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Montag, 22. November 2021

Ausstellung im "Neuen Kunstverein" - Komm unter meine Flügel

Komm unter meine Flügel
Kunstschaffende des Neuen Kunstvereins

Eröffnung am Donnerstag, den 25. November 2021 um 19 Uhr

Laut Einladung findet die Eröffnung sowohl im Kunstraum des Neuen Kunstverein Regensburg e.V., Schwanenplatz 4 als auch im Restaurant Leerer Beutel, Betholdstraße 9 statt. Zumindest sind beide Orte genannt. 

Begrüssung: Renate Haimerl Brosch, 2. Vorsitzende

Öffnungszeiten: Do und Fr: 16 bis 18 Uhr, Sa und So: 12 bis 14 Uhr

Ausstellungsdauer: 26. November 2021 bis 6. Januar 2022



Samstag, 20. November 2021

Tja, das war's dann mit den Weihnachtsmärkten 2021

Die Buden waren schon aufgebaut, die Waren zum großen Teil schon eingelagert, die Glühweintanks gefüllt. Am gestrigen Freitag kamen die Budenbesitzer in die Regensburger Altstadt für letzte Arbeiten, als sie vom "Aus" hörten. 

Das Land Bayern hat angekündigt, die Weihnachtsmärkte zu verbieten - was aus formalen Gründen erst ab Mittwoch in Kraft treten wird, aber eigentlich ab sofort gewünscht ist. Die Stadt Regensburg hat dann auch sofort "seinen" Christkindlmarkt abgeblasen. 


Fotos vom Haidplatz, Kohlenmarkt und Neupfarrplatz, 20.11.2021. 


Nur beim Fürsten läuft noch der (am Mittwoch gestartete) "Romantische Weihnachtsmarkt". Organisator Kittel will laut Zeitungsmeldungen die paar Tage bis zum kommenden Mittwoch - oder bis er eine ausdrückliche Untersagung erhält - noch ausnutzen. 

Der Fürstliche Markt war am Mittwoch und Donnerstag nur für Beschäftigte aus sozialen Berufen geöffnet (Tag der sozialen Berufe) und startete gestern für die Allgemeinheit. 

Damit das für Leser verständlich wird, die erst in Jahren diesen Artikel lesen: die so genannte vierte Welle der Corona-Pandemie hatte in den letzten Tagen eine (bei den Laien unerwartet) dramatische Entwicklung genommen, so dass die Bundesländer und auch der neue Bundestag  - ebenso wie andere Staaten - radikale Maßnahmen ergriffen, die weit über das hinausgingen, was man sich in den letzten Monaten hätte vorstellen können.

Jazz im Dezember 2021 (jazzclub Regensburg)




Hier sind die Veranstaltungen des jazzclub Regensburg für den Dezember 2021

So 05.12.2021 20:00

Toby Mayerl presents: A Very Special Christmas
Die Soul-WeihnachtsrevueJazzclub im Leeren Beutel


Besetzung: Ashonte „Dolo“ Lee – voc | Michael „Michon“ Deiml – voc, perc, dr | Diana Laden – voc | Michael „Dandy“ Dandorfer – g, b | Markus „Mackl“ Strobl – sax, g | „Dirty“ Harry Zawrel – b, g | Christoph „Funky“ Huber – dr, perc | Toby Mayerl „The cosmic pope“ – p, musical director

Bekannte und eher selten gehörte amerikanische Christmas Songs, ausgewählte deutschsprachige Weihnachtslieder und einige Instrumentalstücke bilden das musikalische Gerüst einer neu erdachten Weihnachtsrevue.

Im über 90-minütigen Konzertprogramm treffen Kompositionen von Donny Hathaway und Stephanie Mills auf funky Arrangements von Wilson Pickett oder Dionne Warwick.

Unbekannte Christmas Songs wechseln sich mit Traditionellem ab und am Ende tanzen alle den „Boogie Woogie Santa Claus“.

Seit vielen Jahren plant Toby Mayerl schon seiner Vorliebe für Soul Christmas in einem abendfüllenden Programm zu huldigen, durch die besonderen Umstände im Jahr 2020 wurde das Ganze bei einem in nur drei Wochen aus dem Boden gestampften Pilotkonzert getestet. Und zwar mit riesigem Erfolg online über 30.000 Zuschauer, eine immense Spendensumme, Top Einschaltquoten auf OTV und begeisterte Kommentare allerorten.

