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Mittwoch, 4. November 2020

Cinescultura weicht in's Internet aus - www.cinescultura-stream.de


Die Kinos sind komplett im Lockdown, doch cinEScultura nicht! Das gesamte Filmprogramm des spanischen Film- und Kulturfestivals cinEScultura wird als Stream deutschlandweit abrufbar sein.

Dazu wurde eine eigene Streaming-Plattform geschaffen, die allerdings erst ab Samstag freigegeben ist. Dort kann man Tickets kaufen und später die Filme ansehen 

(die Seite ist ab Samstag aufrufbar: www.cinescultura-stream.de)

Ab Montag, 9. November  bis zum 22. November läuft dort das mit viele Liebe kuratierte Filmprogramm der XIII. cinEScultura. Ticketvorverkauf ab Samstag, 7. November 2020. 

Ein paar der Kurzfilme aus dem Kurzfilmprogramm kann man jetzt schon ansehen, und das auch noch kostenlos. Diese werden für das Cinestudiando-Projekt  zur Verfügung gestellt, das ich in der letzten Ankündigung beschrieben habe.


Übersicht über das Filmprogramm cinEScultura 2020
  • 3 Dokumentarfilme aus Galicen
  • 1 Kurzfilmprogramm mit 10 Kurzfilmen und cinEScultura-Kurzfilmpreis
  • Ópera Prima: 6 erste Kinofilme junger spanischer Filmschaffender mit dem II PREIS ÓPERA PRIMA der Stadt Regensburg für den Besten Film und dem I Preis CIMA für die Beste Regisseurin.


Das gesamte Programm digital: http://www.cinescultura.de/images/kataloge/cinescultura2020.pdf

Die Dokumentarfilme

Die Dokumentarfilme | documentalES spiegeln ihre Zeit und deren Geist, sie öffnen uns die Augen, und in unserem Fall erlauben sie es uns, einen direkten Blick auf die aktuelle Wirklichkeit der spanischsprachigen Welt zu werfen. Dieses breitgefächerte Film-Genre hat in den letzten 20 Jahren sehr an Präsenz und Bedeutung gewonnen. In einer so unruhigen Welt wie der heutigen scheint der Dokumentarfilm unserem Bedürfnis nach Klarheit zu entsprechen: Eine mehr oder weniger objektive Klarheit darüber, was im Zeitalter der fake news verschwiegen wird oder unklar bleibt. Die ausgewählten Dokumentarfilme behandeln folgende Themenkomplexe: die Verschmutzung der Meere, Waldbrände, Kriege, sexueller Missbrauch, Identität und Integration.

Der Film Alle Frauen, die ich kenne widmet sich dem Thema Gewalt gegen Frauen aus einem ungewöhnlichen Blickwinkel, indem er die immer latente Angst zahlreicher Frauen, Opfer von Misshandlung oder Vergewaltigung zu werden, darstellt.


Der Film Hamada lenkt die Aufmerksamkeit auf den „vergessenen Kampf“ des Volkes der Saharauis, die seit der marokkanischen Besatzung im Jahr 1975, die übrigens weder von der UNO noch nach internationalem Recht jemals anerkannt worden ist, zu Tausenden in der Wüste leben müssen.

Das was brennt ist ein gutes Beispiel für die Blüte der Dokufiktion in den letzten 20 Jahren und ein wunderbarer Film über Leiden und Schuld sowie den Umweltschutz in einer ländlichen Umgebung, die im Begriff ist, unterzugehen.


Die Kurzfilme

Das Kurzfilmprogramm bleibt seiner langjährigen Zielsetzung treu: Präsentiert werden unterschiedliche Filme, die Aspekte der spanischsprachigen Welt reflektieren und sich durch einen aktuellen Bezug auszeichnen, sowie durch ihre Eignung für den Unterricht in einer demokratischen und vielfältigen Kultur. 

Themen: Zwei arme Verlierer an der Bar; Pupertierende Jungs in einem Armenviertel von Madrid; Ein fröhliches Abendessen bis zum Dessert; Ein kleiner Junge im Krankenhaus; Ein neunjähriges Mädchen, das Menschen in Tiere verwandeln kann u.v.m.

Jury des 8. Kurzfilmpreises: Gabriel Fieger, Robert Kellner, Dr. Medard Kammermeier in Zusammenarbeit mit der Internationalen Kurzfilmwoche Regensburg

Filmpreis Opera Prima

Der Filmpreis Ópera Prima, der zum ersten Mal 2018 in Zusammenarbeit mit der Vereinigung von Filmschaffenden Frauen CIMA verliehen wurde, wird dieses Jahr als Preis Ópera Prima der Stadt Regensburg weitergeführt.

Bei dieser Gelegenheit wird nicht nur der beste Film des Festivals ausgezeichnet, sondern CIMA vergibt auch einen Preis für die beste filmschaffende Frau. Alle zwei Jahre werden bei cinEScultura in dieser festen Sparte Erstlingswerke neuer Talente vorgestellt, und cinEScutura unterstützt die Arbeit von Künstlerinnen aus der Kinobranche, indem die Hälfte der Filme, die vorgestellt werden, von Frauen stammt.


In Ojos Negros wird die Suche nach einer individuellen Persönlichkeit zwischen Adoleszenz und Erwachsensein dargestellt, in der Familie und in einer Freundschaft. Arima zeigt uns vier Frauen und ein Mädchen, die sich gegenüber zwei Eindringlingen behaupten müssen, zwei Männer, deren Einstellung gegenüber Frauen „typisch männlich“ ist.

Ana de día stellt als Metapher und fantastische Erzählung beide Seiten einer Medaille dar: Eine Frau, mit einer doppelten Identität, die vor schwerwiegenden Entscheidungen steht, in ihrer Beziehung und im Job.

Arima ist ein Geisterfilm. Ein kleiner Ort, von dem keiner weiß, ob er real oder Prdukt eines fieberhaften Traumes ist, bildet die Kulisse für eine Geschichte von vier Frauen und einem kleinen Mädchen. Die Ankunft zweier Fremder stört die Idylle.

7 razones para huir vereint sieben Geschichten zwischen Horror und Komödie mit viel schwarzem Humor.

El Rey beginnt mit der Abdankung von Juan Carlos I und unternimmt eine Reise zurück in das Jahr 1948, als dieser im Alter von 10 Jahen zum ersten Mal spanischen Boden betrat.

In HOus3 treffen sich ehemalige Informatikstudenten mit ihren Lebenspartner. Einer von ihnen hat die hochbrisante Internetdateien entschlüsselt. Die Freunde reagieren ganz unterschiedlich auf diese Nachricht und müssen schnell eine Entscheidung treffen.