Regensburger Tagebuch

Notizen von der nördlichsten Stadt Italiens

Sonntag, 22. Dezember 2013

Stadtamhof und Stadtmaus-Adventsmarkt im Katharinenspital

Spaziergang mit Yorki in Stadtamhof, mit Besuch auf dem Spitalgarten-Weihnachtsmarkt, in freudiger Hoffnung auf eine Brotzeit mit Bratwurstsemmel, die dann erbärmlich erlosch aufgrund mangelnder Geldbörse, die zu Hause statt in meiner Hosentasche steckt.


Vor ein paar Tagen wurde der Brückenaufgang Wöhrd-Steinerne-Brücke freigegeben.




Hurra! Regensburg hat eine Churreria!

Ich traue meinen Augen nicht: Kaffee con Churros. Das letzte mal vor 20 Jahren in Spanien genossen. Und dort gibt es das auch nicht gerade überall. Denn das Lokal muss ein spezielles Gerät zur Herstellung der Churros haben.

Churro
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Ein Churro (Ausgesprochen [tschurro], meist in der Mehrzahl, Churros, verwendet) ist ein spanisches Fettgebäck, eine Art länglicher Krapfen mit sternförmigem Querschnitt. Sie werden aus Brandteig zubereitet, der in heißem Öl frittiert und dann mit Zucker bestreut wird. Sie sind auch in Portugal und in mehreren Ländern Lateinamerikas, im Süd(west)en der USA, in Marokko, in Frankreich (als Chichis oder Chouchous) und in der Türkei bekannt.

Normalerweise kauft man Churros am Churro-Stand (Churrería), der sich oft auf Hauptstraßen, Plätzen und Märkten befindet. In Spanien isst man sie gewöhnlich zu jeder Tageszeit, doch besonders begehrt sind die Churros, getunkt in heiße dickflüssige Schokolade, früh morgens oder nachts auf dem Nachhauseweg nach einer Feier. Außerdem kann man sie mit Vanillezucker oder Zimt bestreut essen. Traditionell werden Churros besonders gern am Neujahrsmorgen nach der Silvesterparty gegessen.

Auch in Deutschland gibt es mittlerweile vermehrt Churros zu kaufen, beispielsweise bei Volksfesten wie dem Hamburger Dom.

Die Churreria ist im Eckgebäude an der Steinernen Brücke.

Uns sogar noch mit fairen Preisen. Ja wo gibt es das denn sonst noch?



Chocolate con Churros
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Chocolate con Churros ist ein typisches spanisches Gericht. Es handelt sich um eine dickflüssige Trinkschokolade, die zusammen mit Churros oder Porras verzehrt wird. Es wird meist als frühes Frühstück verspeist, kann aber auch während der Kaffeezeit verzehrt werden. Chocolate con churros wird vor allem während der kühleren Wintermonate eingenommen.

Zubereitung

Das Gericht Chocolate con Churros besteht aus der heißen Trinkschokolade und den separat servierten Churros oder Porras. Für die Zubereitung der dunklen, dickflüssigen, zartbitteren Schokolade werden Tafeln eingeschmolzen; sie sollte in einer Porzellantasse serviert werden und eine Temperatur von 75° bis 80° haben. Die Churros sollten frisch hergestellt sein; zu einer Tasse Schokolade werden meist sechs bis acht Churros serviert. Je nach Geschmack können auch die etwas dickeren, geraden Porras anstelle der Churros bestellt werden. In einigen Bars und Schokoladencafés (Chocolaterías) wird außerdem noch Zucker bereitgestellt, der auf die Churros oder Porras gestreut werden kann. Auch wird häufig eine Karaffe mit Wasser dazugestellt; nicht selten stellt sich nach Verzehr dieses Frühstücks Durst ein, der möglicherweise durch das Salz in den Churros verursacht wird.

Beim Verzehren taucht man die Churros in die dickflüssige, heiße Schokolade. Je nach Geschmack können sie vorher noch mit dem Zucker bestreut werden. Bleibt danach noch ein Rest Schokolade in der Tasse, wird sie getrunken oder ausgelöffelt.
Geschichte

Diese Art des Frühstücks ist in Madrid besonders beliebt. Schon zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurden dort zu Tagesbeginn Churros verspeist. Sie wurden in der Hauptstadt vermutlich durch Wanderaussteller und wechselnde Märkte bekannt, die dort in regelmäßigen Abständen stattfanden. Dieses Frühstück erreichte schnell eine große Beliebtheit, wahrscheinlich auch aufgrund seines geringen Preises. Zu dieser Zeit wurden die Churros und Porras auch als Fruta de Sartén („Frucht der Pfanne“) bezeichnet. Die Schokolade hat eine länger zurückreichende Geschichte und Tradition als Nahrungsmittel; sie wurde bereits früher aus Amerika eingeführt, wo der Kakao zu präkolumbischen Zeiten u. a. als Tauschmittel diente.

Man kann heute nicht mit Exaktheit sagen, wann der Brauch entstanden ist, die Schokolade und die Churros zusammen zum Frühstück zu essen. Er muss aber, wie oben beschrieben, zwischen Beginn des 19. und des 20. Jahrhunderts liegen; einige legen die Entstehungszeit auf die 1920er Jahre, aber dafür gibt es keine Belege.

In einigen Ländern wie z. B. Kuba bezeichnet Chocolate con Churros ein Nahrungsmittel, das während der Velorios (Abendveranstaltungen) angeboten wird.

Der typische Ort, um Chocolate con churros zu essen, ist die sog. Churrería. Es handelt sich um eine Art Café, das meist mit Marmortischen, Marmorboden und Marmortheke ausgestattet ist, um die zeitliche Atmosphäre der 1920er Jahre wiederherzustellen. Die Churrerías öffnen bereits sehr früh, schon ab 5 oder 6 Uhr morgens, damit sie den Arbeitern der Frühschicht dieses Frühstück anbieten können. Heute zählen auch die Jugendlichen zu ihren frühen Gästen, die nach einer durchgefeierten oder durchtanzten Nacht vor dem Heimweg dort noch das Frühstück einnehmen.

Es ist auch möglich, sich Chocolate con churros in Form eines Take-away mit nach Hause zu nehmen. Man erhält einen Becher mit der heißen Schokolade und eine Tüte mit Churros, aber nicht alle Lokale bieten diesen Service an.

Die Chocolate con churros wird auch in anderen Cafés oder Bars serviert. In den peruanischen Städten werden Churros praktisch an jeder Straßenecke an kleinen Ständen verkauft. Man isst sie traditionell ohne Schokolade, nur in Zucker gewälzt. In manchen Regionen (zum Beispiel Cajamarca) werden die Churros, dort länglich und dick, aber ohne die typische Sternform, mit Manjar Blanco gefüllt.
Variation

Eine auch sehr populäre Variante der Chocolate con churros ist der Café con churros, bei dem anstelle der Schokolade Kaffee ausgeschenkt wird. Aber auch wenn sich das Getränk verändert, bleiben doch die Lokale, die Bräuche und Traditionen beim Verzehr gleich. Zu bestimmten Zeiten im Jahr werden bevorzugt andere Gebäcke anstelle der Churros verzehrt. Dazu gehören die Torrijas, eine spanische Variante der Armen Ritter, die vor allem in der Semana Santa (Karwoche) eingenommen werden, oder die Picatostes, ein geröstetes Brot. Auch wird die Schokolade manchmal mit Porras, mit Waffeln oder mit anderen Krapfen oder Windbeuteln angeboten. Vor allem an den Straßenständen findet man auch Churros, die bereits mit Schokolade gefüllt verkauft werden.





Und hier ist er, der absolut bezaubernde Weihnachtsmarkt am Spitalgarten, organisiert von der Stadtmaus, und so richtig romantisch erst bei Nacht. Aber davon habe ich keine Fotos. Sehen Sie doch selbst...



Die lebende Krippe. Ich überlege, Yorki mit reinzugeben, denn der wird mir langsam schwer am Arm (ich fotografiere mal wieder einhändig)









Der Adventsmarkt im Katharinenspital öffnet mittwochs und donnerstags von 16 bis 22 Uhr, freitags von 14 bis 22 Uhr, samstags von 11 bis 22 Uhr, und sonntags von 11 bis 21 Uhr.

Es dämmert. Aber ich muss weiter. Viel Spaß noch, Leute, in Stadtamhof