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Sonntag, 31. Mai 2015

Soziales Regensburg - Leprosenhaus St Niklas - St. Nikolaus

Ein alleinstehendes Anwesen außerhalb der Stadtmauern  - "St. Niclas" stand da, auf der uralten Karte von Seutter aus dem Jahre 1725. Eine Einrichtung außerhalb der Stadt, im Osten, so wie St. Lazarus im Westen, ebenfalls eine Einrichtung außerhalb der Stadt. Auf anderen Karten tauchten die beiden auch auf, und als ich das vor vielen Jahren das este mal entdeckte, fing ich  an, zu recherchieren. Ich brauchte Monate, bis ich die Lage feststellen konnte, und bis ich merkte, dass es das Gebäude tatsächlich noch gibt.

Wenn ich damals das untenstehende Gemälde vom 19. Jahrhundert gehabt hätte, hätte ich das Gebäude viel schneller erkennen können.
Das domus leprosorum - Leprosenhaus St. Niklas S. Nicolaus S. Nikolaus S. Nicklas
Deckende Wasserfarben, frühes 19. Jahrhundert.



Auf einer Karte, 1725, M. Seutter, Regensburg) Schreibweise hier: S. Niclas








Das Mittelalter brachte viele Seuchen mit sich. Typhus, Cholera, Beulenpest, dann auch der Aussatz, Lepra genannt. Aus Asien und Afrika wahrscheinlich über die Kreuzfahrer eingeschleppt. Bald vermutete  man wie bei der Pest und anderen Seuchen eine  Ansteckungsfähigkeit des Aussatzes und versuchte die Befallenen aus der Gemeinschaft abzusondern

 Die Städte errichtete vor den Stadttoren Spitäler für die Aussätzigen, Leprosenheime. Diese waren manchmal dem Heiligen Georg oder dem St. Nikolaus geweiht, so wie das St. Niklas bei der heutigen Adolf-Schmetzer-Straße, oder dem Lazarus, das wäre dann die Einrichtung im heutigen Stadtpark.

St. Niklas und St. Lazarus

aus "Abriss der Stadt Regensburg 1630"; siehe
http://www.regensburger-tagebuch.de/2013/01/historisches-regensburg-8-meter.html

Seutter, ca 1730


Regensburg muss wohl viel Aussätzige gehabt haben, dass man gleich zwei Leprosenhäuser einrichtete, wobei das St. Lazarus später als Spital verwendet wurde, während das St. Niklas bis ins 16. Jahrhundert als "Siechenhaus" benutzt wurde, danach als Erholungsort für Niedermünster bevor es dann zu einem Wirtshaus umfunktioniert wurde.

Das Gebäude steht heute noch, an der Adolf-Schmetzer-Straße, damals die Ausfallstraße vom Ostentor kommend nach Strraubing.



Meyer-Radefeld 1860 - St. Niklas ist immer noch weit außerhalb der Stadtmauern
Die Außenbebauung fing trotz des Wegfalls der Grenzen 1810 erst gegen Ende dieses Jahrhunderts an


Nach herrschender Meinung ist St. Niklas  im 10. Jahrhundert entstanden, Gründerin sei die Herzogin Judith, die Gemahlin Herzog Heinrichs des Ersten von Baiern (948-955). In einem kürzlichen Zeitungsbericht allerdings las ich, dass die Familie Zandt sowohl das St. Lazarus als auch das Siechenhaus (St. Niklas?) initiiert hätte.

Karl Bauer weist darauf hin, dass Werner Chrobak abweichend von den üblichen Annahme als Gründungsdatum das erste Drittel des 13. Jahrhunderts vermutet (BGR 29, S. 190f).

Urkundlich erwähnt wurde St. Niklas das erstemal 1215 und gehörte bis zur Säkularisation zu Niedermünster.


Das Spital bestand aus dem Wonhaus der Kranken, Wirtschaftsgebäuden und einer Kapelle, die dem hl. Nikolaus geweiht war, sowie einem Friedhof. Das Anwesen war ummauert.

Ausschnitt aus dem Stich von Lindner über Regensburg in der Pest 1713

Das Siechenhaus selbst wurde - so wie ich das verstehe -  St. Niklas genannt, im Gegensatz zur Kapelle, die man  St. Nikolaus nannte. An Schreibweisen in alten Stichen oder Büchern fand ich auch Nicklas, Niclas, Nicolaus.

1623 wurde St. Niklas  durch die Schweden zerstört und 1642 neu errichtet. In diesem Zustand existiert es bis heute, gegenüber dem Schlachthof, an der Adolf-Schmeter-Str. 44.

