Regensburger Tagebuch

Notizen von der nördlichsten Stadt Italiens

Montag, 16. November 2015

Benefiz-Aktionswochenende beim "Kunstpfad 2015" am 21. und 22. November

Die Eröffnung der Benefiz-Ausstellung "Kunstpfad 2015" im Hauner  durch OB Wolbergs erfolgte  am Samstag, den 14. November 2015 (siehe:  MZ-Artikel von Curd Wunderlich: Kunst soll Geld für Behinderte bringen http://www.mittelbayerische.de/region/regensburg-stadt-nachrichten/kunst-soll-geld-fuer-behinderte-bringen-21179-art1307248.html)

 Am 21.11. und 22.11.2015 gibt es ein interessantes Aktionswochenende.


 Sie müssen dabei nichts spenden. Kaufen Sie einfach günstig Kaffee und Kuchen und genießen Sie den Ausblick auf das Regental, oder kaufen Sie Tombola-Lose;  wenn Sie wollen, kaufen Sie eines der Kunstwerke, die 20 Künstler ausstellen. Veranstalter ist die Regensburger Charity Art Group Regensburg.



Begünstigt sind diesmal der Verein Verein für Körper- und Mehrfachbehinderte Regensburg (VKM, http://www.vkm-regensburg.de/)

Christa Weiß und Karl Frimberger unterstützen mit ihrem seit 40 Jahren existierenden Regensburger Verein behinderte und mehrfach behinderte Menschen. Im Zentrum stehen reit-therapeutische Angebote mit Pferden. Ein aktuelles Ziel des Vereins ist der Aufbau eines eigenen Reith-Therapiezentrums:


  • Gründung eines Reittherapiezentrums als Begegnungsstätte zwischen gesunden und behinderten Menschen.  Damit können Angebots- und Therapiezeiten ausgebaut und flexibler organisiert werden. Das Ganze in Kombination mit einer behindertengerechten Urlaubspension, um behindertengerechte Ferien- und Urlaubsmöglichkeit zu  schaffen. Dadurch würden Arbeitsplätze für Behinderte und Nichtbehinderte entstehen (Quelle: vkm-regensburg.de, Unterseite "Der Verein", und Broschüre zum 40. Jubiläum


Christa Weiß und Karl Frimberger, VKM Regensburg




Der Verein für Körper- und Mehrfachbehinderte e.V., Regensburg wurde am 29. Juli 1969 unter dem Namen Verein zur Förderung spastisch gelähmter und körperbehinderter Kinder e. V., Regensburg ins Vereinsregister beim Amtsgericht Regensburg eingetragen.

Seit 1997 führt der Verein den Namen "Verein für Körper- und Mehrfachbehinderte e. V., Regensburg". Der Verein wurde ursprünglich als eine Elterninitiative gegründet. Er ist ist als gemeinnütziger Verein anerkannt.

Auf die Initiative des Vereins gehen die Gründung des Kinderzentrums St. Martin und des Pater-Rupert-Mayer-Zentrums in Regensburg zurück.

Schwerpunkt der Vereinsarbeit bildet das Therapeutische Reiten. Dank großzügiger Spenden und Sponsoren stehen für die Therapie fünf Pferde zur Verfügung. Zwei Therapiepferde wurden selbst angeschafft, ein Pferd spendete Uwe Rippmannsberger von "Das Wasserbett" und zwei Norweger die weitbekannte Show-Band "Topsis" und der Regensburger Fleisch- und Wurstwaren Fachbetrieb und Festwirt Alfred Glöckl.