Unter der Leitung des Pianisten Toby Mayerl musizieren folgende Größen der Nordbayerischen Livemusikszene: der Sänger Ashonte ‚Dolo‘ Lee, außerdem am Gesang und Percussion Michael ‚Michon‘ Deiml, die Sängerin Diana Laden, des weiteren Michael ‚Dandy‘ Dandorfer a n der Gitarre, Harry Zawrel am Bass und zu guter Letzt beehrt uns mit Gitarre und Saxophon Markus ‚Mackl‘ Strobl. An den Drums sorgt der überregional bekannte Schlagzeuger Christoph Huber für den nötigen Backbeat.

Im über 90 minütigen Konzertprogramm treffen Kompositionen von Donny Hathaway und Stephanie Mills auf funky Arrangements von Wilson Pickett oder Dionne Warwick.

Unbekannte Christmas Songs von den Emotions wechseln sich mit Traditionellem ab, Chet Atkins schaut vorbei und am Ende tanzen alle den „Boogie Woogie Santa Claus“.

Veranstaltungsort: Jazzclub im Leeren Beutel AK 28 € . VVK 25€ . AK M&S&S 17 € . VVK M&S&S 15 €
Eintrittskarten gibt es ausschließlich im Vorverkaufs-Portal!



So 12.12.2021 20:00 
Schlippenbach Trio
Winterreise 2021


Jazzclub im Leeren Beutel

Besetzung: Alexander von Schlippenbach – p | Rudi Mahall – cl, bcl | Dag Magnus Narvesen – dr
 

Mittwoch, 17. November 2021

Glaskünstler Mark Angus in der Städtischen Galerie - ab 20.11.2021

Der britische Glaskünstler Mark Angus lebt in Frauenau im Bayerischen Wald. Ab 20. November zeigt er in der Städtischen Galerie im Leeren Beutel eine Installation mit 80 hinterleuchteten Glasmalereibildern, kombiniert mit zweisprachigen Texten.

80 Capriccios und die
Verstörungen des Selbst

Glasmalereien und Texte von Mark Angus
20.11.2021 bis 30.1.2022

Städtische Galerie Regensburg



Seine expressiven Bilder sind, finde ich jedenfalls, höchst interessant. Wer neugierig ist, kann ein wenig googeln oder sich das nachstehende youtube-Video ansehen, das ich herausgesucht habe (auch wenn es sich nicht speziell auf die Ausstellung bezieht).

Ab Samstag, 20. November, ist die Ausstellung zu den regulären Öffnungszeiten der Städtischen Galerie (Dienstag bis Sonntag 10 bis 16 Uhr, geschlossen 24., 25. und 31. Dezember 2021, sowie am 1. Januar 2022) bei freiem Eintritt zugänglich. Sie läuft bis Sonntag, 30. Januar 2022.

Über den Künstler fand ich einen Bericht auf youtube (https://www.youtube.com/watch?v=xcSaEI7Hrtc)

Aus der Pressemitteilung der Stadt Regensburg 

Winterausstellung in der Galerie Insinger

Offenbar gibt es ein neues Konzept für die Winterpause in Distelhausen. Soeben erhalte ich diese Mitteilung über die bevorstehende "Winterausstellung" für November 2021 bis Februar 2022. Somit wäre die Galerie jeweils am Wochenende geöffnet (13-17 Uhr).

 


Webseite der Galerie: http://www.galerie-distelhausen.de/

Mittwoch, 10. November 2021

Neue Ausstellung im GRAZ, Vernissage am 13.11.2021

Eine neue Ausstellung wird vom Kunstverein GRAZ angekündigt:

Austellungstitel: "3"

- Jelena Vukmanović ( Video- und Rauminstallation)
- Lazy Lemming (Multimediakunst)
- MinJoung Paik (Malerei, Video und Collagen)

14.11. bis 04.12.2021
Vernissage am 13.11. um 19 Uhr


Kuratorin : Erna Oklapi

Ausstellungseröffnung : Vernissage 13.11.2021, 19 Uhr
Ausstellungsdauer : 14. November – 04. Dezember 2021
Öffnungszeiten : Sonntag 14. November 13 bis 18 Uhr, sonst Freitag und Samstag, 17:30 –
20:00 Uhr

Aus dem Pressetext:

Ab Mitte November füllen sich die Räume des KunstvereinGRAZ mit multimedialer Kunst von  Jelena Vukmanović (Serbien), Lazy Lemming (Deutschland) und MinJoung Paik (Südkorea).

  

Diese drei Künstlerinnen bringen uns drei Perspektiven in drei Formaten, um das zu erleuchten, was wir übersehen und unterbewusst fühlen, aber dennoch verdrängen.

 

Mit Video, Animation, Video- und Rauminstallation und Figuren zeigen uns drei Künstlerinnen aus drei Teilen der Welt Wahrnehmung und Akzeptanz von: Fehler, Ausgesetztsein, Überwältigung und Achtsamkeit gegenüber der Welt um uns herum. Drei Künstlerinnen, drei Perspektiven, drei Geschichten – in einer Einheit dieser Ausstellung.

Virtuelles Archiv zur 95. Jahresschau im KUG

Der jetzigen HU-Quintett-Ausstellung voraus gegangen war im KUG die 95. Jahresschau Oberpfälzer und niederbayerischer Künstler und Kunsthandwerker 2021. Diese hatte am 17.10.2021 geendet. 

Die Vernissage konnte ich nicht besuchen, aber natürlich habe ich sie mir Tage später angesehen.

Ich finde diese Jahresausstellungen deshalb interessant, weil es unter den enormen Vielzahl von Künstlern immer Neues zu entdecken gibt. Vor allem Künstler, die mir noch nicht bekannt waren, aber auch neuere Werke von schon bekannten Künstlern. Dann beginnt zu Hause das Recherchieren über diese Künstler, und es öffnen sich neue Welten. 

Wer die Ausstellung verpasst, für den gibt es die Möglichkeit, die Werke virtuell anzusehen. Auf der Homepage des KUG sind die Bilder archiviert:


Allerdings bleiben bei so einigen Werken viele Details auf der Strecke. Feinheiten oder Strukturen können auf Fotos nicht gut abgebildet werden, und so entstehen aus höchst interessanten Werken unscheinbare, flache Bilder. 

So zum Beispiel auch bei der Holzskulptur von Rena Mayer (die mir übrigens am besten gefallen hat). Die Bildhauerin hatte in früheren Ausstellungen Bronze-Werke gezeigt; diesmal (und für mich neu) zeigt sie ihr Talent im Bereich Holz. "Kettensäge, Esche, geflämmt, gekalkt" stand als Beschreibung  angeschrieben.  Die faszinierenden Strukturen, die hier entstanden sind, sind in dem Ganzkörper-Foto auf der Homepage des KUG nicht annähernd erkennbar - Gott sei Dank habe ich ein paar Fotos für mich selbst geschossen.

Holzskulptur von Rena Mayer, "Keep Distance"
(Kettensäge, Esche, geflämmt, gekalkt)

Entdeckt und weiter verfolgt habe ich nach dem damaligen Besuch unter anderem auch folgende Künstler:

Lesenswert - das neue Buch über Prüfening von Fritz Rehbach und Gabriele Deml


das neue Buch von Rehbach und Deml: Großprüfening

Das seit Monaten erwartete Buch über Prüfening ist endlich da. Es heißt "Großprüfening" und stammt von dem Autoren-Duo Fritz Rehbach und Gabriele Deml. Und es übertrifft meine Erwartungen.

Die Autoren "haben haben historische und aktuelle Privatfotografien, Stadtpläne und Bilder des Stadtfotografen Christoph Lang zusammengetragen", heißt es in der Buchbeschreibung. Und das klingt erst mal nur nach einer Zusammenstellung von interessanten Bildern.

Aber in Wirklichkeit haben die Autoren wesentlich mehr geschaffen: ein systematisch gegliedertes, höchst informatives Werk über Prüfening selbst mitsamt Umgebung - bis hin zu Schwalbennest, Rennplatz, Flugplatz, Dechbetten, Schloß Prüfening und Mariaort. Und das alles mit einer Fülle von Details sowie vielen vielen Fotos, die bisher nirgends veröffentlicht waren. So gründlich recherchiert, dass man das Buch ruhig als wichtigen Beitrag zur Stadtforschung bezeichnen kann.

