Universus terrarum orbis ...", einem mehrbändigen Geschichtsbuch aus den Jahren um 1713,  Straubing als Regensburg und Regensburg als Straubing bezeichnet, und zwar INNERHALB des Stichs, also nicht im Begleittext.

Man könnte also auch vermuten: nicht der Buchautor hat das Buch verwechselt, sondern derjenige, der vorher schon die Stiche machte. Und der Buchautor hat auf die falschen Stiche zurückgegriffen.

War es so?



Die beiden verwechselten Valegio-Bilder Regensburg und Straubing

Freitag, 14. Oktober 2016

Lost Places im Stadtosten


Stadtosten an der Bahn, 21. September 2016. Die Gebäude sind gekündigt und geräumt, die Gegend wartet auf eine Neubebauung. Ich nutze eine paar Sonnenstunden, fahre mit Yorki dort hin, und dokumentiere den Stand der Dinge..


Donnerstag, 13. Oktober 2016

Der verschollene Hafenkanal um die Steinerne Brücke

Gab es ihn wirklich, und wenn ja, wie sah er aus - der verschollene Kanal, der die Steinerne Brücke umgehen sollte? Und der im oberen Bereich erweitert gewesen sein soll, den Schiffen also möglicherweise als Hafen diente?

Ausschnitt aus Regensburg, Weltchronik von Schedel, 1493 ff
 Mit diesem Artikel will ich keine Forschung betreiben, sondern nur dem Durchschnittsleser diese - eigentlich spannende - Geschichte  vorstellen, die sonst nur den Fachleuten und wenigen Interessierten bekannt ist. Einzelheiten können Sie u.a. in den beiden unten genannten Fachaufsätzen lesen, die freundlicherweise in vollem Wortlaut im Internet zur Verfügung stehen.



Rund um den südlichen Brückenkopf

Mittwoch, 12. Oktober 2016

Wilde Magie der Bilder - noch bis 4. November


Die herrlichen Bilder der drei Künstler aus Ecuador sind noch bis 4. November zu sehen. Ich habe angefragt, ob ich Fotos von  einzelnen Bildern zeigen darf, insbesondere von den Details - um meinen Lesern zu zeigen, dass es sich hier um hochwertige Werke handelt. Ich bekam die Erlaubnis. Für weitere Fotos gibt es einen Link am Ende.




Noch bis 4. November: Ausstellung Wilde Magie im Aurelium in Lappersdorf (Foyer)

Öffnungszeiten (laut Veranstaltungsseite):
  • Freitag 13-17 Uhr
  • Samstag 13-17 Uhr
  • Sonn- und Feiertage 11-17 Uhr
  • und während anderer Veranstaltungen

So grün ist Regensburg - Spaziergang an der Donau

Noch ist alles grün. Ein Spaziergang an der Holzlände in Reinhausen zeigt schöne Impressionen vom Grieser Spitz und Stadtamhof.


Dienstag, 11. Oktober 2016

Zeitreise in das Jahr 1807 - Regensburger Plan von Mayr

Regensburg im Jahre 1808  - die Stadt befand sich noch innerhalb seiner Stadtmauern, obwohl es 1803 seinen Status als freie Reichsstadt verloren hatte und ein Fürstentum geworden war. Aber es sollte noch ein Jahr dauern, bis Napoleon 1809 die Stadt bombardiert und Regensburg kurz danach (1810) Teil von Bayern werden würde, so dass sich die Bürger endlich nach außen hin ausbreiten können.

Denn Jahrhundertelang war Regensburg innerhalb seiner engen Stadtmauern gefangen. Der Nachteil eines "Stadtstaates", bzw. wie man damals sagte, einer "freien Reichsstadt".

Es gibt einen Plan von Mayr aus dieser Zwischenzeit von 1803 bis 1810, und es ist spannend, die vertrauten Winkel von Regensburg aus diesem Blickwinkel zu sehen.

