Regensburger Tagebuch

Notizen von der nördlichsten Stadt Italiens

Samstag, 10. März 2012

Andrea Rössler berichtet von ihren Reisen

Am Dienstag, den 20.03.2012 berichtet Globetrotterin Andrea Rössler um 19:30 Uhr im Pfarrsaal von St. Wolfgang in Regensburg Kumpfmühl von ihren Erlebnissen in Angola, den beiden Kongos, Gabun, Kamerun, Nigeria und Niger.




















Ich habe mich mit Andrea über ihr spannendes Reiseleben unterhalten.

"Daheim in Bayern – zuhause in der ganzen Welt." So in etwa könnte man das beschreiben, wie Andrea Rössler lebt und arbeitet.

„Eine Reise“, sagt Andrea Rössler, „beginnt nicht mit dem ersten Schritt, sondern mit einem Traum“.

Schon mit zwölf Jahren träumte sie – von Timbuktu in Mali, von Machu Pichu in Peru. Aber träumen allein hilft auch nicht. Sie wollte all diese Orte sehen und die Welt aus nächster Nähe erleben.

Der Weg schien klar – nach dem Abitur eine Lehre in einem Reisebüro. Was denn sonst! Aber dass das der falsche Dampfer in Richtung Weltentdeckung war, stellte sich schnell heraus: ein Busreisebüro. Abenteurerreisen für Senioren ins nächstgelegene Rheumaheilbad, Kaffeefahrten auf die Alm und Törggelen im Herbst.



Das anschließende Pädagogikstudium war auch nicht der große Wurf, wurde sie doch mitten in der Lehrerschwemme damit fertig.

Immerhin gabs zu der Zeit genügend Freiräume zum Reisen: hier zwei Monate Mexiko, da drei Monate Australien und knapp drei Monate Indien.

Und dann 1998 die erste wirklich große Reise: Auf Marco Polos Spuren von Jordanien bis nach Peking – und zurück. Alles überland, wie Marco Polo halt auch. Gute neun Monate war Andrea Rössler dabei unterwegs.

Nach dem Referendariat also mal wieder Umorientierung, wieder ins Reisebüro – diesmal aber in eines, das den Namen verdient. Will heißen fluglastig, viele Individualtouristen. Außerdem die Möglichkeit, unbezahlten Urlaub zu nehmen. Die Folge: eine Afrikadurchquerung an der breitesten Stelle. In sieben Monaten überland von Marokko bis nach Äthiopien. Auf nach Timbuktu!.

Afrika lässt sie anscheinend nicht mehr los. Die letzte Reise führte sie wieder dorthin. Extrem weit war der Weg, den sie sich vorgenommen hatte. Von der Küste Kenias über Uganda, Ruanda, Tansania, Malawi, Sambia, Botswana, Namibia, Angola, die beiden Kongos, Gabun, Kamerun, Nigeria und dann in den Niger. Und das alles aus Prinzip allein! Verkehrsmittel? Klapprige Busse, Lkws, rostige lahme Züge oder per Anhalter, oft auch einfach zu Fuß. Durch diese Art des Reisens findet sie sehr schnell Kontakte zu den Einheimischen, auch durch ihr Engagement bei einigen sozialen Projekten unterwegs, ob im Hospiz der Mutter Theresa in Kalkutta oder bei einem Straßenkinderprojekt in Uganda. Für diese Strecke braucht man ganz schön Zeit – 333 Tage war Andrea Rössler unterwegs. Eine Zeit voller wunderbare Eindrücke, Erlebnisse, Abenteuer und Begegnungen mit liebenswerten Menschen.

Weitere Infos und Fotogalerien unter www.roessler-andrea.de