Seutter, 1730, stärker gezoomt


St. Niklas war eine Stiftung, also eine Körperschaft, eine juristische Person, so wie die meisten Klöster in Regensburg (Stift Obermünster, Stift Niedermünster usw). Die Stiftung verfügte über mehrere Liegenschaften, diverse Höfe bzw. Güter, eine Reihe von Häusern in der Stadt und Weinberge an den Winzerer Höhen

Interessanterweise gehörte zur Stiftung auch eine Donauinsel unterhalb des Bruderwöhrds, der Siechenwöhrd. Dort gab es wohl eine Mühle namens Siechenmühl, die 1295 durch Hochwasser fortgerissen wurde und neu gebaut werden musste.


Leprosenhaus St. Niklas 1943

Leprosenhaus St. Niklas auf google-earth 2010

Oberste Leitung hatte die jeweilige Äbtissin von Niedermünster; ein von ihr bestellter geistlicher Pfleger und ein weltlicher Pfleger kümmerten sich um die Verwaltung. An der Spitze der Patientengemeinschaft wurde ein Siechenmeister berufen, der offenbar kleinere Konflikte regelte.

Baierns Herzöge versuchten immer wieder die Gerichtsbarkeit und die Steuerhoheit über das Leprosenheim geltend zu machen, aber erfolglos, denn das Leprosenheim lag noch im Bereich des so genannten Burgfriedens und gehörte damit gewissermaßen zu Regensburg, was Steuern und Justiz betrifft.



Die Krankheit, also das "Siechtum",  dauerte lt. der Darstellung von Karl Bauer zwischen 10 und 20 Jahre, mangelnde Hygiene waren der Hauptursache. Bekannt sei die Form, bei der der Körper sich mit Geschwüren bedeckt, die eine übelrichende Flüssigkeit absondern; dann wird das Gesicht nach und nach zerstört bzw. entstellt. Moderne Forscher finden Näheres unter dem Stichpunkt "Lepra" bei Wikipedia.

St. Niklas auf einem Bild von M. Merian, 1634






Nach Bauer war die Krankheit nach 1500 im allgemeinen erloschen, es lebten dort aber noch Pründnerinnen. Über die Zeit danach weiß man nichts. Im 18. Jahrhundert diente es als Erholungsaufenthalt für die Stiftsdamen vo Niedermünster,





1803 fiel es durch die Säkularistaion in Privathände, nach 1808 übernahm der Bierbrauer Johann Christoph Loehr das Anwesen und führte eine Schwankwirtschaft mit Bier, Kaffee und kalten Speisen.







1854 kaufte Bischof Valentin von Riedl das Haus für das Priesterseminar, nach mehrfachen Besitzerwechseln kam es an die Firma Schöpf, die eine Maschinenfabrik betrieb. Da inzwischen der Gastwirt Lehr vor dem Ostentor eine Gaststätte mit dem Namen Neu-St. Niklas gründete, wurde das alte Anwesen als Alt-St. Niklas bezeichnet.

Im Barock wurde vor der Kapelle eine steinerne Figur errichtet. Es handelte sich um die symbolische Darstellung der Barmherzigkeit, also die Charitas, und stammte von dem Bildhauer Leonhard Kern. Sie wurde um 1630 für die Dreieinigkeitskirche geschaffen. Später hielt man die Figur irrtümlich als Darstellung von Herzogin Judith. Der Gastwirt Lehr , der das Anwesen im 19. Jahrhundert besaß, ließ die Figur zerschlagen und im Garten vergraben. 1930 wurde sie ausgegraben und wieder zusammengesetzt, dann stand sie wieder ein paar Jahre lang vor der Kapelle, danach wurde sie völlig zertrümmert, so dass nur noch der Kopf übrig blieb. Der liegt jetzt im Depot des Museums, so schreibt Bauer.
1830 - Das Siechenhaus St. Nicolaus. Damals wurde es nicht mehr als Leprosenhaus, sondern schon als Gaststätte benutzt. Der Betreiber hat dann aber sein Lokal neben das Ostentor verlagert, Neu-St. Nicolaus, und das Anwesen in der Adolfschmetzerstraße wurde zur Unterscheidung fortan Alt St. Nicolaus genannt.



Ausschnitt aus Burgfriedensplan 1867





(Update Sept 2015 - folgende Bilder stammen aus einem Burgfriedensplan):






Soziales Regensburg

Die bisherigen Ausführungen basieren auf Angaben bei Karl Bauer, die ich hier zusammengefasst habe. Bei Bauer findet man noch mehr Einzelheiten. (Bauer, vorletzte Auflage: 526 526, 820, 821f Leprosenhaus St. Nikolaus)


Aus weiteren historischen Lektüren, deren Fundstellen ich aber nicht gesammelt habe, weiß ich, dass die Bevölkerung von Regensburg die Arbeit im Leprosenhaus in vielerlei Formen unterstützte.

 Es gab viele Freiwillige, die hier sozial tätig waren. Daher habe ich den Artikel in die Reihe "soziales Regensburg" eingefügt.


