Regensburger Tagebuch

Notizen von der nördlichsten Stadt Italiens

Mittwoch, 5. Mai 2021

Impressionen und Entwicklungen in Regensburg - diverse Spaziergänge

Hier zeige ich Fotos aus Spaziergängen oder Spazierfahrten der letzten Wochen. Impressionen, die vor allem  Stadtentwicklung widerspiegeln. Vom Hendlwirt am Dultplatz bis zum Wohnprojekt "Kunstpark" am LERAG-Gelände ... und noch weiter.

1.5.2021: 

Auf dem Dultplatz, gegenüber dem Testzentrum, bietet Dult-Festwirt Michael Hahn Hahn-Zelt-Schmankerl zum Mitnehmen an. Dult-Hendl, Würstl  und erstaunlicherweise sogar vegetarische Produkte - die ich irgendwann mal probiere, wenn ich genug Kleingeld dabei habe.

 Ich traf dort Bekannte aus Regenstauf, die eigens deswegen in die Stadt gefahren waren. Vorher war Michael Hahn mit seinem Stand vor dem Haus der bayerischen Geschichte; nachdem dort der Lizenzzeitraum abgelaufen war, wechselte er hierher. Wo er ja eigentlich normalerweise auch vertreten wäre - nur etwas größer.

Ich genehmige mir eine Knackersemmel ohne alles.

1.5.2021



30.04.2021 - Spazierfahrt mit dem Rad

In der Wahlenstraße sehe ich endlich das neue Cafe vom ehemaligen Moccabar-Betreiber.  Das "Kafféehaus", wie es heißt, mit Barbetrieb, betrieben von Isak Hajzera hätte eigentlich im November öffnen sollen. Aktuell ist das Cafe für To-Go-Verkauf zugänglich, und zwar Montag bis Samstag. 35 Plätze und 25 Freisitzplätze sind künftig vorhanden;  vorgesehen ist gemäß einem Zeitungsbericht: Frühstück, mittags Pasta und Suppe. Ein Blick ins Innere zeigt: hier könnte man sich wohlfühlen. 

"Kaffeehaus" in der Wahlenstraße

 


Der Österreicherstadel ist jetzt endlich fertig und gerüstfrei. Er diente jahrelang dem Städtischen Museum (Dachauplatz) als Lager, mittlerweile dient er dem Bayerischen Haus der Geschichte als Depot



Beim Gassenfest 2012 durfte man den Stadel betreten und sich umsehen. "Kunst-Stadel" hatte man ihn auf die Schnelle getauft. Das war höchst interessant. Und wie ich gerade verblüfft merke, habe ich die vielen wunderschönen Fotos vom Ostengassenfest 2012 offenbar niemals online gestellt.  Oder der Beitrag ist verloren gegangen (das würde mich nicht wundern - 2012 gab es einen Hackereinbruch auf meinen Server und beim hastigen Umzug der domain sind viele Artikel verloren gegangen, die ich dann erst  in späteren Jahren rekonstruieren konnte). Hier ist eines der Fotos vom Österreicher Stadel:

Foto vom 14.07.2012, Ostengassenfest 



Bei der Rückfahrt radle ich durch das Marina-Quartier. Einiges ist  in den letzten Monaten fertig geworden, an anderer Stelle wird noch gebaut - zum Beispiel nördlich des Schlachthof-Gebäudes. Aber es sieht schon gut aus.



24.04.2021 - Auch eine Spazierfahrt mit dem Rad

Immer wieder lustig: der Weihnachtsbaum vor dem Leeren Beutel. Hoffentlich machen die bald wieder auf. 



Alle Baustellen sind weg! Da wird sich Winnie freuen. Denn die letzten Jahre wechselte sich eine Baustelle nach der anderen ab. Das ist katastrophal für ein Lokal mit Außensitzen.



Ich freue mich, das zu sehen: die sechs Tore auf der Rückseite des Polizeigebäudes, die kaputtzugehen drohten, sind endlich restauriert oder zumindest gestrichen. Es gibt eine herrliche  und skurrile Szene in dem 1986er  Film "Der wilde Clown" von Joseph Rödl, die vor der Kulisse dieser Tore spielte.



Am Schwanenplatz ist jetzt aufgeräumt. Beim umzäunten Platz verzögerte sich das Neugestaltungsprojekt gewaltig. Eigentlich hätten dort schon Bushaltehäuschen und Servicestelle stehen sollen (siehe hier)


Und am Schwanenplatz sieht man auch etwas von der aktuellen Ausstellung im Neuen Kunstverein: zwei tschechische Künstler, die eigentlich schon für 2020 eingeplant waren: waren: Czaja Braatz und Peter Michael Hasse mit der Ausstellung "IMAGINATION". Seit 15.04. so aufgebaut, dass man möglichst viel über die Schaufenster sehen kann. Dort läuft auch ein Video, ferner gibt es auf der Homepage einen Panoramarundgang (mit dem ich persönlich aber nur schwer klar kam - ich muss das vielleicht nochmal probieren).




Der renovierte Teil des Schwanenplatzes ist in diesen Zeiten natürlich relativ verlassen. Ob sich das ernsthaft ändern wird? Zumindest wird die Goldene Birne für Leben sorgen.


Der putzige Garten am Nordende, der das Durchfahren schwer und Parken unmöglich machen soll, ist nett anzusehen. Lebendige Atmosphäre wird wohl aber nicht bringen. Na, mal sehen.





Endlich sind alle Baustellenschilder und Ähnliches weg. 