Das Buch beginnt mit einer geschichtlichen Beschreibung, natürlich begleitet mit historischen Bildner, dann kommt das erste (aber nicht letzte) Hauptkapitel "Leben im Dorf. Beschreiben werden ehemalige und noch vorhandene Gaststätten, Bauernhöfe, die St Annakirche, die Kirchenmaler Gebhard, das Kloster/Schloß Prüfening, die Fähre und dann die Handwerksbetriebe, nach Branchen gegliedert. Und zu jedem Anwesen oder Objekt wurden nicht nur private Fotos eingeholt, auch die Personen wurden gefragt und so ganze Familiengeschichten erschlossen.

Das wird fortgeführt im Kapitel "Eingemeindung 1938", in der Gliederung nur ein unscheinbares Kapitel mit Unterpunkt "Namen und Adressen der Prüfeninger im Jahr 1939/40" - in Wirklichkeit erstreckt sich dieses Kapitel über weitere siebzig Seiten, wo verschiedenste Anwesen und ihre Familiengeschichten dargestellt werden, natürlich immer mit entsprechenden alten Fotos, sowie einem Foto aus heutiger Sicht.

Im nächsten Kapitel heißt es "Entwicklung und Nachbarschaft".

Hier wird zunächst der Rote Brachweg und die Ligasiedlung und Rennweg behandelt, ferner die Straßenbahn mit Endstation Prüfening.

Weiter geht es mit dem Rennplatz, der mich besonders interessiert hat - denn dort lebte ich die ersten Lebensjahre mit meinen Eltern in der damaligen Gaststätte am Rennplatz (Wohnung im ersten Stock, darunter die von meiner Mutter betriebene Gaststätte). Und siehe da: eine Reihe neuer, bisher unveröffentlichter Fotos taucht auf, eine erfreuliche Überraschung, nachdem ich fünfzehn Jahre lang nur ein paar magere Dokumente zusammentragen konnte.

Das Schützenheim wird näher beschrieben, dann der damalige Flugplatz (ein für sich schon interessantes Thema), und die Messerschmittwerke (die Grund dafür waren, warum gerade Prüfening so gern zerbombt wurde).

Der Bau der Autobahnbrücke Sinzing in den 60er Jahren wird gezeigt, und dann geht es noch nach Dechbetten, zur Wallfahrtskirche und zu der (manchen noch erinnerlichen und schon in historischen Plänen sichtbare) Ziegelei.

Natürlich ist das Buch vor allem für Regensburger interessant, die im Westen wohnen oder gewohnt haben. Für andere Regensburger sind die detaillierten Beschreibungen vieler Familiengeschichten sicherlich eher uninteressant. Aber trotzdem findet man noch genug anderes interessantes Material. Wie eben den Rennplatz, den Bau der Sinzinger Eisenbahnbrücke, die Fähre in früheren Jahren, die Straßenbahn. Man sieht alte Fotos von der Walba, von den Biergärten in Prüfening oder von einem Auto, das über die zugefrorene Donau fährt. Kurz und gut: das  Buch dürfte auch für Nicht-Prüfeninger von Interesse sein, sofern sich für "Regensburg in alten Zeiten" interessieren.


Übrigens: Großprüfening ist das, was wir sehen, wenn wir die Prüfeninger Straße zu Ende fahren. Prüfening eben. Es gibt noch das "Kleinprüfening", und damit meint man die Siedlung auf der anderen Seite der Donau, letztlich zu Sinzing gehörend.

Hurzlmeier mal fünf - eine sehenswerte Ausstellung im KUG




Gabriella Watenphul und Ehemann Rudi Hurzlmeier, Bruder August Hurzlmeier, Julina Barbara Rose Hurzlmeier (vorne) und Leonhard Hurzlmeier (hinten); nur online anwesend und daher nicht im Bild: Frida Hurzlmeier. 


Es war eine wunderschöne Vernissage zu einer höchst sehenswerten Ausstellung. Am 29. Oktober wurde die (hier angekündigte) Ausstellung " Das HU-Quintett" im Kunst- und Gewerbeverein eröffnet. 

Und wie der Leser aus der Vorankündigung weiß, handelt es sich um insgesamt fünf Familienmitglieder aus der Familie Hurzlmeier, im Zentrum der Künstler Rudi Hurzlmeier. Im Laufe der Jahre trat er mit zwei seiner Kinder (Julina und Leonhard), und später auch mit Bruder "August" als "The HU" auf, wie man aus älteren Veranstaltungsplakaten entnehmen kann.

