"Durch scheinbar schwebende Objekte werden die „neunkubikmeter“ in ein poetisch-verträumtes Aquarium mit starker Aussage verwandelt. " heißt es im Pressetext der Stadt Regensburg. Wie man mittlerweile dazu fügen möchte: ein "ungefährliches" Aquarium. Die Formulierung ist sicherlich noch vor dem Unglück in Berlin entstanden.
Die filigranen Kunstobjekte sind jedenfalls bis Mitte Januar 2023 in der Pustetpassage zu sehen.
Aus der Mitteilung der Stadt Regensburg:
Boote am seidenen Faden
In unterschiedlichen Formen, Farben und Materialien schweben die kleinen Objekte im Raum. Stefan Göler verwandelt die „neunkubikmeter“ in ein vermeintliches Aquarium. Doch es sind keine typischen Meerestiere oder Pflanzen zu sehen. Der Künstler lädt die Passantinnen und Passanten ein, einen Blick auf verschiedene Boote zu richten. Ob aus Papier, Holz oder mit Federn verziert, eines vereint die Schiffchen in diesem Raum: Alle Objekte scheinen durch die Befestigung an der Decke im Raum zu schweben und hinterlassen so ein Gefühl der Anmut, Sicherheit, Leichtigkeit – oder vielleicht auch Unsicherheit?
Die schwebende Anbringung ermöglicht das Betrachten der Schiffchen, die wie eine dreidimensionale Collage wirken, aus mehreren Perspektiven. Göler schafft mit dieser Installation einen Ort zum kurzen Verweilen und lädt zum Erkunden der zahlreichen Details ein.
Über den Künstler Stefan Göler
Der gebürtige Stuttgarter studierte Kunstgeschichte und Philosophie an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Nach einem weiteren Abschluss an der Münchner Akademie der Bildende Künste kam Stefan Göler 1988 nach Regensburg. Als Mitbegründer der Künstlergemeinschaft KUNST-WERK, des Kunstverein GRAZ und – gemeinsam mit Georg Fiederer – als Leiter der Akademie für Gestaltung Regensburg prägt Stefan Göler die Kunstszene Regensburgs seit jeher. Der Künstler ist mit mehreren Kunstpreisen ausgezeichnet, wie dem Kunstpreis der Regensburger Kulturstiftung der REWAG 2008, und präsentiert nun im „neunkubikmeter“ eine seiner detailreichen Installationen.
„neunkubikmeter“ für Kunst, Kultur und außergewöhnliche Ideen
Mit „neunkubikmeter“, dem Schaukasten Nummer 4 in der Pustetpassage, schafft das Kulturamt der Stadt Regensburg einen zeitgenössischen Raum für Kunst, Kultur und innovative Ideen. Alle drei Wochen wandeln die „neunkubikmeter“ ihr Gesicht und geben sowohl den bildenden als auch darstellenden Künsten, der Literatur, der Medienkunst und allen weiteren Genres wie Sparten eine Bühne. Mehr Informationen unter www.regensburg.de/neunkubikmeter(Quelle: https://www.regensburg.de/aktuelles/pressemitteilungen/159998/537396/poetische-installation-navigare-necesse-est-von-stefan-goeler-im-kunst-kultur-und-ideenraum-neunkubikmeter.html)
