Regensburger Tagebuch

Notizen von der nördlichsten Stadt Italiens

Samstag, 9. März 2024

Lichtkunstfestival ab 14. März 2024 in Regensburg

Unter dem Titel "RE.LIGHT International Light Art Festival" wird Regensburg zur Leinwand internationaler Lichtkunst.

Vom 14. bis zum 24. März 2024 kann man bei einem Rundgang durch die Regensburger Innenstadt die Lichtkunstwerke von 15 nationalen und internationalen Lichtkünstlerinnen und Lichtkünstlern entdecken.

An 13 Standorten erleuchten Lichtprojektionen, interaktive Lichtinstallationen und immersive Licht- und Videoshows. Sie lassen Gebäude und Innenräume in einem neuem Licht erstrahlen.

Die Illuminationen sind täglich von 18 bis 22 Uhr zu sehen. „Das Datum für das Lichtkunstfestival ist bewusst gewählt. Wir wollen für die Regensburgerinnen und Regensburger und alle Besucherinnen und Besucher magische Momente in der noch dunklen Jahreszeit schaffen“, so Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer.

Bis auf zwei Stationen sind die Lichtkunstwerke an allen Festivaltagen kostenfrei zu besichtigen.

Die RE.LIGHT-Spielorte im Überblick:

01 │Bismarckplatz

02 │ Ludwigstraße 6

03 │ Thon-Dittmer-Palais, Innenhof

04 │ Lebensbrunnen, Kohlenmarkt

05 │ Salzstadel, Besucherzentrum Welterbe

06 │ Steinerne Brücke

07 │ Andreasstadel

08 │ Haus der Bayerischen Geschichte

09 │ Minoritenkirche (nur mit Kombiticket zu sehen)

10, 11, 12 │ M26, Maximilianstraße 26

13 │ Kapellengasse

14 │ Neupfarrplatz

15 │ Dreieinigkeitskirche (mit Kombiticket zu sehen)

"Für drei Stationen sollte man jedoch mehr Zeit einplanen, denn hier lohnt es sich, nicht nur zu verweilen und zu staunen – hier gibt es Licht-Shows zu erleben und zu genießen“, so der Kulturreferent Wolfgang Dersch.

Die ortsbezogene Performance der portugiesischen Companie RADAR 360° feiert den „Ball der Lampen“ am Bismarckplatz. Die personifizierten Lichter "gehen aus, atmen, tanzen, interagieren und reagieren" - so die Pressemitteilung der Stadt Regensburg

Jeweils für 20 Minuten kann man die beiden Licht-Shows in der Minoritenkirche und der Dreieinigkeitskirche genießen, die allerdings kostenpflichtig sind

  • Die Installation „Solar Dust“ des italienischen Studios Quiet Ensemble zieht in der Minoritenkirche mit ihrer schillernden Magie in den Bann und hüllt die Betrachtenden in ein ätherisches Erlebnis. Leuchtende Sterne bewegen sich in einer dreidimensionalen, wolkenähnlichen Struktur in der Luft, die über dem Raum schwebt. 

  • Ein einmaliges Erlebnis sei auch die immersive Show „Transfiguració“, die den Innenraum in der Dreieinigkeitskirche verwandelt und das Publikum mit synchronisierten Lichtern in eine kollektive Erfahrung einbezieht. Die Show der Spanier Onionlab & Xavi Bové Studio verbindet Architektur, Musik und Emotionen und führt durch Introspektion, Erkundung und Verklärung. 

Für die beiden Shows ist ein Kombiticket für 12 Euro erhältlich – bereits vorab unter www.relight-regensburg.de und während des Festivals auch im Festivalzentrum M26.


