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Freitag, 8. August 2014

Da geht es dahin, das Amaroland.

Eigentlich ist es schon dahin, das Land von Amaro Ameise, dort am Graben beim ehemaligen Peterstor

Der Garten ist schon geschliffen, die Grundmauern für das neue Gebäude werden schon hochgezogen.  Ich bin eigens einen Umweg in die Stadt gefahren, um schnell noch den jetzigen Zustand zu dokumentieren. Viel zu spät eigentlich, aber ich hatte in den letzten Wochen andere Arbeit.


7.8.2014. Bauarbeiten im Peterstor-Graben


12.04.2009 - Amaro Ameise hat den verwilderten und schuttbeladenen Graben aufgeräumt und einen Garten angelegt.













amaroland - sehen Sie den Schriftzug aus angebauten Salatpflanzen am Rand der Mauer?

Vorgeschichte:


Am 7.4.02 wurde ein verlassenes, turmartiges Häuschen im Graben abgerissen. Das Haus ist kaum jemand aufgefallen, weil es durch Bäume verdeckt war, wenn man an der Straße vorbeifuhr. Ich jedenfalls habe es nie registriert, obwohl ich seit 1976 in der Stadt wohnte.

Dann wurde es zur Müllkippe, weil der geplante Bau nicht durchgeführt wurde.In Zeitungsberichten wurde der Zustand bemängelt (z.B. MZ, 2004)

Im Jahre 2006 fing Amaro Ameise an, den Graben aufzuräumen. Bürgerlicher Name: Markus Frowein. Entgegen den Legenden in den Medien wohnte er nicht wirklich dort, sondern übernachtete nur gelegentlich im Graben.

Im Jahre 2009 war der letzte Schutt weg, wenn man davon absieht, dass immer wieder mal was neues runtergeworfen wurde (Sessel, Bänke, Fahrräder, meist aus Übermut in nächtlichen Aktionen). Amaro konnte sich auf das Gärtnerische konzentrieren.

Am 31.05.2011  musste Amaro Ameise sein den Graben räumen, da der neue Eigentümer das Grundstück bebauen wollte.




Amaro Ameise
 Im übrigen war Markus Frowein (also Amaro Ameise) schon vor 2006  in Regensburg als "aufräumender" Umweltaktivist tätig. Er protestierte und demonstrierte nicht, sondern packte an. Und räumte so manchen Schandfleck auf, auch wenn er Wochen dafür brachte.


Amaro Ameise, 2009

Amaroland, 2009


Die Mauern stehen unter Denkmalschutz, aber nicht der Garten als solcher. Das wurde ihm von seiten der Stadt erklärt. Solange er die Mauern in Ruhe lassen, werden sie seine Aufräum- und Gärtnertätigkeit dulden.



Wer noch mehr Informationen über den Stadtgraben will, für den empfehle ich:


  • Die Bilder-Alben-Seite von amaro ameise auf picasaweb: https://picasaweb.google.com/107961080320374155752
    (dort das Album "da hama den salat").
     

  • Artikel auf regensburg-digital.de: regensburg-digital.de