In der aktuellen Ausstellung band er erstmals noch die Werke seiner in Norwegen lebenden Enkelin Frida mit ein, aus denen das Talent und der Witz des "Dynastiegründers" hervor spitzt. 

Somit entstand aus "The HU" das "The HU Quintett", und der Untertitel der Ausstellung lautete "Die Künstlerdynastie Hurzlmeier - Erstmals zu fünft in einer Ausstellung".  Wobei die Bilder gemeint sind. Persönlich anwesend waren auch fast alle, aber die Enkelin Frida, die in Norwegen bei der Mutter lebt, war nur per Videokonferenz zugeschaltet und somit immerhin "digital anwesend".

Mein Foto von der Familie zeigt übrigens nicht das Quartett, denn Frida fehlt natürlich auf dem Bild. Links im Bild ist die Ehefrau von Rudi Hurzlmeier, "ohne die es die HU-Gruppe nicht geben würde", wie es hieß.

Die Ausstellung

Wenn Sie die Ausstellung besuchen - nehmen Sie sich Zeit mit. 

Alleine die Bilder von Rudi Hurzlmeier laden zum intensiven Studium ein. Manche sind schwarzhumorig, andere hintersinnig, wieder andere einfach nur komisch - aber immer muss man mehrfach hinsehen. 

Rudi Hurzlmeiers Bilder haben Sie sicher schon gesehen: im Spiegel, in der Süddeutschen, FAZ und anderen Zeitschriften. Und er arbeitet seit vielen Jahren für Satirezeitungen "Titanic" und "Eulenspiegel".

In der Vorankündigung nannte ich ihn deshalb "Cartoonist", entsprechend einer PM. Und so fing er auch an. Aber irgendwann lernte er autodidaktisch die malerische Sprache der alten Meister,  und veröffentlichte ab den 90er Jahren ausgefeilte Werke der "komischen Kunst". 

Und er ging immer öfter weg von den klaren Pointen der Satire und widmete sich irgendwann Sujets, die nicht an einer Pointe festgemacht sind, sondern "freischwebende Unfug" (Originalformulierung aus  einem früheren Interview mit dem SRW). Heraus kommen vergnügliche Bilder, bei denen man oft erst nachdenken muss, das Bild nach weiteren Details erkunden muss, bis man lächelnd oder lachend versteht (oder weiterhin rätselnd zurückbleibt, wie z.B. ich bei dem einen oder anderen Bild).

Mit diesem Konzept (malerischer Stil und zweckfreie Komik) gehört er zur Sparte "komische Kunst" und erinnert er an seine Künstlerkollegen Manfred Deix und Gerhard Glück, die ebenfalls malerisch und nicht nur zeichnerisch arbeiten.  Aus urheberrechtlichen Gründen binde ich hier vorsichtshalber keine Beispiele ein, aber eine sehr große Auswahl finden sie auf der Webseite dieser Galerie: https://www.galerie-kk.de/ausstellungen/k%C3%BCnstler/hurzlmeier-rudi

Aber genauso vergnüglich  sind die Bilder der anderen Familienmitglieder. Immer wieder überraschend waren für mich und meine Begleiter die Bilder von Julina (geboren als Julian, aber da sie sich seit 15 Jahren Julina nennt, benutze ich hier die weibliche Form), in denen wir viel Witz und Talent entdeckten. 

Die im Subtext verwendete Bezeichnung als "Familien Dynastie" ist natürlich nicht allzu ernst zu nehmen, schließlich steckt hier keine "Macht" dahinter. Aber als Satiriker und Vertreter der komischen Kunst waren Wortspiele wie  "The HU" (erinnert an The Who) und "Dynastie" naheliegend. 

Passend zu diesem satirischen Stil war die Rede von Achim Frenz, Museumsleiter der Caricature Frankfurt und guter  Freund der Familie. Kurz vorher hatte ihm Dr. Haber, Vorsitzender des KUG, mit die vorbereitete Laudatio zerschossen, indem er zuviele Details über den Künstler erzählte. Und so improvisierte sich Achim Frenz erfolgreich durch sein Redemanuskript, immer wieder bissig-grantige Bemerkungen zur Seite schießend, und erzählte Interessantes über die Familie. 