Weitere Informationen gemäß der PM der Stadt Regensburg:

Die erste RE.LIGHT-Ausgabe präsentiert 15 renommierte Künstlerinnen und Künstler sowie Künstler-Kollektive aus dem In- und Ausland. Sie kommen aus ganz Deutschland, aus Italien, Frankreich, Portugal, Spanien, aus der Ukraine, der Schweiz, aus Dänemark und aus Korea nach Regensburg. Viele der Künstlerinnen und Künstler arbeiten in Kollektiven und größeren Studios zusammen. 

Einige künstlerische Arbeiten wurden speziell für das RE.LIGHT Festival entwickelt und gänzlich auf die Spielorte in Regensburg zugeschnitten. Das Kölner Künstler-Duo Hartung│Trenz bespielt die Fassade des Hauses der Bayerischen Geschichte mit der neuen Arbeit „LINES“. Die Auseinandersetzung mit der Linie scheint ihnen prädestiniert für eine Arbeit an der Fassade des Museums – mit seiner rhythmisierenden, vertikalen Textur. Julia Shamsheievas Arbeit „Forever and ever” schafft mit dem Medium Licht am Neupfarrplatz ein Plädoyer für unsere Verbundenheit mit den Elementen Feuer, Wasser, Luft und Erde, die seit Milliarden von Jahren im komplizierten Netz der Existenz miteinander verwoben sind. Der Regensburger Künstler Clemens Rudolph wiederum erweckt die Fassade des Regensburger Hauses in der Ludwigstraße 6. Da blicken Augen, hier ragen Arme aus der Wand. Wer schaut durch diese Augen? Wer zeigt auf uns? Die für RE.LIGHT entwickelte Projektion ist ein Spiel mit Gesten, Wahrnehmung und künstlicher Ästhetik. 

Einige der RE.LIGHT-Kunstwerke entstehen in Zusammenarbeit mit der lokalen Gemeinschaft oder lokalen Talenten. So wurden für Sophie Guyots „The Stardust Memory Project“ Regensburger Bürgerinnen und Bürger eingeladen, ihre Familienalben zu zeigen, die Spuren von Menschen enthalten, die für immer verschwunden sind. Fünf Bilder, die von der Schweizer Künstlerin Sophie Guyot grafisch umgestaltet wurden, werden während des Festivals in der Kapellengasse projiziert – begleitet von Textarbeiten der Regensburger Schriftstellerin Agnes Gerstenberg. Das Projekt wurde und wird in verschiedenen Städten auf der ganzen Welt durchgeführt, in Regensburg macht es erstmals auf einem europäischen Lichtkunstfestival Station.

Zu den gänzlich neu entwickelten Kunstwerken kommen Arbeiten, die orts-spezifisch für Regensburg und ihre besonderen Spielorte angepasst werden. Der italienische Künstler Alessandro Lupi, die Koreanerin Jeongmoon Choi oder auch die spanische Kooperation zwischen Xavi Bove Studi und Onionlab haben sich ganz speziell mit den Regensburger Örtlichkeiten auseinandergesetzt. Die Arbeit des Kollektivs Båll&Brand gemeinsam mit dem Studi Tokyo Blue an der Steinernen Brücke wurde durch einen Wettbewerb im Vorfeld des Festivals ermittelt.

Die Künstlerinnen und Künstler im Überblick

01 │ RADAR 360º (PT)

02 │ Antrilope - Clemens Rudolph (DE)

03 │ Collectif Scale (FR)

04 │ Alessandro Lupi (IT)

05 │ Jeongmoon Choi (KR)

06 │ Båll & Brand, Tokyo Blue (DK)

07 │ Philipp Artus (DE)

08 │ Hartung | Trenz (DE)

09 │ Quiet Ensemble (IT)

10 │ Die Bildmaschine (DE)

11 │ Vanessa Hafenbrädl (DE)

12 │ Matthias Franz, Manuel Schiller, Stelter Henrik (DE)

13 │ Sophie Guyot (CH)

14 │ Julia Shamsheieva (UA)

15 │ Onionlab and Xavi Bové Studio (ES)