Regensburger Tagebuch

Notizen von der nördlichsten Stadt Italiens

Dienstag, 27. Mai 2014

Wie Bertelsmann die Bildung klaute - 5. Juni, UNI-Studentenhaus


Das hat sogar mich überrascht. Das Recherche-Ergebnis von Theatermacher Kurt Raster (üTheater Regensburg) zum Thema Bildung und Medien, im speziellen Fall die von Bertelsmann regierten Medien.

5. Juni 2014, 6. Juni und 7. Juni 2014

Elly Maldaque Theater im Studentenhaus an der
Uni Regensburg,
Pressetext zum Stück:
„Krake Bertelsmann“ oder „Bertelsmannrepublik Deutschland“ lauten die Schlagwörter, wenn der Einfluß des gleichnamigen Konzerns und seiner Stiftung von kritischen Zeitgenossen beschrieben wird. Denn kaum eine Reform der letzten Jahre wurde ohne Mitwirkung der Gütersloher auf den Weg gebracht: Hartz IV, Privatisierung des Gesundheitswesens, Rente mit 67, Bolognareformen inklusive Studiengebühren, Privatisierung der kommunalen Daseinsvorsorge usw.

Bei Bertelsmann geben sich die Größten der Großen die Klinke in die Hand. Seit Roman Herzog alle Bundespräsidenten. Kofi Annan, Jean Claude Junker oder José Manuel Barroso sind regelmäßige Gäste. Angela Merkel, Duzfreundin der Konzernchefin Liz Mohn, hielt zum 175jährigen Bestehens des Medienunternehmens die Laudatio.

Politiker tun gut daran, sich mit Bertelsmann auf freundschaftlichen Fuß zu stellen. Denn der Konzern mit dem beschaulichen Namen ist das größte Medienunternehmen Europas. RTL und Gruner & Jahr sind zwei der wichtigsten Wirtschaftsbereiche von Bertelsmann. RTL ist mit 55 Fernseh- und 27 Radiosendern der größte Anbieter von Privatfernsehen. Gruner & Jahr ist Europas führender Zeitschriftenverlag. 500 Publikationen zählt das Haus, darunter „Geo“, „Stern“, „Brigitte“, „Capital“, „Eltern“, „Schöner Wohnen“ und über eine Beteiligung auch der „Spiegel“.

Wie verträgt sich soviel singulärer Einfluß mit dem Gedanken der Demokratie? Mit dem Schwerpunkt auf Bildung geht dieser Frage das ueTheater in seiner neuesten Inszenierung nach. Wie immer leidenschaftlich, analytisch und experimentierfreudig.

Wenn Sie sich  schon gefragt haben: Wo ist meine Bildung? - jetzt werden Sie aufgeklärt: Bertelsman hat sie geklaut!





Aufführung:

05. /06. /07. Juni 2014
19:30 Uhr
Elly Maldaque Theater (EMT)
Studentenhaus an der Uni
Albertus-Magnus-Str. 4
93053 Regensburg
Reservierung: kontakt@uetheater.de
0941 / 700 299


ZUM UE-THEATER:

Und wer es immer noch nicht kennt, das ueTheater, oder den Theatermacher "Kurt Raster" für den gibt es hier Nachhilfe:

 youtube-Kanal:

www.uetheater.de
Unterseite Selbstverständnis

Das ueTheater versteht sich als politische Theatergruppe. Wir wollen gesellschaftliche Mißstände auf die Bühnenbretter bringen und Lösungen durchspielen. Kunst um der Kunst willen ist nicht unser Ding. Ja, wir wollen mit dem Zeigefinger zeigen, denn Beliebigkeit gibt es schon genügend. Dabei ist es uns vollkommen gleichgültig, daß politische Kunst gemeinhin als langweilig gilt. Menschen, die solches behaupten, fühlen sich nicht gelangweilt, sondern gestört. Und das ist gut so.

ueTheater heißt mit Langnamen „ÜberbauTheater“ (bitte sprechen Sie daher „ü-Theater“). Dahinter versteckt sich die Anschauung von der Welt als Basis-Überbau-Modell. Die Ökonomie bildet die Basis, auf welcher der Überbau seine kulturellen Blüten treibt. Brecht formulierte diese Abhängigkeit poetischer: "Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral." Das heißt: Wollen wir effektiv gesellschaftliche Zustände ändern, müssen wir zuvörderst an der Ökonomie schrauben. Insider wissen: Dieses ist eine marxistische Weltsicht.

Allerdings hat das ueTheater im Gegensatz zu leider allzuvielen alten und neuen Linken ein positives Menschenbild. Wir glauben nicht an Erziehungslager und sonstigen Käse: Der Mensch ist schon recht so, wie er ist. Anders gewendet: Der Mensch ist gut, die Umstände sind mies.

Damit steht das ueTheater auch in Widerspruch zu allen gängigen Religionen, stellt doch die Postulierung der menschlichen Schlechtigkeit die Geschäftsgrundlage ihrer diversen Heilsversprechen dar. Daher fühlen wir uns verpflichtet, auch das weite Feld des Aberglaubens nach Kräften zu kultivieren. Unser Pflänzchen heißt selbstredend Aufklärung.

Das Ziel ist eine menschenwürdige Welt für alle. Wir denken, die Kunst muß ihren Beitrag dazu leisten. Und vielleicht kommt es ja einmal, wie Oscar Wild einstens prophezeite: „Womit wir uns befassen müssen, ist die Zukunft. Denn die Vergangenheit ist das, was der Mensch nicht hätte sein sollen. Die Gegenwart ist das, was der Mensch nicht sein sollte. Die Zukunft aber ist das, was Künstler sind.“

Seien wir darauf vorbereitet!



Aus dem youtube-Kanal des ueTheaters:

Offizielle Trailer zu verschiedenen Theaterstücken


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