Regensburger Tagebuch

Notizen von der nördlichsten Stadt Italiens

Dienstag, 4. März 2008

Kunstvereinz GRAZ, Ladehofstraße, die Vorletzte

Dieser Artikel wurde, wie alle Artikel von 2008-2010,  wo weit wie technisch möglich wiederhergestellt im Januar 2013. Es können einzelne Bilder fehlen oder Verknüpfungen in's Leere gehen. Die Artikel und ein Teil der zugehörigen Bilder waren wegen eines hackerbedingten Umzugs für lange Zeit verloren gegangen.

 Klappe zu, es ist vorbei mit den Veranstaltungen im bisherigen Domizil des Kunstverein GRAZ, Regensburg. Gerade noch schaffte ich es, die Räume endlich zu sehen, nämlich bei der vorletzten Veranstaltung am 23. Februar; die letzte Veranstaltung fand am nächsten Tag statt. Danach sollten die Ateliers in dem zwischen den Bahngleisen liegenden ehemaligen Stellwerkhäuschen, dessen Mietvertrag auslief, aufgegeben werden. Hier sind die Fotos von der Veranstaltung, dem "fieldrecording-festival", am Abend des 23.2.2008, aus dem Veranstaltungsraum im ersten Stock.



So richtig auf den Verein aufmerksam geworden war ich durch Gespräche mit Bekannten im letzten Jahr, und dem sympathischen Kontakt mit Christian Havlicek und seinem kleinen Sohn bei verschiedenen Treffen im Paletti, und der Trauerfeier des verstorbenen Mitglieds Grimm, wo auch Mitglieder aus dem Heart-Chor dabei waren. Ich trat dann dem Verein im Herbst bei, kam aber nicht dazu, dieses urige Häuschen zwischen den Gleisen im ehemaligen Güterbahnhof aufzusuchen. Den Intiator des Vereins, Jürgen Huber, lernte ich dann bei einer Lesung in der Buchhandlung Dombrowski kennen (die mittlerweile traditionelle "Nacht der Bücher") und war angenehm überrascht von dessen aufgeschlossener Art. Er versprach mir, mir die Räume zu zeigen, sobald ich will, aber es kam dann wieder so viel dazwischen, so dass der Abend für mich die letzte Gelegenheit war, das ehemalige Stellwerk zu besichtigen.

Mit dabei war mein Sohn, der aus Berlin zurückkam, wo er ein paar Tage damit verbrachte, mit einem Freund einen Kurzfilm zu drehen - und da passte das Thema der Veranstaltung, fielrecording, wie die Faust aufs Auge. In aller Kürze:



  • Als Feldaufnahme bzw. Field Recording bezeichnet man in erster Linie Aufnahmen von Natur- beziehungsweise Umgebungsgeräuschen im Rahmen von Dokumentarfilmen. historisch Betrachtet diente diese Technik der Dokumentation und Archivierung kultureller, musikalischer Gegebenheiten und Zusammenhänge. In der Gegenwart wird die Feldaufnahme im Bereich des Musikgenres Ambient und der experimentellen Musik angewandt, mit dem Anspruch, den Hörer auf einer klangvollen Reise hin zu unbestimmten Orten zu "transportieren".

Weiteres kann man auf der Seite des Kunstverein GRAZ finden: http://www.kunstvereingraz.de/

Jürgen Huber
Link zu Jürgen Huber auf der GRAZ-Homepage: http://www.kunstvereingraz.de/codes/jhuber.htm

Link zu Christian Havlicek auf der GRAZ-Homepage: http://www.kunstvereingraz.de/codes/chavli.htm

Link zu Gisela Bander auf der GRAZ-Homepage: http://www.kunstvereingraz.de/codes/gbender.htm

Ach ja, wichtig wäre noch zu erwähnen: der Kunstverein selbst existiert fort, nur das Häuschen ist weg. So wie mir erklärt wurde, hatte der Verein das Häuschen angemietet, Räume davon als Ateliers an einzelne Künstler untervermietet, und einen Raum im ersten Stock als Raum für Veranstaltungen verwendet.

Das Häuschen hatte dabei dem Verein den Namen gegeben, denn es liegt an den Gleisen zur Stadt Graz.
Siehe Näheres auf: http://www.kunstvereingraz.de/codes/verein.htm

Derzeit ist der Verein auf der Suche nach neuen Räumen.