Da war außerhalb des Jakobstors noch keine Bebauung -  nur der Schießplatz und die Reste der Richtstätte waren da, die Prüfeningerstraße ging durchs Grüne. Eine Maximilianstraße gab es noch nicht, da Napoleon dieses Gebiet noch nicht bombardiert hatte. Dementsprechend auch keinen Ausgang in der Stadtmauer an der Stelle, wo es heute zum Bahnhof geht. Den wiederum gab es natürlich auch noch nicht, die Bahn eroberte erst in den 1870er Jahren unser Land.

Seht euch mal um. Als ich vor einiger Zeit eine hochauflösende (aber nicht zoombare) Version dieses seltenen Plans von Mayr entdeckte, machte ich Screenshots von den einzelnen Teilen und speicherte sie als eigene Bilder ab. So könnt ihr bequem durch das Regensburg in 1807 spazieren.


http://daten.digitale-sammlungen.de/~db/0009/bsb00092200/images/index.html?id=00092200&seite=00001&fip=193.174.98.30&nativeno=%2F&groesser=100%25

Montag, 10. Oktober 2016

Antwerch - der Schiffsdurchzug in Stadtamhof

Nachtrag zum Artikel vom 9.10.2016,  Das Ohmwerk - der historische Schiffsdurchzug an der Steinernen Brücke


Antwerch in Stadtamhof:

Nicht nur am Südufer der Donau gab es einen Schiffsdurchzug, auch auf der Nordseite, also bei Stadtamhof. Er wird allgemein "Antwerch" genannt.

Regensburger Chronik, 2. Band, von Carl Theodor Gemeiner, S. 75, innerhalb des Kapitels zum Jahr 1353:
Daselbst stand, oben bey der Badstube, auf dem Anger ein Antwerch (eine Maschine) womit die Schiffe durch die Brücke hinaufgezogen wurden, welches Antwerch in diesem Jahr vom Bruckmeister Lautwein auf Tunau auf drey Leib an das Spital gegen einen jährlichen Zins verliehen wurde
Auszug aus der Webseite des Katharinenspitals
http://www.spital.de/archiv/rundgang.php?typ=5&kap=15

Das Spitalbad lag auf dem Spitalanger und nahm etwa den Standort der Spitalgaststätte ein. Die Stadtansicht von Hans Georg Bahre zeigt das Spitalbad als stattliches, zweigeschossiges Gebäude mit Satteldach. Der Spitalanger war eine dem Nordufer der Donau vorgelagerte Insel, auf der Spitalbad, Waschhaus und Antwerch standen. Letzteres war eine Schiffswinde, d. h. eine Zugvorrichtung, mit deren Hilfe Schiffe durch die Steinerne Brücke gezogen wurden. Das Antwerch wird erstmals 1236 erwähnt und wurde 1486 durch Matthias Forster abgebrochen. (Quelle: Webseite des Katharinenspitals)

 


Spitalbad und Waschhaus, Bahre

Malerisches Hinterland - zwischen Lappersdorf und Tremmelhausener Höhe

Fotos vom 05.10.2016 von einer Gegend, in die man sich als Altstadtbewohner selten verirrt - dem nördlichen Hinterland zwischen Lappersdorf-Kareth und Tremmelhausener Höhe.
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Sonntag, 9. Oktober 2016

Bilder vom Eisenbahnerlebnistag 2016


Das Ohmwerk - der historische Schiffsdurchzug an der Steinernen Brücke

Über das historische Ohmwerk (Schiffsdurchzug) an der Steinernen Brücke wollte ich schon lange etwas schreiben. Da ich beim letzten Tag des offenen Denkmals Gelegenheit hatte, ein paar Innen-Fotos zu schießen kann ich den Artikel-Entwurf jetzt abrunden und veröffentlichen.

Besichtigung des Schiffsdurchzugs (Ohmwerk) am Denkmaltag 2016

Ein paar Meter von der Steinernen Brücke entfernt, auf der Höhe des Platzes "Am Wiedfang", befindet sich ein kleines gelbes  Gebäude, das Ohmwerk, gelegentlich auch Schiffswindenhäuschen genannt.

Es handelt sich um einen elektrisch betriebenen Schiffsdurchzug, der 1914 bis 1964 half, die Schiffe gegen die Strömung durch die Brücke hindurch zu ziehen, und gehört zu den Denkmälern in Regensburg. Er wird auch Treidelschiffsdurchzug genannt.

