Regensburger Tagebuch

Notizen von der nördlichsten Stadt Italiens

Montag, 10. Oktober 2016

Antwerch - der Schiffsdurchzug in Stadtamhof

Nachtrag zum Artikel vom 9.10.2016,  Das Ohmwerk - der historische Schiffsdurchzug an der Steinernen Brücke


Antwerch in Stadtamhof:

Nicht nur am Südufer der Donau gab es einen Schiffsdurchzug, auch auf der Nordseite, also bei Stadtamhof. Er wird allgemein "Antwerch" genannt.

Regensburger Chronik, 2. Band, von Carl Theodor Gemeiner, S. 75, innerhalb des Kapitels zum Jahr 1353:
Daselbst stand, oben bey der Badstube, auf dem Anger ein Antwerch (eine Maschine) womit die Schiffe durch die Brücke hinaufgezogen wurden, welches Antwerch in diesem Jahr vom Bruckmeister Lautwein auf Tunau auf drey Leib an das Spital gegen einen jährlichen Zins verliehen wurde
Auszug aus der Webseite des Katharinenspitals
http://www.spital.de/archiv/rundgang.php?typ=5&kap=15

Das Spitalbad lag auf dem Spitalanger und nahm etwa den Standort der Spitalgaststätte ein. Die Stadtansicht von Hans Georg Bahre zeigt das Spitalbad als stattliches, zweigeschossiges Gebäude mit Satteldach. Der Spitalanger war eine dem Nordufer der Donau vorgelagerte Insel, auf der Spitalbad, Waschhaus und Antwerch standen. Letzteres war eine Schiffswinde, d. h. eine Zugvorrichtung, mit deren Hilfe Schiffe durch die Steinerne Brücke gezogen wurden. Das Antwerch wird erstmals 1236 erwähnt und wurde 1486 durch Matthias Forster abgebrochen. (Quelle: Webseite des Katharinenspitals)

 


Spitalbad und Waschhaus, Bahre