Regensburger Tagebuch

Notizen von der nördlichsten Stadt Italiens

Sonntag, 1. Mai 2016

Schatten über Regensburg - nukemap 3D



Friedlich liegt es da, wie Hiroshima damals: das Regensburg. Auf den Straßencafes sitzen die Leute, trinken Capuccino, genießen die Atmosphäre










In der Ferne ein Brummen, von niemand beachtet. Der Pilot transportiert  IviMike, die erste H-Bombe, diejenige, die über Hiroshima abgeworfen wurde. Und bald ist alles anders, als es vorher war.


https://picasaweb.google.com/108520865884916621516/NukemapAtombombe#6270519225908790274
Erinnert die Älteren unter uns ein bisschen an Tschernobyl, nicht wahr?. Aber Tschernobyl war weit entfernt. was wäre, wenn es z.B. in OHU kracht? Isar1 und Isar2, wir wissen, was die Namen bedeuten - unser Nachwuchs wahrscheinlich nicht. Die gucken dann in ihr Handy, um rauszukriegen, was der Schatten im Süden von Regensburg bedeuten könnte?

Nun - die Wirkung einer Atombombe, abhängig von Bombenart und Windrichtung, kann jetzt jeder im Internet nachsehen, auf Nukemap. Die 3D-version von Nukemap zeigt auf Wunsch eine Animation des Atompilzes.



Wer will, kann auch eine aktuelle Cruse Missile oder eine andere von 20 Bomben auswählen. Auch terroristisch machbare Nuklear-Sprengsätze. Alles im Auswahlfeld vorhanden. Das dürften PC-Spiele-müde Gamer wieder munter machen.

Eine Cruse Missile, wie sie derzeit im US-Arsenal ist:

Cruse Missile auf Regensburg 150 MT





He - was ist eigentlich mit Kernkraftwerken?

Immerhin ist der Frau Merkel nach Fukushima eingefallen, dass da mal ein Flugzeug drauf fallen könnte. Eigentlich gab es die Gutachten schon vorher, nach dem 11. September, aber das war ihr wurscht. Sie hat die über Jahre hinweg erkämpften Atomausstieg einfach über den Haufen geworfen, in ihrem Wahlprogramm, und wurde auch noch gewählt.

Wow! Was für eine Glanzleistung unseres Wählervolkes.

Aber wie gesagt: die Jugend hatte ja nicht den Vorteil wie wir Älteren, dass wir Tschernobyl miterlebten, und zwar so kräftig, dass wir nicht ne Woche späterzum Alltag übergehen konnten. Nein, wir mussten uns über längere Zeit mit all den physikalisch-biologisch-chemischen Vor- undNachteilen auseinandersetzen. Parallel zum laufenden Informtationsprozess über die WAA in Wackersdorf und die Atomkraftwerkprozesse bundesweit. Bis dahin haben sogar SPD und Gewerkschaften klar zur Kernkraftindustrie gestanden, erst mit Tschernobyl kam das Umdenken. Beim Strauß nicht, für den war eine Wiederaufbereitungsanlage so harmlos wie eine "Fahrradspeichenfabrik". Und es dauerte noch Jahre, bis sich alle Parteien einig waren über den Atomausstieg. Dann musste sich keiner mehr damit befassen.

Aber ich schweife ab.

Also nu - wo sind die nächsten  Kernkraftwerke zu Regensburg? Moment - die Orte der Kernkraftwerke, kann man die nicht gleich direkt in google-earth einbinden? Dann brauche ich nicht mühsehlig auf Wikipedia suchen.

Ah ja, das ist e:



Isar 1 und Isar 2 (Ohu) sind in "Niederaichbach" bei Essenbach, Nähe Landshut. Den Ort "Niederauchbach" kann man  auf nuekmaps direkt eingeben, der Ort wird sofort gefunden.

Was wäre also, wenn dort eine H-Bombe hochgehen würde und der Wind nach Norden weht? Ich gehe jetzt mal davon aus, dass das Kernkraftwerk selbst nicht beschädigt wird



Hmm.  Regensburg erwischt es beim Fallout sehr  heftig. Liegt an der Entfernung und am Gelände.




 



Bomenexplosion in Regensburg und Auswirkung auf München - bei entsprechendem Wind natürlich. Vielleicht haben die Münchner ja Glück, und der Wind weht anders? In andere Orte von Bayern? (Dann wäre aber schnell schluss, mit der Maibaum-Party von Antenne Bayern)






Es geht weiter, es ist noch nicht vorbei. Das Thema.