Regensburger Tagebuch

Notizen von der nördlichsten Stadt Italiens

Mittwoch, 3. Juli 2013

Projekte für die Galerie "Die Kunstzelle"

Wegen der laufenden Benefiz-Kunst-Ausstellung im DEZ im Rahmen der Charity-Art-Group sind im Moment alle Kräfte gebunden, so dass in der Galerie in der Obermünsterstraße nicht viel passiert.

Rita Dendorfer als Kuratorin der DEZ-Ausstellung hat alle Hände voll zu tun - ein Wunder, wie sie das  überhaupt schafft - und Ulrike Buck sowie Beate Stich sind ebenfalls mit ihren Werken in der Ausstellung vertreten. Lediglich ich hatte mich wegen gesundheitlicher Probleme im letzten Moment ausgeklinkt, und bin nach wie vor froh darüber. Denn allein schon mit Prüfungsaufgabenkorrekturen und Überarbeitung zweier Fernlehrskripten bin ich knapp hintendran, von hundert anderen Aufgaben abgesehen. Und um Fritzi muss ich mich auch noch sorgen ;-)

Allerdings kümmere ich mich im Hintergrund um weitere Planungen zur Galerie.

Zum Beispiel um neue Kontakte mit Künstlern, die ausstellen werden oder wollen (neue Zusagen: Markus Dorfner, Hanna Hölzlwimmer, Wolfgang Graf).

Aber auch um Planungen eigener Bilder-Ausstellungen:

In ein paar Wochen werde ich die Fotos aus der Serie "Regensburg bei Nacht" abhängen. Geplant sind eine Serie mit Blumenbildern, auf die ich mich sehr freue; ferner eine Serie mit Fotomodell "Luzie", und eine Serie surrealer Bilder "Regensburg ist eine Insel".


Konzept-Entwürfe zur Serie "Luzie"




Entwürfe zur Serie "Poesie der Blumen"

Entwürfe zur Serie "Regensburg ist eine Insel"
Derzeitige Serie "Regensburg bei Nacht"

Ob ich Zeit für eine Finissage zu den "Regensburg-bei-Nacht-Bildern" haben werde oder einfach das Ende der Ausstellung im Tagebuch ankündigen werde, hängt vom Grad meiner künftigen Überlastung ab. Und von meiner Laune. Denn Kunst soll Spaß machen, und nicht Stress verursachen. Oder?

Übrigens: Fast alle meine Fotos sind limitiert, normalerweise auf 10 Exemplare. Da ich aber so viele Fotos habe, die ich noch zeigen möchte, werden die meisten Bilder einfach nur Unikate bleiben. Oder allenfalls zwei-bis-dreifach existieren. Das Bestellen und Rahmen und Hängen von Bildern ist nicht nur ein Kostenfaktor, sondern auch ein enormer Zeitaufwand bei der gesamten Abwicklung. Daher ziehe ich es vor, bei einer neuen Bestellung gleich wieder neue Bilder zu versuchen.


Kalligraphie-Projekt

Außerdem arbeite ich weiterhin an dem Projekt "daBildungs-Code in der Kalligraphie", das als Ergebnis einen Multimedia-Vortrag, einen Aufsatz, einen Film oder ein Heft ergeben könnte. Dabei geht es darum, die unglaublich vielfältige Welt der Kalligraphie  aufzuzeigen.

Die Arbeiten dauern an, denn  die interessanten Verflechtungen mit anderen Gebieten sind enorm:

Da sind  Verbindungen zum Buchdruck, zu alten Buchhandschriften, ferner zu Typographie und zu modernen Computer-Fonts und Vektoren-Dateien, zu den berühmten Regensburger Handschriftensammlungen und Regensburger Buchillustrationskünstlern und mehr.
Für das Thema Kalligraphie interessiere ich mich nicht erst, seit ich Beate Stich als Mitbetreiberin unserer Galerie kennenlernte, sondern ich beschäftige mich schon seit 30 Jahren damit. Ein Professor hatte mich auf das Hobby "Alte Bücher" und Buchkunst aufmerksam gemacht, und dabei bin ich auch auf die Kalligraphie-Abteilung in der Regensburger Bibliothek gestoßen. Ein extra Raum mit Originalschriften, die man nur mit weißen Stoff-Handschuhen ansehen darf.

Projekt "daBildungs-Code in der Kalligraphie"


Computer-Schrift-Fonts:

Vor 10 Jahren ergab sich eine Querverbindung mit den Schriftfonts und Vektorendateien in der Bildbearbeitung am Computer.

Auszug aus downloadbaren kalligrafischen Computer-Fonts

 Gutenberg-Museum Mainz, Museum für Buch-, Druck- und Schriftgeschichte

Computer-Vektoren-Datei



kalligrafische Vektorendatei mit CorelDraw erstellt .

Tja, liebe Schüler, das mit den Vektoren im Mathe-Unterricht war nicht so weltfremd, wie ihr dachtet. Im Computerleben spielt das eine große Rolle! Und macht sogar Spaß.

Beispiel aktuelle Forschung:

Sensationeller Literaturfund in Regensburg: Bibliothekare entdeckten die bisher ältesten handschriftlichen Teile der Erzählung von Tristan und Isolde des Mittelalter-Dichters Eilhard von Oberg. Die Pergamentblätter sollen bis zu 800 Jahre alt sein.


http://www.spiegel.de/kultur/literatur/regensburg-aelteste-tristan-handschrift-entdeckt-a-360941.html