Regensburger Tagebuch

Notizen von der nördlichsten Stadt Italiens

Sonntag, 6. April 2014

mystery lights on Ratisbon - Panoramabilder nachträglich gefunden


Filmdreharbeiten in Regensburg führten am 11. März 2011  zu dem glücklichen Umstand, dass ich einmalige und sensationelle Bilder schießen konnte, bei dem ein "Leuchten" über Regensburg lag (siehe Artikel aus dem März 2011).



https://lh6.googleusercontent.com/_uzLsIJX7LLU/TY-axhYcv2I/AAAAAAAAIGw/FFk5B95qFUI/s720/IMG_2835.JPG
Das Paradebild aus der Serie: "Die Ruthoff", so heißt das Dampfschiff im Vordergrund. Letztes Jahr habe ich es  versuchsweise als Direktdruck auf Alu-Dibond in Größe 120x80 cm anfertigen lassen, nachdem ich schon mit verschiedenen Fineartprints und Leinwandversionen experimentiert hatte. Diese Version wird bei der Ausstellung im BRK Minoritenhof ab 11. April 2014 zu sehen sein.

Ursache waren zwei riesige Schweinwerfer auf der Jahninsel und die Tatsache, dass die normale Brückenbeleuchtung der Steinernen Brücke abgeschaltet waren. Die Ursache habe ich allerdings erst am Ende meiner mehrstündigen Foto-Tour herausgefunden, als ich nämlich bei der Brücke ankam.

Das Leuchten wurde im spektakulärer und zog mich mehr und mehr zur Steinernen Brücke, wo ich dann verfolgte, wie das Team die Sachen einpackte und der Techniker nacheinander die beiden riesigen Scheinwerfer ausschaltete.

Begonnen hatte das Foto-Shooting im Bayerhafen, wo ich, wie schon am Vortag, mit Nachtfotos und Langzeitbelichtung experimentieren wollte. Im Gegensatz zum Abend davor lag ein stärkeres Licht über der Stadt, was mich im Laufe der Zeit neugierig werden ließ.

Also spazierte ich zusammen mit Yorki, dem Stativ und der Kameraausrüstung entlang dem Marc Aurel-Ufer in Richtung Königlicher Villa und machte alle 50 Meter neue Fotos. Alle Fotos entstanden mit Langzeitbelichtung von durchschnittlich 10-15 Sekunden und 200 ISO Lichtempfindlichkeit.

Die zeitaufwändig gemachten Bilder sind die absoluten Lieblingsstücke bei meinen Ausstellungen über "Nächte in Regensburg" (Regensburg leuchtet) und dem A3-Kalender "Regensburg leuchtet" geworden. Dabei habe ich nur einen kleinen Teil des Materials drucken lassen. Viele Bilder konnte ich noch nicht verwerten.

Ein paar der Bilder sind bei der kommenden Ausstellung im BRK dabei und während der Hängungs-Arbeiten musste ich sehr oft die Geschichte erzählen und die Bilddetails erklären.


Panoramabilder entdeckt

Auf meiner Festplatte fand ich nun einige Panorama-Bilder, die ich 2012 mit dem Stitch-Programm ICE von Microsoft anfertigte. Denn an einigen Aufnahmeorten habe ich bewusst eine Serie von Fotos geschossen, die man später zu Panorama-Bildern zusammenfügen kann. Dabei muss man die Überlappungsbereiche beachten (ca 25 %) und die gleichbleibenden Belichtungseinstellungen (Automatik abschalten), sonst lassen sich die Bilder schwer zusammenfügen.

Solche Bilderserien bleiben oft jahrelang auf meinem PC, ohne dass ich Zeit habe, Panos anzufertigen. Denn das ist sehr aufwändig, und im Jahre 2012 experimentierte ich wieder mal mit den gängigen Sitching-Programmen für das User-Archiv (blog.user-archiv.de)

Am schnellsten war das ICE von Microsoft, und von diesen Tests fand ich zwei Panoramabilder aus dem betreffenden Abend, als Pete Doherty als Schauspieler bei den Dreharbeiten zur Literaturverfilmung auf der Jahninsel Regensburg mitwirkte. Der ist allerdings hier nicht zu sehen - bedauere. Vielmehr die spektakuläre Ausleuchtung der Umgebung.

Beachte: die kahlen Bäume bzw. deren Äste und Zweige hatten an diesem Tag KEINEN REIF, sondern wirken nur durch die extreme Scheinwerferwirkung so weiß wie auf den Bildern.

Von der Thundorfer Straße aus mit Blick zum "mittleren" Wöhrd. Die Bäume wirken weiß, was aber nicht von Rauhreif kommt, sondern von dem Scheinwerferlicht. Das Licht strahlte auch durch die Brückenbögen, daher ergibt sich der merkwürdige Streifen auf den Bäumen.


von der Steinernen Brücke aus mit Blick zum Sorat-Hotel. Der zweite Scheinwerfer leuchtet noch, die Filmmannschaft und die Zuschauer sind verschwunden.

Es gibt die Möglichkeit, die Bilder in voller Auflösung in das Netz hochzladen und einzubinden, aber ich habe im Moment Probleme mit verlorengegangenen Zugangs-Codes. Da muss ich erst mein backup bei der NSA abfragen. Dauert noch.

Der Artikel im Regensburger Tagebuch:

http://www.regensburger-tagebuch.de/2011_03_01_archive.html