Bilder im Dossier St. Niklas


Ich habe Fotos und Stiche in einem Webalbum zusammenstellt "Dossier St. Niklas"
https://plus.google.com/photos/+RegensburgerTagebuchschreiber/albums/6155122528694076785

Ein paar der Bilder:




Wie man an intakten der Mauer sieht, ist das Foto schon ein paar Jahre älter. Damals wurde das Schlachthofgelände noch nicht umgebaut.









April 2015, St. Niklas von Süden (ca vom Domspatzengymnasium aus)




Mai 2015













Zurl zugehörigen Mühle (Sichenmühl)



Sonstige Dokumente, 
in denen St Niklas/St. Niclas erwähnt wird und die im Internet abrufbar sind:




Stadt Regensburgische Jahrbücher vom Jahre 1430 bis zum Jahre 1496. aus der Urquelle, den Königlichen Archiven und Registraturen zu Regensburg: 3,1-10 Cover Montag & Weiß, 1816, Seite 864 (Beispiel für Verletzung des Burgfriedens durch Pfändung auf St. Niklas):



google-books




Lepra

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Lepra (ursprünglich Aussatz) ist eine chronische Infektionskrankheit, die durch das Bakterium Mycobacterium leprae ausgelöst wird. Den bakteriologischen Nachweis erbrachte 1873 der Norweger Gerhard Armauer Hansen. Synonyme sind Aussatz, Hansen-Krankheit, Morbus Hansen und Miselsucht.[1]

24-Jähriger mit lepromatöser Lepra (Aufnahme aus dem 19. Jahrhundert)

Etymologie

Der ursprüngliche Name für die Krankheit ist Aussatz, da die von der Lepra befallenen Kranken außerhalb menschlicher Siedlungen leben mussten − sie waren ausgesetzt.[2] Jedoch ist die Identität von Aussatz und Lepra erst im 13. Jahrhundert entstanden. Zuvor konnte das Wort Aussatz auch für andere Erscheinungen stehen. Das heute nicht mehr geläufige Synonym Miselsucht ist abgeleitet vom lateinischen Wort misellus, welches arm und unglücklich bedeutet.[3]
Der Krankheitsname Lepra wurde erst im 18./19. Jahrhundert gebräuchlich und ist dem griechisch-lateinischen Wort lépra entlehnt. Dieses Lehnwort ist vom griechischen Adjektiv leprós abgeleitet, das im Deutschen die Bedeutung schuppig, uneben, rau, aussätzig hat. Das griechische Verb ist lépein, was [ab]schälen bedeutet.[4]
Deutsche Übersetzungen der hebräischen Torah übersetzen mit „Aussatz“ das Wort „Zaraat[5] (hebräisch צרעת ), den „schneeweißen Aussatz“ an Haut, Kleidung und Häusern (siehe 2. Buch Mose 4:6-7 und 4:30 ; 3. Buch Mose 13:2, 13:47 und 14:34 ; 4. Buch Mose 12:10 ). Nach Maimonides bezeichnet das Wort „Zaraat“ eine zeichenhafte Veränderung, die üble Nachrede, Verleumdung und Klatsch (hebr. laschon hara) bestrafen und davor warnen soll.[6]

Geschichte


Übersicht über Neuinfektionen mit Lepra im Jahr 2003


Lepra[7][5] ist eine der ältesten bekannten Krankheiten, und sie wird schon in den frühesten Schriften wie z. B. dem Papyrus Hearst (um 1500 v. Chr.) erwähnt. Man nimmt heute an, dass aufgrund des damals unvollständigen medizinischen Wissens viele Hautkrankheiten als Aussatz bezeichnet wurden. Es wird beispielsweise nicht streng zwischen Lepra und anderen Hautkrankheiten wie z. B. Lupus unterschieden. Woran ein Aussätziger in Überlieferungen erkrankt war, kann man daher nicht mit Sicherheit sagen.

Übereinstimmend mit den Wanderungsbewegungen des frühen Menschen wird der Ursprung von Lepra in Ostafrika angenommen: Vor Zehntausenden von Jahren hätten sich von dort aus die Bakterien einerseits nordwestwärts nach Europa und andererseits Richtung Osten nach Indien und Asien ausgebreitet. Eine zweite Annahme geht von der Möglichkeit der Entstehung in Indien aus.[8]
In Griechenland und in Italien zu Ciceros Zeiten scheint Lepra häufig vorgekommen zu sein. Im 7. und 8. Jahrhundert war sie unter den Langobarden verbreitet. Das Leprosorium an der Königsstraße nach Maastricht in Aachen-Melaten kann nach den Ausgrabungsergebnissen auf das 8. Jahrhundert datiert werden. In Würzburg wurde im 11. Jahrhundert ein Hospital für Leprakranke gegründet. Das Bremer Leprosenhaus St.-Remberti-Hospital, das dem Heiligen Rembert gewidmet war, findet erstmals im 13. Jahrhundert urkundliche Erwähnung.[9]


Frühneuzeitliche Lepraratsche, mit der Erkrankte vor sich warnen sollten
Die allgemeinere Verbreitung des Aussatzes in Europa im Mittelalter wird oft den Kreuzzügen zugeschrieben. Sie erreichte ihren Höhepunkt im 13. Jahrhundert und verschwand mit dem Ende des 16. Jahrhunderts weitgehend aus der Reihe der chronischen Volkskrankheiten in Mitteleuropa. Da Lepra im Grunde kaum ansteckend ist, liegt die tatsächliche Ursache der Erkrankungen in mangelnder Hygiene, Unterernährung und somit einem geschwächten Immunsystem.

Ansteckung war bereits ein von der Pest bekanntes Phänomen. Schon in der Antike war Aussatz als ansteckende Krankheit gefürchtet, weshalb Aussätzige aus der Gemeinschaft verstoßen und Kontakt mit ihnen vermieden wurde. Im Umfeld größerer Städte entwickelten sich ab dem 11. Jahrhundert mit den Leprosenhäusern eine eigene Hospizform. Ein komplettes Ensemble aus Siechenhaus, Kapelle, Bildstock zum Almosensammeln und Leprosenfriedhof hat sich in Trier erhalten.[10]

Gesunde wiederum, die sich um Leprakranke kümmerten, ohne selbst an Lepra zu erkranken, hatten deshalb das Ansehen, von einer höheren Macht beschützt zu werden. Diese mied man auch meistens nicht, da man nicht mit einer Übertragung durch Gesunde rechnete.
Meyers Konversationslexikon von 1888 weist darauf hin, dass Lepra in Skandinavien, auf Island und der Iberischen Halbinsel, in der Provence und an den italienischen Küsten, in Griechenland und auf den Inseln des Mittelmeers regelmäßig vorkam. Im Verlauf der Kolonialisierung gelangte der Erreger nach Westafrika und Amerika und durch den weiteren Sklavenhandel in die Karibik und nach Brasilien.
Am weitesten verbreitet jedoch sei die Krankheit im 19. Jahrhundert in Norwegen gewesen, wo man 1862 noch 2119 Aussätzige bei nicht ganz 2 Millionen Einwohnern zählte. In Deutschland wurden zur gleichen Zeit nur vereinzelte Fälle registriert. Insgesamt hat sich der Lepraerreger in der Zeit seiner weltweiten Ausbreitung genetisch kaum verändert, was für Bakterien extrem ungewöhnlich ist. Dennoch ließ sich mit den winzigen genetischen Unterschieden der Verbreitungsweg der Lepra nachträglich mit hoher Genauigkeit feststellen.
Andere neue Forschungen gehen davon aus, dass die Lepra hauptsächlich durch die Tuberkulose zurückgedrängt wurde. Die von der Lepra geschwächten Personen wurden oft auch von der Tuberkulose befallen, welche die Kranken ziemlich schnell tötete und so eine Ausbreitung der kaum ansteckenden Lepra verhinderte.
Andere Autoren gehen von einer Art natürlicher Selektion durch genetische Ursachen aus, da auch paläoepidemiologisch mit dem Rückzug der Lepra mehr Fälle von Psoriasis festgestellt wurden, wobei die Erkrankung an beiden Krankheiten zugleich offenbar ausgeschlossen ist.[11]
Anzahl der registrierten Leprapatienten, 1985, 1990 und 1993 nach geografischen Regionen:[12]
geografische Region 1985 1990 1993 proz. Veränderung zw. 1985 und 1993
Asien 3.812.049 2.793.017 1.708.528 −55,2 %
Afrika 987.607 482.669 194.666 −80,3 %
Südamerika 305.999 301.704 313.446 +2,4 %
Pazifik 245.753 125.739 67.067 −72,7 %
Europa 16.794 7.246 7.874 −53,1 %
Welt 5.368.202 3.710.375 2.291.581 −57,3 %

Lepra heute


Leprafuß in Äquatorialguinea (2010)

