Regensburger Tagebuch

Notizen von der nördlichsten Stadt Italiens

Montag, 6. April 2020

Der Osterhase

Während die normalen Schulen schon Ferien haben, herrscht beim Berufsförderwerk noch Unterrichtsbetrieb. So habe ich den ganzen Tag damit verbracht, Schüler online zu unterrichten, was durchaus Spaß machte. Abends gehe ich hinaus, um die letzten Sonnenstrahlen zu genießen. Und um mich ein wenig abzulenken, nehme ich wieder die Kamera mit. Velleicht entdecke ich neue Blüten.

Statt dessen steht da der Osterhase im Nachbargarten.





Wir haben seit Jahrzehnten Feldhasen hier in der Blumenstraße. Manchmal hüpfen zwei, drei Hasen im Nachbargarten herum, gelegentlich verstecken sie sich auch in meinem Garten. Vor Jahren ist mein Hund an einem Hasen vorbeigelaufen, ohne es zu merken. Der Hase stand ein paar Meter weiter regungslos im Gras. Die sind übrigens sehr groß, wenn sie sich aufrichten (fast so groß wie ich - ja, ich weiß, das ist kein Kunststück)


Auf der anderen Seite des Zauns, also bei mir im Garten, spielt Yorki einen Osterhasen:



Das ist aber leider eine tragikomische Sache. Denn Yorki ist seit ein paar Tagen so blind, dass er öfter mal orientierungslos an eine Wand oder eine Ecke starrt. Hier glaubt er, er steht vor der Haustür, und wartet darauf, dass ich in rein lasse.


Ihm gegenüber, nur zwei Meter weiter, beobachten diese zwei Tiere das Geschehen. Auch das sind keine Osterhasen. Die Erdmännchen sind schon seit einem Jahr in meinem Garten, und vor ein paar Tagen ist über Nacht ein Pilz dazu gekommen.


Treffen sich zwei Schnecken. Die eine soooo ein blaues Auge. "Was ist denn dir passiert"?.
"Na ja, ich war gestern joggen im Wald, und da schoss plötzlich so ein Pilz aus dem Boden ...".