Sagenhaftes Regensburg

Übrigens:  Der in München lebende Rudi Hurzlmeier hat viel Regensburg-Bezug. Er ist in Mallersdorf geboren und in Regensburg zur Schule gegangen. 

Von ihm gibt es nicht nur gut 20 Bücher, sondern auch ein in den 90er Jahren erschienenes satirisches Büchlein über Regensburg: "Sagenhaftes Regensburg. Hurzlmeiers optimaler Stadtführer". 

Dienstag, 9. November 2021

Offene Ateliers im Andreas-Stadel am 13.11.2021

Offene Ateliers

im Andreas-Stadel

Samstag 13.11.2021 von 14 - 22 Uhr 



Nähere Informationen: https://www.kuenstlerhaus-andreasstadel.de/




Montag, 8. November 2021

Impressionen vom DillyDally Designmarkt 2021

Dilly-Dally-Designmarkt im marinaforum, Sonntag 7.11.2021, kurz vor mittag

Wenn jemand künstlerisch eine Skulptur erstellt, nennt man es Kunst. Wenn jemand künstlerisch einen nutzbaren Gegenstand herstellt, z.B. Schmuck, eine Vase oder einen Fotokalender,  nennt man es Kunsthandwerk. Wenn jemand künstlerisch das Design für ein Serienprodukt erstellt, spricht  man von Design. 

Wobei umgekehrt Design nicht immer als "künstlerisch" bewertet sein muss, aber eines ist allen gemeinsam: das KREATIVE.

Die Unterscheidungen haben übrigens mehr gewerberechtliche und steuerrechtliche Bedeutung. Sie wollen gar nicht abwerten, wie viele meinen.  Wer sich für Kunst interessiert, wird sich für alle drei Bereiche interessieren. Darum ist es auch richtig, wenn in der "Pinakothek der Moderne" eine großer Bereich dem "Design" gewidmet ist. Oft wurden und werden auch wirklich anerkannte (klassische) Künstler mit dem Entwurf von Produktdesign beauftragt. 

Der immer wieder sehenswerte DillyDally-Designmarkt bewegt sich im Bereich von Design und Kunsthandwerk. Es sind kleine Unternehmer, die ihre kreativen Entwürfe unter einem eigenen Mode-Label vertreiben, oder Schmuck anbieten, oder als Destillerien exotische Gins oder Glüh-Gin-Erfindungen vermarkten, Selbständige, die nachhaltige Produkte mit eigenem Design versehen (Taschen, Küchenprodukte, bemalbare T-Shirts), Kreative, die ausgefallene Uhren oder Gürtelschnallen verkaufen, oder ausgefallene Lampen, Stempel, Grußkarten und nette Sachen, die man sonst in Läden wie "Schwesternliebe" in der Kramgasse findet.

Der diesjährige Dilly-Dally-Markt fand im ehemaligen Zentralgebäude des Schlachthofs statt, das nach dem Umbau "marinaforum" heißt und das Zentrum des "marina-Quartiers" darstellt. 

Ich habe im letzten Absatz bewusst das Wort falsch geschrieben, nämlich mit Bindestrich. In Wirklichkeit heißt es DillyDally. Das fiel mir auf, als ich beim googeln "dilly-dally" eingab und nicht schnell genug die erwarteten Treffer hatte. Darum - also damit dieser Artikel gefunden wird -  habe ich bewusst die falsche Schreibweise mit eingebaut.

Im Gegensatz zum ersten DillyDally-Markt im Jahre 2013, damals in der Jahnhalle, ist die Bandbreite der Produkte schon merkbar schmäler. Damals gab es auch Möbel, Snow-Boards, Glas, Upcycling-Produkte (einen ausführlichen Bericht findet der Leser hier: https://www.regensburger-tagebuch.de/2013/11/impressionen-vom-dillydally-designmarkt.html).

Aber mehr hätten wohl in die Hallen nicht reingepasst. Sowohl die Haupthalle in der Mitte, der nördliche Nebenraum dazu, der große Raum im Westen und vor allem der Saal im Osten waren gut gefüllt, und wenn man mehr Stände aufgebaut hätte, wäre es wohl etwas zu eng geworden. 