Am Museum ist nichts los. Klar - das Museum ist nicht offen und es gibt keine Freisitzbewirtung durch das Museumskaffeehaus . 


Nur der Brathendlstand sorgt für Abwechslung. 



Vertraute Stimmung aber beim Markt am Alten Kornmarkt. 



In den zusammen gehörenden Baulücken von  Schäffnerstraße und der Maximilianstraße sieht man endlich die Neubaugebäude in die Höhe wachsen. Das hat nun wirklich gedauert.



Bei der Nachhausefahrt über die Hemauerstraße sehe ich verdutzt eine riesige Baulücke in der Maierhoferstraße. War die nicht vorher ein riesiges Gebäude?


Zu Hause sehe ich nach, und ja tatsächlich: da war ein gewaltiges Gebäude. Offenbar baut Immobilien Schmack einen Neubau. Bemerkenswert daran: die Fassadengiebel. Hier werden alte Fassadenstile nachgeahmt - äußerst ungewöhnlich bei Neubauten.



Das Dauerprojekt am Stobäusplatz ist wohl in der Schlussrunde. Von der Überführung sieht es endlich ansehnlich aus. Jetzt müssen nur noch die Hotels öffnen dürfen. Die Ärmsten haben wirklich nur Pech - mit Baufirmen und mit Corona, doppelt geschlagen.





04.05.2021

Seit dem 12.4. in Abriss befindlich: das Bosch-Gebäude, das in den letzten Jahren als Dauer-Flohmarkt-Platz diente. Natürlich habe ich es am Tag vorher nochmal dokumentiert, und alle paar Tage schaue ich mal mit der Kamera vorbei. Wobei ich hier mittlerweile auf das Handy zurück greife.




11.04.2021 

Spaziergang durch Guerickestraße und durch das neue Wohnviertel auf dem ehemaligen LERAG- Gelände

Wer meinen Blog verfolgt hat, weiß von den jahrelangen Fotodokumentationen des LERAG-Geländes. Ich war völlig überrascht, als ich den Fortschritt auf dem Gelände sah. 

Kunstpark soll das Viertel übrigens heißen, so die Namensgebung durch die Stadt. Das deswegen, weil zwischen den Häusern in den 8200 qm umfassenden Grünanlagen ein öffentlicher "Kunstpark" mit Skulpturen international renommierter Künstler geplant ist (https://www.regensburg.de/leben/wohnen-u-bauen/wohnbauoffensive/karte-wohnbauoffensive/wohnen-am-kunstpark)


Hier sah ich die ersten Häuser von der Ferne, nämlich den Safferlinger Steg. Den hatte ich eigentlich nur überschritten, um das Bosch-Gebäude zu dokumentieren, aber an diesem Tag ist dann wieder mal ein Streifzug durch die Guerickestraße bis zur Dieselstraße entstanden



Einige Häuser scheinen bezugsfertig oder fast bezugsfertig zu sein.



Auch am "hinteren" Ende, also östlichen Ende des Geländes stehen fertig Häuser. Dazwischen viele Rohbauten.





Ich verlasse das Gelände und radle die Guerickestraße entlang. Wer die nachfolgenden Bilder mit meiner Foto-Doku aus 2014 vergleichen will: hier ist der Link: https://www.regensburger-tagebuch.de/2017/11/die-guerickestrae-im-januar-2014.html


An der unbenannten Seitenstraße bei der Bezirkssportanlage Ost wurde das an der Ecke stehende Gebäude abgerissen und ein neuer Rohbau wächst hoch. Mein Sohn hatte mir vor kurzem erzählt, offenbar eine Kindertagesstätte und ein Kindergarten. Wenn man näher hinsieht, merkt man, dass bis jetzt der Bau komplett aus Holz besteht (auf den Fotos leider nicht erkennbar, und ich hatte damals auch nicht darauf geachtet).






Wenn man den Weg hinter Richtung Bahngleise geht, sah man die letzten Jahre ein kleines neues Gebäude - eine Außenstelle des Gartenamts. Davor steht nun ein weiteres Gebäude mit interessanter Fassade. Es schein fast bezugsfertig zu sein. Es handelt sich um ein von der Stadt geplantes Begegnungszentrum. Im Kern wohl ein Jugend- und Familienzentrum, kombiniert mit weiteren Angeboten 




Das neue Begegnungszentrum Guerickestraße

Ich wandere weiter und biege in die Zeißstraße ab. Viele der Grundstücke sind geräumt, seit ich das letzte Mal hier durchgewandert bin. Genau genommen stehen noch das Hochhaus an der Ecke und das Flüchtlingsheim links daneben (das nach dem Abriss der als Bordell dienenden Villa-Ruine neu gebaut wurde) und alles andere wurde entfernt.







Diese ehemaligen Kasernengebäude sind meines Wissens erst kurz vor Aufgabe der Standorte renoviert worden. Sie sehen jedenfalls (was die Fenster und Fassaden betrifft) blitzsauber aus. Und sie scheinen irgendwie unbewohnt und unbenutzt zu sein.




Das Gelände gegenüber ist ebenfalls völlig leer geräumt. Ich bin jetzt in der Zeißstraße, Richtung Bahngleise.








Für das gesamte Geländer der Leopoldkaserne existieren Pläne zur völligen Neugestaltung des Areals. Das ist ein eigenes, interessantes Thema, das hier den Rahmen sprengt. Auf folgender Projektseite kann man schon das eine oder andere erfahren: