Regensburger Tagebuch

Notizen von der nördlichsten Stadt Italiens

Mittwoch, 24. Juli 2013

Der Hammer: 1926er Film-Doku über Regensburg

Ein Kollege machte mich gerade darauf aufmerksam: es gibt bei youtube einen Dokumentarfilm über Regensburg aus dem Jahre 1926. Erstellt vom damaligen Fremdenverkehrsverein. Ganze 35 Minuten lang!



Man sieht Bilder von Orten, die man nicht einmal auf alten Ansichtskarten findet, oder in Büchern mit alten Fotos (und ich habe davon eine Menge).



Vor allem sieht man Regensburg in Bewegung: wie die Trambahn über den Domplatz fährt, wie die Leute und Fahrzeuge sich durch die Altstadt quälen, das Treiben am alten Rennplatz, den ich noch aus der Zeit als dreijähriger Pimpf kenne, aber leider nur als Erinnerungsfetzen. Außerdem zu sehen: die im Krieg zerstörte Stadthalle im heutigen Stadtpark (ab Filmminute 15:00) - ein Komplex, von dem nur noch das Gebäude übrig blieb, das heute zur Ostdeutschen Galerie ausgebaut wurde. Ferner: eine Kutsche, die durch das Ostentor fährt, gleich dahinter die Trambahn, den Springbrunnen am Bismarckplatz, das Treiben an den Markttagen, und mehr.

http://www.youtube.com/watch?v=vxQWFkvYVok




Screenshots:



Regensburger Markttreiben

Aufnahmen vom Betrieb im Hafen

Der ursprüngliche eiserne Steg

Während das Schiff mit dem Kameramann unter der Brücke durchfährt, kreuzt oben die Straßenbahn die Steinerne Brücke




Auf dieser Ansichtskarte erkennt man die Gebäude im Stadtpark, die anlässlich der der Oberpfälzischen Kreisausstellung im Jahre 1910 (so eine Art EXPO) entstanden und im 2. Weltkrieg größtenteils zerstört wurden.
Der Blick geht nach Osten (nicht, wie ich hier ursprünglich schrieb, nach Westen). Das Eingangsportal mit den Säulen befand sich damals auf der anderen Seite des Kunstforums Ostdeutsche Galerie.





Blick vom Salzstadel auf die Steinerne Brücke

Domplatz mit Prozession, im Hintergrund die Ulrichskirche

Regensburger Neupfarrplatz


 
 
Nachtrag: Die Domtürme waren damals ohne "Krabben", so nennt man die Ziersteine.