Dazugehöriges Röntgenbild
Durch die Zusammenarbeit aller weltweit tätigen Leprahilfswerke in der ILEP (International Federation of Anti-Leprosy Associations) ist die Lepra heute zwar nicht ausgerottet, jedoch unter Kontrolle. Die Inkubationszeit kann bei Monaten oder auch Jahren liegen (in Extremfällen bis zu 40 Jahren). Für die Übertragung bzw. die Infektion mit dem Erreger bedarf es eines langfristigen Kontakts mit einem Infizierten. Man geht davon aus, dass es sich um eine Tröpfcheninfektion handelt. Aufgrund der Behandlungsmöglichkeiten mit Antibiotika ist Lepra inzwischen in Ländern mit entwickelter Gesundheitsversorgung nahezu ausgerottet.
In vielen Entwicklungsländern ist die Krankheit hingegen noch ein ernstzunehmendes Problem. Ein Großteil der Erkrankten lebt in Indien. Auch in Afrika gibt es viele Kranke, und in Brasilien ist Lepra auch noch ein ernstes Problem. Die Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe e. V. (DAHW) schätzt die Zahl der jährlich weltweit vorkommenden Neuinfektionen auf etwa 230.000 bis 270.000 (Stand 2008). In vielen der von Lepra betroffenen armen Länder wurden mit Entwicklungsgeldern spezielle Behandlungszentren errichtet. Es ist erklärtes Ziel der Weltgesundheitsorganisation, die Krankheit auszurotten, ähnlich wie es mit den Pocken gelungen ist. Aufgrund der ungewöhnlich langen Inkubationszeit bei der Lepra wird man hiervon aber noch lange nicht ausgehen können. Laut WHO waren 2008 rund 213.000 Menschen an Lepra erkrankt.
Das letzte speziell für die Behandlung eingerichtete Sanatorium in Europa liegt in dem kleinen spanischen Dorf Fontilles im Hinterland der Costa Blanca. Hier im Sanatorio San Francisco de Borja lebten früher bis zu 400 Leprakranke. Zurzeit werden noch etwa 60 akut Kranke oder von der Krankheit gezeichnete Personen betreut.
In Japan wurden Infizierte bis 1996 aufgrund eines Gesetzes von 1931 lebenslang in geschlossenen Anstalten mit Zwangssterilisation und Zwangsarbeit inhaftiert, auch als schon Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung standen. Ein erstes spezialisiertes Krankenhaus wurde 1870 von Gotō Masafumi eingerichtet, gesetzliche Seuchenkontrollen wurden 1907 eingeführt. 2009 gab es in Japan dreizehn staatliche Lepra-Sanatorien mit 2.568 verbliebenen Patienten, von denen die meisten dort ihr ganzes Leben verbracht haben, so dass eine Re-Integration in die japanische Gesellschaft kaum möglich ist, zumal Behinderte in Japan generell oft diskriminiert werden.[13] Diese Insassen, die aufgrund der Zwangssterilisierungen keine Nachkommen haben, haben ein Durchschnittsalter von heute über 80 Jahren. 1995 waren es noch etwa 12.000 Patienten. Die letzten privaten Sanatorien wurden 2006/2007 geschlossen.[14] Seit Jahren kommt im Parlament ein Entschädigungsgesetz nicht vorwärts.[13]
Die Anzahl der Neuinfektionen weltweit ist seit Jahrzehnten deutlich rückläufig und seit einigen Jahren ungefähr konstant.[15][16]

Erreger der Lepra

Lepra wird durch Mycobacterium leprae hervorgerufen, das viele Eigenschaften mit anderen Mykobakterien, etwa dem Erreger der Tuberkulose, Mycobacterium tuberculosis, gemeinsam hat. So ist M. leprae ein säurefestes Stäbchenbakterium, dessen Zellwandaufbau in vielem dem anderer Mykobakterien ähnelt, etwa darin, dass sie verschiedene Mykolsäuren und zahlreiche Wachse enthält.
Eine weitere Ähnlichkeit ist, dass M. leprae wie der Tuberkulose-Erreger seine Verdauung in den Lysosomen der Leukozyten verhindert und dadurch der körpereigenen Immunabwehr entkommt: Die Lepra-Bakterien werden zwar per Phagozytose von den Leukozyten aufgenommen, die Endosomen mit den eingeschlossenen Bakterien aber anschließend nicht mit den (die Verdauung des Endosomeninhalts besorgenden) Lysosomen verschmolzen. Was diese Verschmelzung verhindert, ist noch weitgehend unbekannt, neuere Untersuchungen jedoch haben einen engen Zusammenhang mit der Proteinkinase G aufgedeckt, einem von den Bakterien gebildeten Enzym.[17] Erst durch die Hydrolasen in den Lysosomen aber würden die Bakterien abgetötet und schließlich verdaut, in den Endosomen der Leukozyten dagegen können sie sich weiterhin unbehelligt vermehren. Nach den Leukozyten werden schließlich auch die Schwann-Zellen von den Bakterien befallen, was erklärt, warum in der Folge vor allem das Nervensystem der Erkrankten angegriffen wird.
Ein der Lepra ähnliches Krankheitsbild (Lepromatose) wird – vor allem in Südamerika – verursacht durch das Bakterium Mycobacterium lepromatosis.[18]

