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Freitag, 11. Oktober 2019

Renée Sintenis - Eröffnung heute am 11.10.2019 in der Ostdeutschen Galerie


Zwischen Aufbruch und Moderne.
Die Bildhauerin Renée Sintenis
 
12. Oktober 2019 bis 12. Januar 2020

Kunstforum Ostdeutsche Galerie

Eröffnung am 11.10.2019 um 19.00 Uhr


Wie Sie vielleicht schon in der heutigen Ausgabe der örtlichen Tageszeitung schon entnommen haben, gibt es eine höchst interessante  Ausstellung der Bildhauerin Renee Sintenis (1888 - 1965). Die Eröffnung ist, jedenfalls laut Webseite des Kunstmuseums, heute.


Renée Sintenis ist eine der ersten Frauen, die sich professionell der Bildhauerei widmen konnte. Zudem gilt sie als eine der meistfotografierten Damen der Weimarer Republik: Ihre große, schlanke Erscheinung im Herrenanzug mit Bubikopf verkörperte den Inbegriff der „Neuen Frau“ der so genannten Goldenen Zwanziger.

Mit 17 Jahren kam Renate Alice Sintenis nach Berlin. Innerhalb weniger Jahre verwandelte sich hier das Mädchen aus der brandenburgischen Provinz zur mondänen Großstadtkünstlerin und zum gefragten Medienstar. Gut vernetzt in der Kunst und Kulturszene Berlins pflegte sie rege Kontakte u.a. zu Ernst Barlach, André Gide, Rainer Maria Rilke und Asta Nielsen. Ihr Galerist Alfred Flechtheim machte sie mit Sammlern in Paris, London und New York bekannt und vermarktete insbesondere ihre lebendigen Tierfiguren aus Bronze äußerst lukrativ.

Der Stadt, der Renée Sintenis zeit ihres Lebens verbunden blieb, widmete sie ihr bekanntestes Werk – den „Berliner Bären“. In den 1950er-Jahren avancierte das Tier mit den erhobenen Tatzen zur Symbolfigur der Stadt. Seither wird eine kleinere Version bei den Berliner Filmfestspielen als Trophäe vergeben.

Die Ausstellung zeigt das OEuvre von Renée Sintenis aus unterschiedlichen Perspektiven. Knapp die Hälfte der rund 100 Exponate sind kleinformatige Tierplastiken – das beliebteste Sujet der Künstlerin. Der „Berliner Bär“ von 1956 stellt ein besonderes Highlight der Schau dar. Weitere Figuren, darunter vor allem Sportlerdarstellungen und Porträts, sowie grafische Arbeiten machen die breite Fülle ihres Schaffens sichtbar.
Neben Werken aus der eigenen Sammlung sind bedeutende Leihgaben zu sehen. Das KOG dankt der Sammlung Karl H. Knauf, Berlin; den Staatlichen Museen zu Berlin, Nationalgalerie; dem Georg Kolbe Museum, Berlin sowie LETTER Stiftung, Köln,
 für die Unterstützung des Projekts durch großzügige Leihgaben.

Ich selbst werde weder diese noch die Eröffnung im Art Affair besuchen können, denn ich besuche ein Wohnzimmerkonzert mit der Sängerin namens "Die Nowak". Worauf ich mich genauso freue.