Auch in der Galerie gab es ein wenig zu sehen, das hatte mit "Do it yourself" zu tun, und ich sah dort Nähmaschinen herum stehen.  

In der Eingangshalle ein DJ, der für gute Musik sorgte, ein Cafe, mit allem was man wünscht, daneben an der langen Theke Getränke und Essen, vom Degginger betrieben. Man konnte sich nicht beklagten. Ich war erst am Sonntag dort, als von 3G auf 2G verschärft wurde (offenbar aufgrund amtlicher Vorgaben), und es war komisch für mich, ohne Maske herum zu laufen. 

Der Eintritt war mit 10 Euro meines Erachtens noch im  akzeptablen Bereich, jedenfalls waren schon vormittags genug Besucher da, denen das nicht zu viel war. Und ab der Mittagsstunde wurde es noch voller. Aber gut - das sagt nichts. Schließlich weiß man erst drinnen, ob man genug angeboten bekommt. Aber eines ist sicher: die Atmosphäre war hervorragend, und der Designmarkt ist an diesem denkmalgeschützten Ort mit der herrlichen Zollinger-Decke ganz hervorragend aufgehoben.

Weitere Fotos vom Dilly-Dally-Designmarkt (DillyDally Designmarkt) 2021 in einer Bildershow: 

https://www.youtube.com/watch?v=biays-w7-hE

Mittwoch, 3. November 2021

Vernissage für Fürnrohr-Ausstellung am 4.11. in Kallmünz


Gerade noch rechtzeitig erfahren: Stephan Fürnrohr zeigt wieder fantastische Fotografien von nordischen Eiswelten. Seine Bilder sind immer wieder erstaunlich und faszinierend (siehe Homepage)

Die Ausstellung ist in Kallmünz, vom 5. bis 28. November, und für die laufende Ausstellung gilt (im Gegensatz zur Vernissage) die normale 3G-Regel. 

Die Vernissage allerdings ist am 4. November um 19 Uhr, und hier gilt die 3G-Plus Regel, dafür besteht keine Maskenpflicht. 

Für Musik sorgt das Loba Duo




Vom Wesen des Eises – phantastische 
Welten in Fotografien vonStephan Fürnrohr.

Altes Rathaus, Kallmünz,

5. bis 28. November,

Vernissage am 4.11.21 um 19 Uhr

Musik: Loba Duo 
(Bert Wenzl, Sax, und Stephan Brandl, Gitarre)


Ausstellung: 5. bis 28.11.2021 jeweils samstags und sonntags von 13:30 Uhr bis 17:30 Uhr. 

Der Eintritt ist frei. Für den Besuch der Ausstellung gelten die 3G-Regeln. Die Kontakte müssen nicht mehr erfasst werden.


Vernissage am Donnerstag, 4.11.21. um 19 Uhr mit dem Loba Duo. 

Bertl Wenzl (Saxophone) und Stephan Brandl (Gitarre) spielen Klassiker des Modernen Jazz und Eigenkompositionen. Die Veranstaltung erfolgt und den 3G+- Regeln., d.h. Geimpfte, Genesene und Personen mit einem negativen PCR-Test haben Zutritt. Im Inneren muss keine Maske getragen werden. Der Eintritt ist frei.

Homepage des Fotografen: www.time-for-inspiration.de

Dienstag, 2. November 2021

Jazz im November 2021 (jazzclub Regensburg)



Hier sind die Veranstaltungen des jazzclubs für November:

Achtung! Ab November gilt "3G+"
also geimpft, genesen oder mit entsprechendem PCR Test.


Do  04.11.2021  20:00    Tobias Meinhart                                                                Jazzclub im Leeren Beutel

                                    The Painter

 

Besetzung: Tobias Meinhart – ts, ss, alto fl | Eden Ladin – piano | Matt Penman – b | Obed Calvaire – dr

 

Das Schaffen von Musik hat viel mit dem Schaffen in der bildenden Kunst gemeinsam. Sowohl Musiker als auch bildende Künstler sprechen in ihren kompositorischen Prozessen von Farben, Skizzen und Texturen. Saxophonist Tobias Meinhart hat nahezu synästhetische Visualisierungen entwickelt, während er Musik spielt und hört. Seine neue Aufnahme „The Painter“ präsentiert sein aktuelles Werk mit vielfältigen, brillanten Stücken, welche die Leinwand der Welt erhellen.