Klassifikation

Klassifikation nach ICD-10
A30 Lepra (Aussatz)
A30.0 Indeterminierte Lepra
A30.1 Tuberkuloide Lepra
A30.2 Borderline-tuberkuloide Lepra
A30.3 Borderline-Lepra
A30.4 Borderline-lepromatöse Lepra
A30.5 Lepromatöse Lepra
ICD-10 online (WHO-Version 2013)
Die Symptome der Lepra variieren von Patient zu Patient sehr stark. Um die unterschiedlichen Erscheinungsformen der Lepra klassifizieren zu können, wurde auf dem VI. Internationalen Lepra-Kongress 1953 in Madrid folgende Einteilung vorgenommen:
  • indeterminierte Lepra
  • tuberkuloide Lepra
  • lepromatöse Lepra
  • Borderline Lepra
  • Borderline-tuberkuloide Lepra
  • Borderline lepromatöse Lepra

Symptomatik


Lepra: Deformationen der Hände, Indien, ca. 1990
Bei dieser Krankheit aus dem Bereich der Neurologie sterben die Nerven ab, und die Gefäße der Arterien und Venen verstopfen durch eine Verdickung des Blutes. Die Betroffenen verlieren meist das Gefühl für Kälte, Wärme und auch Schmerz. Ohne Behandlung verletzen sich die Patienten oft unbemerkt und infizieren sich über die Wunden an lebensgefährlichen Krankheiten wie z. B. Tetanus. Daher stammt auch die Vorstellung, Lepra würde zum Abfallen von Armen, Händen oder Ohren führen. Da die Erkrankten keine Schmerzen spüren, werden Wunden oft unbehandelt gelassen, und durch Entzündungen können diese Körperbereiche absterben.

Frühstadium


typische Hauterscheinungen bei Lepra
Im Frühstadium spricht man von indeterminierter Lepra. Sie äußert sich in unscharf abgegrenzten Flecken auf der Haut. Bei dunkelhäutigen Menschen sind diese heller als die gesunde Haut, bei hellhäutigen sind sie gerötet. Die Flecken selbst fühlen sich für den Erkrankten taub an. In dieser Phase kann die Krankheit stagnieren, spontan abheilen oder sich zur tuberkuloiden, lepromatösen oder Borderline-Lepra weiterentwickeln.

Tuberkuloide Lepra (Paucibazilliäre Lepra)

Diese Form der Lepra entwickelt sich bei guter Abwehrlage des Organismus und verläuft langsamer und gutartiger als die lepromatöse Lepra. Sie ist nur gering ansteckend und befällt v. a. die Nerven und die Haut, selten auch die Lymphknoten. Organbefall kommt nicht vor. Die Hautflecken sind hier oft flach oder gering erhaben, stets scharf begrenzt und von rötlicher bis rötlich-violetter Farbe. Im Gegensatz zur lepromatösen Lepra ist die Verteilung der Hautveränderungen asymmetrisch. Zu Beginn besteht im Bereich der Hautläsionen eine Überempfindlichkeit (Hyperästhesie), im Verlauf geht dann zuerst das Temperaturempfinden und später das Berührungs- und Schmerzempfinden verloren. Die Haut verliert die Fähigkeit, Schweiß zu bilden (Anhidrosis).[19] An den betroffenen Stellen fallen die Haare aus. Neben der Haut sind vor allem die peripheren Nerven knotig verdickt. Der Befall ist auch hier asymmetrisch. Mit fortschreitender Krankheit nimmt der Tastsinn immer weiter ab, bis der Patient nichts mehr spürt. Die Folge sind oft schwere Verletzungen und daraus resultierend weitere Verstümmelungen. Der Befall motorischer Nerven äußert sich in Muskelschwäche, Muskelrückbildung und Lähmungserscheinungen.

Borderline-Lepra

Borderline-Lepra gilt als instabile Krankheitsvariante, die sich je nach Zustand des Immunsystems weiterentwickelt. Bei weitgehend intaktem Immunsystem bildet sich die bakterienarme, tuberkuloide Form heraus. Bei geschädigtem Immunsystem vermehren sich die Bakterien nahezu ungestört. Es kommt zur Ausbildung der bakterienreichen, ansteckenden lepromatösen Form. Die Symptome im Borderline-Stadium können sowohl denen der tuberkuloiden Lepra ähneln, als auch deutliche Abweichungen zeigen. So können die Hautflecken symmetrisch sein; auch der Befall der Nerven kann symmetrisch erfolgen.

