Regensburger Tagebuch

Notizen von der nördlichsten Stadt Italiens

Freitag, 2. September 2011

Projekt "Morgenbrot" des Künstlers Juanlobo Wolfgang Graf

Der Künstler Juanlobo Wolfgang Graf ist ein bayrisch-barockes Urgewächs und arbeitet im Weltkulturerbe Regensburg mit Auslandsaufenthalte in Kreta, Spanien und Italien. Nach eigenen Angaben hat er "spanische Flausen"; sein Künstlername (El Conde) Juan Lobo del Sendero ist ein Relikt aus der spanischen Zeit. Seine Bilder werden im In - und Ausland ausgestellt.



Hier ein Zitat von R.V. ROTH:


 "...JUANLOBOs strahlende Farben ziehen an, fesseln und führen einen in die Tiefen des Seins, vorausgesetzt, man ist dafür empfänglich... ...Die Farben fließen zu Symbolkompositionen zusammen, welche sich dem gefesselten Betrachter erst in einem längeren Bewußtwerdungsprozeß erschließen. ... Man muß lernen, mit seinem persönlichen Lieblingsbild zu leben und eine Beziehung einzugehen, die diesen Prozeß zuläßt..."



Im Jahre 2008 entstand das Projekt "Morgenbrot". Denn die Bilder von Juanlobo Wolfgang Graf entstehen im Morgengrauen; und Kunst zu schaffen ist bekanntlich das Brot des Künstlers. An jedem Morgen entsteht ein neuer Tag, der einzigartig ist.






Hier nun ein ein Interview mit dem Künstler über das Projekt "Morgenbrot":


1000 Bilder und ein Morgen


3 Jahre Projekt MORGENBROT des Künstlers Juanlobo Wolfgang Graf


Am 31. August morgens früh um sechs ging das 1095. Bild zwischen Traum und Wirklichkeit über den Maltisch. Dilip Khatri sprach mit dem Regensburger Künstler in Rohini, Nepal.


Dilip: Wie kamst du auf die Idee jeden Tag im Morgengrauen ein Bild zu malen?


Juanlobo: Zwei Gründe motivierten mich zu diesem Projekt: Zum einen stahlen mir Verpflichtungen immer mehr „Malzeit“ und ich musste einen Weg finden, ein Minimum an künstlerischem Schaffensraum in meinem Leben zu erhalten. Zum anderen fasziniert mich die Zeit des Aufwachens in all ihren Formen und das innerliche Geschehen dabei. Und dieses Geschehen versuchte und versuche ich in Bilder umzusetzen.


Dilip: Erst seit März 2010 gibst du deinen Morgenbildern Titel. Warum?


Juanlobo: In der ersten Phase meines Projektes wollte ich es den Betrachtern überlassen, sich in die Bilder zu vertiefen, frei ihre eigenen Empfindungen und Assoziationen zu entwickeln, als Impuls für den eigenen Tagesbeginn. Ich behielt die Titel für mich. Mit der Zeit merkte ich jedoch, dass die meisten Fans meiner Morgenbilder meine Gedanken zu den Bildern interessiert. Also veröffentliche ich jetzt die Titel mit, gebe somit den Bildern und ihrer Interpretation Richtung. Zugleich werden dadurch die Inhalte meines Erwachens offen. Es bildet sich auch ein interessanter Spannungsbogen zwischen Bild und Titel. Der Titel wurde fester Bestandteil des Bildes. Das Projekt hat dadurch noch mehr LiebhaberInnen gefunden.


Dilip: So verschieden die Techniken und Inhalte deiner Morgenbilder sind, dennoch verwendest du nur ein einheitliches Format?


Juanlobo: Aus praktischen Gründen: Die Bilder lassen sich leichter lagern und versenden ;-).


Dilip: Du arbeitest unter dem Künstlernamen Juanlobo del Sendero?


Juanlobo: Er ist ein Relikt aus meiner spanischen Sturm und Drang Zeit und einfach eine Übersetzung meiner Vornamen.


Dilip: Ende August sind es mittlerweile drei Jahre Morgenbilder und über 1000 Werke. Wirst du weiter machen?


Juanlobo: Schau selber nach: www.juanlobo.info oder folge mir auf Twitter (juanlobo_2000)oder Facebook (www.facebook.com/JuanloboGraf)


Dilip: Werde ich machen. Danke für das Gespräch. Namaste.