Regensburger Tagebuch

Notizen von der nördlichsten Stadt Italiens

Mittwoch, 26. Mai 2021

Kunst geht auch bei schlechtem Wetter!

Auf geht's, Leute - lasst uns Kultur nachholen. Regensburg ist seit 4 Tagen unter 50, es braucht für Kunstbesuche keine Tests. Für Theaterveranstaltungen wird es noch verlangt, zumindest gemäß den Webseiten, aber immerhin dürfen die jetzt stattfinden.

Gestern habe ich schon die "Große Ostbayerische Kunstausstellung" im Leeren Beutel besucht, heute sah ich mir die Ausstellung "Whiteout2" im Kunst- und Gewerbeverein an. 

Morgen will ich bei der Galerie Erdel vorbeischauen , die mir versichert haben, dass sie geöffnet haben. Dort gibt es u.a. Bilder von Renate Christin im Schaulager, und die Raith-Ausstellung in der Hauptgalerie am Fischmarkt ist verlängert worden.

Vielleicht reicht die Zeit für einen Besuch im "Kunstforum Ostdeutsche Galerie". Dort gibt es neben der laufenden Ausstellung noch zwei Sonderausstellungen, und gemäß der Startseite auf deren Homepage ist geöffnet. Auch hier ist kein Test notwendig, nur Maske. Und in den nächsten Tagen will ich nach Eichhofen sehen, dort gibt es auch wieder eine größere Kunstaktion.

Große Ostbayer. Kunstausstellung
Städt. Galerie im Leeren Beutel, auf drei Etagen, freier Eintritt

Whiteout2, Kunst- und Gewerbeverein in der Ludwigstraße

In allen Fällen bräuchte man eine Voranmeldung. Das kann man aber spontan am Eingang machen, also im Grunde die Ausstellung sofort betreten - denn die tatsächliche Besucherzahl (bei meinen Besuchen meist zwei, drei) ist erfahrungsgemäß ein Bruchteil von dem, was erlaubt ist. Selbst bei der Galerie Erdel und dem Schaulager bin ich optimistisch, dass ich nicht warten muss.

Übrigens: beide Ausstellungen sind live interessanter als virtuell. Gerade die Whiteout2-Ausstellung, die sich thematisch und die Farbei weiß dreht, kommt in Abbildungen nicht zur Geltung. Da sind die faszinierenden feinen Strukturen oder dreidimensionale Effekte, die man auf dem Foto nicht erkennt. Auch bei der  Ausstellung im Leeren Beutel gäbe es entsprechende Beispiele. 

Ausgehungert wie ich bin, hätte ich am liebsten auch gleich Theater gebucht. Nicht das Open-Air-Theater, das kann man wohl vergessen, nein das Theater im DEZ. Im ehemaligen Dehner-Komplex gibt es  Aufführungen von Thurm-Theater und Statt-Theater. Und es geht mit etwas Fröhlichem los: "Loriot - die Ente bleibt draußen", eine Kooperation von Turmtheater und Statt-Theater. 

Erste Aufführung ist am 27. Mai. Gestern waren noch jede Menge Plätze frei, die kann man bequem über okticket.de bestellen. Am besten besuchen Sie die Spielplanwebseite: https://www.dezbuehne.de/ 

Von dort aus kommen Sie zur Buchung. Es gibt übrigens noch mehr Komödien,

Aber für Theater- und Kabarettveranstaltungen sind noch Tests notwendig. Die meide ich, ich warte lieber noch die zwei Wochen nach der Zweitimpfung ab. Wenn das nicht in greifbarer Nähe wäre, hätte ich allerdings schon gebucht. Und wahrscheinlich nicht nur die eine Veranstaltung.

Ach ja - bei meinem Altstadtbesuch lief mir dann noch Peter Lang über den Weg. Der hatte gute Nachricht: sein "Kulturjournal" läuft wieder an. Die nächsten Tage bringe er  die erste Ausgabe nach der Zwangspause heraus. Ich habe vergessen zu fragen, wie er sie verteilt. Immerhin: die Cafes sind betretbar, auch wenn man innen nicht konsumieren kann - vielleicht liegt die Zeitschrift dort aus?

Das wird hoffentlich bald wieder kommen: dass ich mich ins Palletti oder ein anderes Cafe setzen kann um  dort bei Capuccino und Essen das Kulturjournal durch zu ackern. Eine meiner Lieblingsbeschäftigungen an freien Tagen im Sommer.


#hoffentlichbaldwieder