Lepromatöse Lepra (Multibazilliäre Lepra)

Die lepromatöse Lepra ist die schwerste Form der Krankheit. Durch ungehemmte Vermehrung der Bakterien verbreiten sich diese über Blutbahnen, Nervengewebe, Schleimhäute und das Lymphsystem im ganzen Körper. Die Haut ist stark verändert und von Knoten und kleinen Flecken überzogen. Charakteristisch sind die hellroten bis braunen Leprome, die das Gesicht und andere Körperteile zersetzen. Besonders im Gesicht verschmelzen diese zu einem „Löwengesicht“ (Facies leonina). Im weiteren Verlauf kann ein geschwüriger Zerfall mit Befall von Knochen, Muskeln und Sehnen und einem Befall der inneren Organe erfolgen.
Der Tod tritt nicht unmittelbar durch den Erreger, sondern durch Sekundärinfektionen ein.

Therapie

Grundsätzlich gilt Lepra heutzutage als heilbar.
Ein erster großer Fortschritt im Kampf gegen die Lepra war die Entdeckung des Krankheitserregers, des Bakteriums Mycobacterium leprae, durch den norwegischen Arzt Gerhard Armauer Hansen im Jahr 1873. Der deutsche Dermatologe Eduard Arning begann am 28. September 1884 ein vierjähriges Menschenexperiment an dem damals 48-jährigen gesunden Polynesier Keanu, das den Nachweis der Übertragbarkeit der Lepra erbrachte.
Erste Therapieansätze gab es bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Die Chemikerin Alice Ball fand 1916 einen Weg, das Öl der Chaulmoograpflanze zu extrahieren, was zunächst erfolgreich eingesetzt werden konnte.[20] In den 30er Jahren hatten die Bakterien jedoch Resistenzen entwickelt.[21] Einen Durchbruch in der Lepratherapie gab es in den 1940er Jahren durch die Sulfonamidtherapie. 1947 führte Robert G. Cochrane das bis heute bedeutende Antibiotikum Dapson (DDS) in die Therapie ein.[22]
Die Heilungsaussichten sowie die geeignete Therapieform hängen von der Erscheinungsform und dem Fortschritt der Erkrankung ab. Zur Klärung wird hierzu ein Lepromintest durchgeführt. In Abhängigkeit von der Diagnose ist eine monate- bis jahrelange Kombinationstherapie mit den Medikamenten Dapson, Clofazimin (ab 1962) und Rifampicin (ab 1971) erforderlich. Es kommt vor, dass ein Wechsel der Immunitätslage zu einer Verschlechterung des Zustandes führt. Diese Veränderung wird Lepra-Reaktion genannt. Die hierbei gegebenen komplexen Vorgänge müssen von einem Spezialisten mit einer auf den Patienten individuell abgestimmten Therapie behandelt werden.
In den 1970er Jahren wurden Kombinationstherapien mit mehreren Antibiotika entwickelt und in einem mehrjährigen Feldversuch auf Malta erfolgreich getestet. Daraufhin empfiehlt die WHO seit 1982 die Polychemotherapie in einer bis heute kaum abgewandelten Form.
Wirksam bei der Behandlung des Erythema Nodosum Leprosum (ENL) ist der Wirkstoff Thalidomid. Aufgrund der schädigenden Nebenwirkungen während der Schwangerschaft auf das ungeborene Kind (Embryopathie) gelten strenge therapiebegleitende Sicherheitsvorkehrungen.
Obwohl es immer noch Versorgungsschwierigkeiten mit den benötigten Medikamenten in Entwicklungs- und Schwellenländern gibt, konnte die Lepra in den 1990er Jahren weiter zurückgedrängt werden. Die WHO ist mit der Ausrottung dieser Seuche beschäftigt.

Sonstiges

Eine Anzüchtung des Erregers in vitro ist bis heute noch nicht gelungen. Seit 1960 gelang es jedoch, M. leprae in Mäusepfoten zu züchten. Wegen ihrer ungewöhnlich niedrigen Körpertemperatur sind seit 1971 Neunbinden-Gürteltiere die für die Anzüchtung des Erregers geeignete Tiergruppe. Dies macht sie auch unentbehrlich bei der Erforschung von Impfstoffen.
Mutationen im TLR-2-Gen können zu erhöhter Anfälligkeit für Leprainfektionen führen.[23]

Siehe auch


Aussätzigensarg, Aussätzigenhut, Rätsche und Aussätzigenmantel Leprosenkapelle Bad Wurzach (2012)

