Regensburger Tagebuch

Notizen von der nördlichsten Stadt Italiens

Dienstag, 4. Januar 2022

Jazz im Januar 2022 - Jazzclub Regensburg

  


Do 13.01.2022 20:00 
Daniel Erdmann & Aki Takase 
Isn’t It Romantic?
Ort: Jazzclub im Leeren Beutel


Do 20.01.2022 20:00 
 Helmut Hattler SIYOU'n'HELL 
Gospelstimme trifft Kultbass
Ort: Jazzclub im Leeren Beutel

Do 27.01.2022 20:00 
 Elias Prinz Quartett feat. Claus Koch 
Jazz Manouche meets Bebop
Ort: Jazzclub im Leeren Beutel


Einzelheiten:


 

Do  13.01.2022  20:00    Daniel Erdmann & Aki Takase                                           Jazzclub im Leeren Beutel

                                    Isn’t It Romantic?

 

Besetzung: Daniel Erdmann – ts, ss | Aki Takase – p

 

Aki Takase und Daniel Erdmann spielten schon in den 1990er Jahren gelegentlich zusammen. Das Duoformat liegt beiden sehr. Bei Takase können die Ideen am Klavier explodieren und Erdmann ist ein Virtuose der gehauchten Töne, die immer neue Schlangenlinien bilden. Den Sonderstatus dieses Duos zeigen schon die Komposition die hoch originell, rhythmisch forciert, mit kontrapunktischem Witz und clever konstruiert sind - wunderbare Startvorgaben. Dieses Duo swingt und fetzt auf herausfordernde Art.

 

Da haben sich zwei wiedergefunden. Schon in den 1990er Jahren spielten Aki Takase und Daniel Erdmann gelegentlich zusammen - bevor Erdmann nach Frankreich ging. 2017 begegneten sie einander zufällig am Flughafen von Paris. Sie nahmen es als Fingerzeig und erneuerten ihre Zusammenarbeit, etwa in Takases neuem Quintett-Projekt „Japanic“. Seit 2019 spielen die Beiden auch im Duo zusammen - während des ersten Lockdowns 2020 probten sie wöchentlich einmal per Videoschaltung. Das Duoformat liegt beiden sehr. Bei Takase können die Ideen am Klavier explodieren, frech, rhythmisch, dynamisch, mit fließenden Übergängen zwischen Oldtime und Free. Erdmann, musikalischer Erbe eines Archie Shepp, eines Heinz Sauer, ist ein Virtuose der gehauchten Töne, die immer neue Schlangenlinien bilden. Den Sonderstatus dieses Duos zeigen schon die Komposition die hoch originell, rhythmisch forciert, mit kontrapunktischem Witz und clever konstruiert sind - wunderbare Startvorgaben. Dieses Duo swingt und fetzt auf herausfordernde Art.

Sowohl Aki Takase, als auch Daniel Erdmann wurden in den vergangenen Jahren mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet: Beide erhielten 2021 den Deutschen Jazzpreis. Daniel Erdmann wurde 2020 mit dem SWR Jazzpreis ausgezeichnet (den Aki Takase bereits 2002 erhalten hat). Im November 2021 wurde Aki Takase im Rahmen des Berliner Jazzfests der renommierte Albert Mangelsdorff-Preis verliehen.

(Programmtext angelehnt und in Absprache an eine Rezension von Hans-Jürgen Schaal)

 

      https://www.youtube.com/watch?v=Uu4_7m0kpFI

 

Veranstaltungsort: Jazzclub im Leeren Beutel  Eintritt 25 € . M&S&S 18 €

Eintrittskarten gibt es ausschließlich in unserem Vorverkaufs-Portal!

 

 

Do  20.01.2022  20:00    Helmut Hattler SIYOU'n'HELL                                            Jazzclub im Leeren Beutel

                                    Gospelstimme trifft Kultbass

 

Besetzung: Siyou Isabelle Ngnoubamdjum – voc | Helmut Hattler – b

 

Siyou Isabelle Ngnoubamdjums Herz schlägt für den Gospel, die religiöse Liedform der nordamerikanischen Schwarzen. Hellmut Hattler kommt aus der deutschen Jazz- und Rockszene und gehört unangefochten zu den bekanntesten und kreativsten Bassisten Deutschlands. Das Duo präsentiert eine einzigartige Mischung von Gospel, African Roots, Pop, Soul und Jazz. Musik mit der Lizenz zur Gänsehaut, mal sanft vibrierend, mal impulsiv und voll grenzenloser Power.

 

Zwei Musiker aus ganz unterschiedlichen Traditionen verschmelzen in unerhörter Harmonie. Siyou Isabelle Ngnoubamdjum wurde in Kamerun geboren und wuchs als Tochter eines Pfarrers und einer Entwicklungshelferin in Deutschland auf. Ihr Herz schlägt für den Gospel, die religiöse Liedform der nordamerikanischen Schwarzen. Hellmut Hattler kommt aus der deutschen Jazz- und Rockszene und gehört unangefochten zu den bekanntesten und kreativsten Bassisten Deutschlands.1971 war er Mitbegründer der legendären Band Kraan, deren Sound er mit seinem ebenso virtuosen wie unorthodoxen E-Bass-Spiel wesentlich bestimmte.