Freitag, 7. Oktober 2016

Achtung - Neues zu den Terminen "Offene Ateliers"


Ich hatte den Tag "Offene Ateliers" für den 16. Oktober 2016 angekündigt. Das stimmt auch - aber mittlerweile sind die Programmhefte da, und ich stelle fest: es gibt zwei Termine:

  •  9. Oktober 2016 - für den Landkreis Regensburg
  • 16. Oktober 2016 - für Regensburg Stadt.

Das bedeutet: wer Interesse hat, kann schon an diesem Sonntag beginnen, und das ist empfehlenswert.

Die Ateliers im Landkreis habe ich z.T. schon 2014 besucht, aber nicht alle geschafft. Es war ein spannender Tag und einen kleinen Teil daraus hatte ich damals dokumentiert:

Letztgenannten Artikel habe ich heute nachträglich verfasst und rückdatiert auf Okt 2014 eingestellt.


Veranstalter ist der BBK, dessen Webseite ist
Dort findet man mittlerweile die beiden Flyer für die Tage "Offene Ateliers" (im Landkreis sowie in Regensburg)


OFFENE ATELIERS
im Landkreis Regensburg und in der Oberpfalz
Oberpfälzer Künstlerinnen und Künstler öffnen am Sonntag, den 9. Oktober 2016
von 13.00 bis 19.00 Uhr ihre Ateliers.
» Info-Flyer





OFFENE ATELIERS
im Stadtgebiet Regensburg
Regensburger Künstlerinnen und Künstler öffnen am Sonntag, den 16. Oktober 2016
von 13.00 bis 19.00 Uhr ihre Ateliers.
» Info-Flyer

 

Mittwoch, 5. Oktober 2016

Ratisbona Versus Continentem = Regensburg von der Land Seiten

Ein paar Tage lang hatten meine Freunde und ich ein Rätsel zu lösen: wie ist dieses Bild zu datieren:


Jemand hat dies bei einem Flohmarkt gekauft, keine Signatur gefunden, im Internet recherchiert und ist dabei auf meinen Blog gestoßen. Er schrieb mich an, ich schrieb wiederum Freunde an, wir machten uns an die Arbeit.

Wir rätselten erst mal, welcher Stadt-Zustand hier gezeigt wird: 1800? Gar bis 1850? Aber die Zeitenwende um 1800, das war schon die Zeit von Fürst Dalberg, der die Fortifikationen (Wehrbefestigungen außerhalb und an der Mauer, im Bild die dreieckigen Vorsprünge) nach und nach entfernen ließ bzw. gelassen hatte,  und der stattdessen den berühmten Alleen-Gürtel um die Stadtmauer herum errichtete.Waren da die zu sehenden Sockelreste noch da?

Um das Datum einzukreisen, hätten wir uns also schlau machen müssen, wann was abgebaut wurde. Und links im Bild sieht man übrigens als runden Sockel die völlig frei stehende Richtstätte vor dem Jakobstor, die heute auf einem Privatgrundstück steht (ich hatte schon mal darüber berichtet, als ich ein 3D-Modell entdeckt hatte).

Aber die Suche erledigte sich, als ich in einer Nachtsitzung die alten Stiche auf bavarikon.de und anschließend in der Moll-Sammlung durchforstete. Ich fand denjenigen Stich, von dem der unbekannte Maler das Regensburg von 1740 abgemalt hat. Jawohl, 1740, so wird der Stich datiert, den ein Bernard Werner erstellte:

Werner, 1740, Regensburg von der Land seiten


Dienstag, 4. Oktober 2016

Matthias Kneip liest am 6.10. - "Reise in Westpolen"

Autorenlesung mit Matthias Kneip:
Reise in Westpolen. Orte, die Geschichte erzählen