Literatur

  • Andreas Kalk: Lepra in Zentralasien: Die fast vergessene Krankheit . In: Deutsches Ärzteblatt. 97, Nr. 13, Deutscher Ärzte-Verlag, 31. März 2000, S. A-829 / B-714 / C-650.
  • Anna Bergmann: Tödliche Menschenexperimente in Kolonialgebieten. Die Lepraforschung des Arztes Eduard Arning auf Hawaii 1883–1886. In: Ulrich van der Heyden, Joachim Zeller (Hrsg.) „… Macht und Anteil an der Weltherrschaft.“ Berlin und der deutsche Kolonialismus. Unrast-Verlag. Münster 2005, ISBN 3-89771-024-2
  • Luke Demaitre: Leprosy in Premodern Medicine: A Malady of the Whole Body. Baltimore: The Johns Hopkins University Press, 2007. ISBN 978-0-8018-8613-3
  • Rod Edmond: Leprosy and Empire: A Medical and Cultural History. Cambridge 2007, ISBN 978-0-521-86584-5
  • Jörn Henning Wolf (Hrsg.): Aussatz, Lepra, Hansen-Krankheit. Ein Menschheitsproblem im Wandel, Teil II: Aufsätze, Würzburg 1986 [eigentlich 1987] (= Kataloge des Deutschen medizinhistorischen Museums, Beiheft 1)
  • über: Georg Sticker: Lepra und Syphilis um das Jahr Tausend in Vorderasien, Janus 28 (1924), S. 394
  • Armin Hohlweg: Zur Geschichte der Lepra in Byzanz. in: Jörg Henning Wolf (Hrsg.): Aussatz, Lepra, Hansen-Krankheit. Ein Menschheitsproblem im Wandel, Teil II: Aufsätze, Würzburg 1987 (= Kataloge des Deutschen medizinhistorischen Museums, Beiheft 1), S. 69–78
  • A. Schelberg: Leprosen in der Mittelalterlichen Gesellschaft. Dissertation, Göttingen 2000 (PDF-Datei; 2,50 MB)
  • Evelyne Leandro: Ausgesetzt. Der Kampf mit einer längst vergessenen Krankheit. Ein Tagebuch aus dem heutigen Berlin. Create Speace, 2014. ISBN 978-1-50297997-1

Einzelnachweise

  1. Springer Lexikon Medizin: Lemma Lepra. Springer, Berlin 2004.
  2. Herkunftswörterbuch: Lemma Aussatz. Dudenverlag, Mannheim o.a.O. 2007.
  3. Friedrich Kluge: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. Walter de Gruyter, Berlin 1975, Lemma Aussatz.
  4. Herkunftswörterbuch: Lemma Lepra. Dudenverlag, Mannheim o.a.O. 2007.
  5. Zaraat, soviel wie Aussatz. Abgerufen am 25. Juni 2014.
  6. Die Bedeutung von Zaraat. Chabad-Lubawitsch Media Center. Abgerufen am 25. Juni 2014.
  7. Aussatz - Leuke bei den Griechen. Abgerufen am 25. Juni 2014.
  8. Skelettfund: Lepra quälte die Menschheit schon vor 4000 Jahren. In: Spiegel Online. 27. Mai 2009, abgerufen am 28. Dezember 2014.
  9. Werner Kloos: Bremer Lexikon. Hauschild, Bremen 1980, Lemma Leprosenhaus.
  10. siehe: Sankt Jost - Bildstock, Bildstock zwischen Biewer und Pallien, Trier, Biewer - Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier. In: roscheiderhof.de. 1. Juni 2012, abgerufen am 28. Dezember 2014. und Karl Duerr.
    In: karlduerr.de. 2003-22-12, abgerufen am 28. Dezember 2014.
  11. Ioannis D. Bassukas, Georgios Gaitanis, Max Hundeiker: Leprosy and the natural selection for psoriasis. Med Hypotheses. 2012 Jan;78(1):183–190. Epub 2011 Nov 12. PMID 22079652.
  12. H. Feldmeier: Lepra. In: H. Schadewaldt (Hrsg.): Über die Rückkehr der Seuchen 1994, S. 48
  13. Susan Burns: Rethinking 'Leprosy Prevention' …; In: Journal of Japanese Studies Vol. 38 (2012), S. 297–323
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  17. Biozentrum, University of Basel, Switzerland – Archive (Memento vom 15. Oktober 2010 im Internet Archive)
  18. Pushpendra Singh et al.: Insight into the evolution and origin of leprosy bacilli from the genome sequence of Mycobacterium lepromatosis. In: PNAS. Band 112, Nr. 14, 2015, S. 4459–4464, doi:10.1073/pnas.1421504112
  19. O. Braun-Falco: Dermatologie und Venerologie. Springerverlag 2005
  20. Jeannette Brown: African American Women Chemists. Oxford University Press, 2011, ISBN 978-0-19-991272-8, S. 178. eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
  21. Paul Wermager, Carl Heltzel: Alice A. Augusta Ball. In: ChemMatters. 25, Nr. 1, February 2007, S. 16–19. Abgerufen am 18. Juni 2014.
  22. Christina Hohmann: Die "Strafe Gottes" ist heilbar. In: Pharmazeutische Zeitung online. GOVI-Verlag, 2002, abgerufen am 4. Dezember 2013.
  23. UniProt O60603

Weblinks

 Commons: Lepra – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
 Wiktionary: Lepra – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

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