Von Beginn an entfaltete sich zwischen den beiden Musikern eine Magie, die sich aus Intensität und Reduktion gleichermaßen speist. Aus den Gegensätzen zwischen Besetzung, kulturellen Wurzeln und musikalischem Background entwickelte sich etwas ganz Neues, in dem sich Siyou und Hattler aber sehr wohl wiederfinden und aufgehoben fühlen. Voraussetzung dafür sind die besonderen Qualitäten dieser zwei Musikerpersönlichkeiten: Siyous magische Bühnenpräsenz, ihr gewaltiges stimmliches Spektrum, ihre Intonationssicherheit und ihr untrügliches Gespür für Rhythmus, das auch Hellmut Hattler auszeichnet. Bereits bei Kraan und seinen anderen Projekten spielt(e) der Bass niemals die ihm ansonsten oftmals zugewiesene Rolle des eher unauffälligen Begleiters. Sein Bass ist nicht nur Inbegriff markanter rhythmischer Energie, sondern immer auch Melodieinstrument und äußerst flexibler Klangerzeuger. Obertonreich erhebt er seine „Stimme“, einen ganzen Kosmos an Tönen und Geräuschen erschließend. Dass der Bass klanglich ebenso gut eine E-Gitarre sein könnte, gehört zu den Markenzeichen von Hellmut Hattler, der in jungen Jahren mit Gitarre anfing, dann zum Bass wechselte und Potenziale der Gitarre auf ihn übertrug. Das Duo präsentiert ein Programm aus gemeinsamen Lieblingsliedern und eigenen Stücken – eine einzigartige Mischung von Gospel, African Roots, Pop, Soul und Jazz. Das Publikum darf sich freuen auf Musik mit der Lizenz zur Gänsehaut, mal sanft vibrierend, mal impulsiv und voll grenzenloser Power. Die Reduktion auf Stimme und Bass erzeugt dabei ein Maximum an knisternder Intensität. (Text: Dr. Egbert Hiller, DLF)

 

      https://www.youtube.com/watch?v=Nk2MLw2y0wE





 

Veranstaltungsort: Jazzclub im Leeren Beutel  Eintritt 25 € . M&S&S 18 €

Eintrittskarten gibt es ausschließlich in unserem Vorverkaufs-Portal!

 

 

Do 27.01.2022   20:00    Elias Prinz Quartett feat. Claus Koch                                 Jazzclub im Leeren Beutel

                                    Jazz Manouche meets Bebop

     

Besetzung: Claus Koch – ts, as | Elias Prinz – git | Bobby Guttenberger – git | Ida Koch – b

 

Mitreißende, swingende Musik zwischen den Traditionen des Gypsy Jazz und des Bebop interpretiert von hochkarätigen Solisten und traditionell akustischer Rythmusgruppe. Das Quartett des Gitarristen Elias Prinz und des Saxofonisten Claus Koch wurde inspiriert von der späten Phase des Gitarristen und Komponisten Django Reinhardt, in der er Einflüsse des Bebop in seine Musik integrierte. In ihren Arrangements vereinen sie das Beste aus beiden Welten und kreieren dabei ihren eigenen, frischen Sound.

 

Der Mindelheimer Gitarrist Elias Prinz kann sich trotz seines jungen Alters schon zur Elite der Jazz Manouche Solisten hierzulande zählen. Schon seit seinen Teenager-Jahren bestreitet er Auftritte mit den Größen der Zunft in Clubs und auf Festivals in ganz Mitteleuropa.

Durch enge Freundschaften zu Sinti Musikern tauchte Elias tief in die Musik und Tradition ein und entwickelte so einen authentischen, virtuosen, melodisch unverkennbaren Stil mit dem er sowohl auf der Gypsy- als auch auf der Jazzgitarre begeistert.

 

Während mehrerer längerer Aufenthalte in New York, der 90er Jahre, studierte Claus Koch bei Altmeister Barry Harris und sog die pulsierendeVitalität der dortigen, einzigartigen Jazzszene auf. Hier formte er in zahllosen Jamsessions und Auftritten mit Combos und Big Bands seinen Stil, welcher Elemente des Swing, des Bebop und des Soul-Jazz auf natürliche Art vereint.

„Claus Koch gehört zu den wenigen Saxofonisten, die das Stilpotenzial bedeutender Tenoristen der Swing-Ära und des Modern Jazz tief aufgesogen, verinnerlicht und weiterverarbeitet haben. Hörbar haben da Lester Young, Hank Mobley oder Sonny Rollins Pate gestanden. Kochs klare Artikulation beeindruckt ebenso wie sein warmer, voller Ton. In seinen Improvisationen erzählt er Geschichten und zitiert Vorbilder."(R. Prechtl, Münchner Merkur)

 

Der Ravensburger Rhythmusgitarrist Bobby Guttenberger stammt aus einer Musikerfamilie und erlernte das Gitarrenspiel autodidaktisch. Regelmäßig steht er mit David Klüttigs Jazztrio „Die Drahtzieher“ auf der Bühne und wirkte bei Konzerten mit Sandro Roy, Lancy Falta und anderen Größen des Jazz Manouche mit.

Ida Koch ist auf dem Weg eine der gefragtesten Bassistinnen der Swing- und Gypsy Jazz Szene zu werden. Ein kräftiger, warmer Sound und ein swingender Puls sind ihre Markenzeichen. Mit ihrem hingebungsvollen Spiel brilliert sie ebenso beim Solieren, wobei die musikalischen Einflüsse von Musikern wie Bud Powell, Sam Jones oder Django Reinhardt hörbar zum Ausdruck kommen.

 

      https://www.youtube.com/watch?v=B5TjYP4jDWk



 

Veranstaltungsort: Jazzclub im Leeren Beutel  Eintritt 25 € . M&S&S 18 €

Eintrittskarten gibt es ausschließlich in unserem Vorverkaufs-Portal!