Schwerpunkte der Arbeit:
  • Therapeutisches Reiten; umfasst drei Bereiche:
    • Hippotherapie: Einzelbehandlung, reguliert den Muskeltonus, lässt pysiologische Bewegungen erfühlen, vermindert Schmerzen, fördert das Gleichgewicht
    • Heilpädagogisches Reiten und Voltigieren: Einzel- oder Gruppenbehandlung, fördert die Bewegung, fördert das Sozialverhalten, steigert das Selbstwertgefühl, behinderte und nichtbehinderte Menschen können gemeinsam voltigieren - fördert die Integration
    • Reiten als Sport für Behinderte: Einzel- und Gruppenunterricht möglich, behinderte und nichtbehinderte Menschen können gemeinsam diesen Sport ausüben und sich auch bei Wettkämpfen messen
    • Die Therapeutinnen sind ausgebildete Fachkräfte (Ergotherapeutin, Krankengymnastin, Dipl. Pädagogin) mit Zusatzausbildungen für Therapeutisches Reiten
  • Integrative Ferienreitkurse und Voltigierkurse für Kinder und Jugendliche
Betreute Kinder, Jugendliche und Erwachsene
  • Zur Zeit werden ca. 50 Kinder, Jugendliche und auch einige Erwachsene am Reiterhof Max Uhl in Schwarzhöfe bei Wolfsegg betreut
  • Zusammenarbeit mit anderen Einrichtungen: Katholische Jugendfürsorge: Bischof-Wittmann-Schule, Pater-Rupert-Mayer-Zentrum, Cabriniheim, St. Vincentheim
  • Einzugsgebiet: Stadt und Landkreis Regensburg, teilweise auch darüber hinaus.
Finanzierung
  • manchmal übernehmen die Krankenkassen die Unkosten für das Therapeutische Reiten, die Handhabung ist jedoch recht unterschiedlich, große Unzufriedenheit bei den Betroffenen
  • um für die Eltern oder Behinderten die Therapie ermöglichen zu können übernimmt einen Teil der Unkosten der Verein
Mitglieder, Spenden
  • behinderte Kinder, Jugendliche und Erwachsene sind dankbar, wenn sie Unterstützung erfahren
  • Spendenaufruf, Mitgliederwerbung
  • Patenschaft für einzelne Patienten bei denen die Krankenkasse nichts bezahlt
  • Grundstock für Ausbau einer Reithalle mit behindertengerechter Aufstiegshilfe, Behindertentoilette
  • Tierpatenschaften zur Anschaffung von Therapiepferden und deren Unterhalt
Aktionen
  • Ponyreiten beim Stadtparkfest
  • Ponyreiten beim Bürgerfest oder Kinderbürgerfest, seit Jahren eine begehrte Attraktion
  • Betreuung eines Verkaufstandes in der Adventszeit
  • Maßnahmen zum Europäischen Jahr der Menschen mit Behinderung: Künstlerprojekt "Crescende"
Verein
  • 1969 von einer Elterninitiative gegründet
  • Kinderzentrum St. Martin und Pater-Rupert-Mayer-Zentrum mit initiiert
  • Seit fast 20 Jahren bietet der Verein Therapeutisches Reiten an

Jugend-Freizeitgruppe Herkules:

Hier geht es um betreute Freizeitangebote für Jugendliche mit Behinderungen. In Regensburg schon seit 2005: Jugend-Freizeitgruppe "Herkules"

Ebenso wie gesunde haben auch behinderte Jugendliche das Bedürfnis, ihre Freizeit nach eigenen Wünschen und Vorstellungen aktiv zu gestalten. Sie wollen Freundschaften schließen. Und sie wollen nicht immer unter der Aufsicht ihrer Eltern stehen, sondern auch einmal ohne Eltern von zu Hause weg gehen dürfen und sich mit Freunden treffen.

Diese Lücke im Angebot für behinderte Menschen hat der Verein für Körper- und Mehrfachbehinderte in Regensburg mit einem Projekt geschlossen, das von der aus Mitteln für "5000 mal Zukunft" gefördert wurde. Im Rahmen dieses Projekts wurden 2005 insgesamt 13 Aktionen für behinderte Jugendliche im Alter von etwa 15 bis 21 Jahren organisiert. Die Geamtkosten waren mit gut 6000 Euro veranschlagt. Um die finanzielle Abwicklung des Projekts kümmerte sich Christian Sauerer.

Inzwischen ist die Jugendrfeizeitgruppe (JFG) "Herkules" ein eigenständiger Verein mit eigener Satzung unter dem Dach des Vereins für Körper- und Mehrfachbehinderte e. V., Regensburg. Die Satzung wurde bei der ersten Mitgliedervesammlung am 24. September 2007 verabschiedet.