Regensburger Tagebuch

Notizen von der nördlichsten Stadt Italiens

Dienstag, 6. Januar 2015

Auf dem Dach der Welt: Hutweide und mysteriöse Schneehasen

Hatte heute Besuch von auswärts und ich wollte ihm Regensburg von oben zeigen. Also sind wir schnell mal nach Tibet geflogen, auf das Dach der Welt gestiegen, und von dort blickten wir auf Ratisbona.



In der Nähe gab es eine tibetische Rodelbahn


Yorki durfte mit auf den oberpfälzischen Himalaya. Was ihm sichtlich Spaß machte:




Also noch mal von vorne. Rauf auf "Keilberg", geparkt,  dann mit Yorki, dem trödelnden Entschleunigungshund,  Richtung Hutweide und Gipfelkreuz. Vorbei an einer Rodelabfahrt, von der ich noch gar nichts wusste. Davon habe ich, mit  Rücksicht auf die Leute nur ein paar Fotos gemacht  und nur zwei  hier ausgewählt (ich fotografiere ungern Personen, außer natürlich auf Veranstaltungen).


Yorki im Schatten des Fotografen. Der wiederum einen langen Schatten hat, obwohl er eher klein ist, so ungefähr wie Tucholsky, kann aber nicht so gut schreiben. Kunststück - ging ja abwärts, der Hang, der Schatten rutschte also ab und wurde dadurch länger.

 Der Rest war dann eigentlich ein einziges großes Fotografier-Experiment: Verkraftet meine Canon EOS-550D solche Fotos gegen das Sonnenlicht und gegen den blendenden Schnee?

Erstaunlicherweise ja. Ich musste noch nicht mal die Belichtung korrigieren. Ich habe diese Bilder auch am PC nicht nachkorrigiert, weder Helligkeit noch Kontrast, um zu zeigen, was die Kamera in Original hervorbringt. Oder genauer: die in der Kamera eingebaute Kamera-Software

Der Weg über die Hutweide, Richtung West.




Die von Schnee bedeckten Maulwurfshügel. Oder lauern da Partisanen?

Blick zurück ohne Zorn, nach Osten. Wann kommt den endlich Yorki, der Entschleunigungshund?

Nach dem Hochladen in ein Picasa-Album, von wo aus ich die Bilder in Artikel einbinde, bemerke ich, dass die eingeschaltete Picasa-Effekt-Funktion ein paar Bilder herausgepickt und Effektbilder darausgemacht hat. Bisher erschienen diese immer in gesonderten Alben und ich erhielt nur eine Benachrichtigungsmail, diesmal aber waren die Bilder gleich mit im Ordner. Habe ich da was an den Einstellungen geändert? Oder hat sich bei Picasa was geändert? Egal, sieht lustig aus. Hier hat Google ein paar animierte GIF-Bilder gemacht. Später kommen mehr.

Oooooh, soo viel  zu schnuppern. Im Schnee halten sich die Gerüche besser.



Viel zu spät unterwegs, ich dachte schon, dass Dunst die Sicht erschwert. Mittags wäre es besser gewesen. Egal, ich m mache eine Reihe von Ringsum-Fotos, die ich später vielleicht zu einem Panorama "stitchen" kann.

erstaunlich, wie die Kamera mit de Schnee klarkommt, fast besser als das Auge.





Eigentlich seltsam, dass die Google-Software die Fotoreihe  nicht entdeckt hat- üblicherweise erhalte ich automatisch eine Panorama-Montage. aber wahrscheinlich waren die Details zu dunstig.



Versuchsweise voll gegen die Sonne fotografiert, die übrigens in Wirklichkeit deutlicher und klarer war - und viel blendender. Ich hätte nicht gedacht, dass hier was rauskommt. Und wieder: ohne Korrektur. Das Foto muss ich späte rnur noch in den dunklen Partien aufhellen, mache ich am besten mit jpgilluminator.









Doch da, Sensation: ein Schneehase, der in meine Richtung rennt! Nein, noch größere Sensation, das ist Yorki: UND ER BEWEGT SICH DOCH!







Himmel Ei nochmal, wann kommt das Gipfelkreuz?

 Ah, da hinten


Später, beim Rückweg, nochmal: Yorki bewegt sich. Endlich kann er wieder laufen.





Warum "endlich"? Weil in den letzten Wochen soviel Salz auf den Bürgersteigen lag, dass ich mit ihm praktisch nirgends spaieren gehen konnte. Das Salz brennt ihm die Pfoten auf. Seine Bewegungen frieren ein, er erstarrt, mit 3 Pfoten auf dem Boden und einer Pfote erhoben sieht er mich an: "RETTE MICH". Natürlich wusste ich das vorher, und habe ihm zentimeterweise Vaseline drauf, aber das halft nicht. Also bleibt er sehr viel zu Hause, und ich hoffe, dass seine Pfoten nicht wie die letzten Jahre zu eitern beginnen.

Jedenfalls: hier konnte er mal wieder rennen.



Später, unten beim Sportgelände Brandlberg: Yorki tastet vorsichtig über die gefrorene Schneedecke, die sich mit seinem Körpergewicht im  Gleichgewicht hält - ein sehr fragiles Gleichgewichts-Spiel, wie man sich denken kann. Ab und zu gibt die hauchdünne Eisschicht nach.









Links die neue Umgehungsstraße, rechts der Sportplatz.
Das sah hier vor zwei Jahren noch GANZ anders aus