Donnerstag, 6. Oktober, 19 Uhr

Nach seinen Büchern „Polenreise“ (2007) und „Reise in Ostpolen“ (2011) begibt sich der Schriftsteller und Publizist Matthias Kneip erneut nach Polen, diesmal in den Westen des Landes. Von Kolobrzeg im Norden Richtung Walbrzych im Süden nimmt er den Leser mit auf eine Reise durch eine Region, die ebenso von deutscher wie polnischer Geschichte geprägt wurde. In poetischen Essays erzählt Kneip von spannenden Biografien und kuriosen Ortschaften, berichtet von eindrucksvollen Begegnungen zwischen Menschen. Die Lesung wird mit Abbildungen illustriert. Der Eintritt zu der Veranstaltung am Donnerstag, 6. Oktober, um 19 Uhr ist frei.


Matthias Kneip, 1969 in Regensburg geboren, arbeitet als Schriftsteller und Publizist sowie als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Polen-Institut in Darmstadt.

Er lebt in Regensburg und Darmstadt.

Ich hatte ihn da erste Mal anlässlich einer DEZ-Ausstellung und Lesung fotografiert, und mich später mit ihm privat unterhalten. Ich finde ihn und seine Arbeit sehr interessant und möchte deshalb auf diese Veranstaltung hinweisen (von der ich übrigens eher zufällig über ein Plakat erfahren habe).


Matthias Kneip bei einem Gespräch in der Blumenstraße
Für sein literarisches Schaffen erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, u.a. de Kulturpreis Schlesien des Landes Niedersachsen (2011) sowie das Verdienstkreuz der Republik Polen (2012).



Vernissage Ausstellung "sieben" am 7.10.2016


Am 7. Oktober 2016 eröffnet  der Kunstverein GRAZ die Ausstellung "sieben"

Die Ausstellung umfasst: Rauminstallation, Video, Fotografie, Audioinstallation, Objekte, Malerei, Lichtinstallation.

Auf Grund des besonderen Charakters der Ausstellung startet GRAZ die Installationen am Vernissagen Abend erst nach der Einführung durch den Kurator Albert Plank circa um 20:30.


Montag, 3. Oktober 2016

Wunderschöne Eröffnungsmatinee - Wilde Magie im AURELIUM

Diesen Besuch habe ich nicht bereut. Er bot einige Überraschungen. Es geht um die Ausstellungseröffnung "Wilde Magie" im Aurelium in Lappersodrf.

Die erste Überraschung:  Die Werke der drei Künstler aus Ecuador sind von erstklassiger Qualität, hochinteressant, und voller faszinierender Details.

Die zweite Überraschung: Es gab ein Matinee-Konzert - wunderschöne Musik aus Ecuador, vorgetragen von der New Yorker Sängerin Karen Lynn Kennedy, deren Stimme Gänsehaut verursachte (wer das nachholen will: es gibt am Mittwoch ein Benefiz-Konzert)

Die dritte Überraschung: Das Aurelium selbst, diese goldene Mehrzweckhalle, die erst seit Früjhar 2016 existiert. Gebaut auf der ehemaligen Angerwiese, ist es für sich selbst ein interessantes Beschäftigungsthema.




Die Ausstellung "Wilde Magie"  beinhaltet Werke von drei hervorragenden Künstlern aus Ecuador, ich hatte sie bereits vor Wochen angekündigt. Offenbar aber stand nichts oder wenig in der Tageszeitung. Ich kann mir sonst nicht erklären, warum der Saal bei dieser großartigen Veranstaltung nur dreiviertel voll war.

Veranstalter war der allerdings nicht Regensburg, sondern der Markt Lappersdorf in Kooperation mit der PanAmericanArte-Galerie. Vielleicht zwei Gründe, warum das nicht so ernst genommen wurde.

Die Künstler aus Ecuador sind: Nicolas Herrera aus Ibarra, sowie Eduardo Segovia und Boris Ordóñez

Zwei der drei Künstler waren anwesend, sind also von Ecuador nach Deutschland geflogen.

Der Dritte, N. Herrera,  musste absagen, weil er gerade einen Regierungsauftrag für ein größeres Werk entgegennimmt. Wer auch nur ein einziges seiner Bilder studiert hat, wundert sich hierüber kein bisschen.

Die Musik: