Regensburger Tagebuch

Notizen von der nördlichsten Stadt Italiens

Mittwoch, 19. Februar 2020

Vortrag über Luftangriffe auf Regensburg am Do 20.02. im Aurelium

Bildvortrag von Peter Schmoll
 
Luftangriffe auf Regensburg
Die Messerschmitt-Werke und Regensburg im Fadenkreuz alliierter Bomber 1939 – 1945
 
Aurelium Lappersdorf (Am Anger 1) I 
Do. 20.02.2020 I 19 Uhr I Eintritt frei
 
Über Regensburg schien am 17. August 1943 die Sonne, als sich die Bomber näherten. Um 12.24 Uhr ertönte in der Stadt Fliegeralarm, um 12.42 Uhr fielen die ersten Bomben. Nach 22 Minuten Luftangriff: 402 Tote, 1800 Verletzte, unzählige zerstörte Gebäude, darunter die Messerschmitt-Werke, die das Hauptangriffsziel waren.
 
 Im weiteren Verlauf des Krieges bombardierten die Alliierten auch die Bahnhofanlagen und das Hafengelände und auch Teile der Regensburger Altstadt. Die dort lebende Zivilbevölkerung wurde schwer in Mitleidenschaft gezogen.

Peter Schmoll beschäftigt sich seit ca. 30 Jahren intensiv mit dem Luftkrieg im Großraum Regensburg. Während mehrerer Forschungsaufenthalten im National-Archiv in Washington konnte er umfangreiches Aktenmaterial auswerten. Er hat zu dieser Thematik Fotos und Filmaufnahmen von Luftangriffen auf Regensburg und das Kriegsende in der Stadt gefunden. Gezeigt wird auf der Großleinwand im Aurelium bisher unveröffentlichtes Filmmaterial von Plünderungen im Bereich des Bahnhofs und in Farbe ein Überflug der Stadt im Juni 1945, in dem die massiven Zerstörungen im Bereich Messerschmitt-Werk, Hafen und der Bahnanlagen zu sehen sind. Auch hat Peter Schmoll mehrere Bücher über die Luftangriffe im Raum Regensburg veröffentlicht und Vorträge gehalten.

Begleitet wird die Veranstaltung von einer kleinen Ausstellung der Interessengemeinschaft MTT, die im Foyer präsentiert wird. Diese befasst sich mit der Technik der Flugzeuge, die im Regensburger Werk produziert wurden. MTT steht für Professor Messerschmitt, der von seinen Freunden kurz und bündig MTT genannt wurde.