Regensburger Tagebuch

Notizen von der nördlichsten Stadt Italiens

Mittwoch, 14. September 2016

Regensburger Künstler Josef Achmann 1885-1958

Diesmal stelle ich einen verstorbenen Regensburger Künstler vor. Es handelt sich um den Grafiker und Maler Josef Achmann, 1885 bis 1958. Achmann wurde in Regensburg geboren  und betrieb zeitweise auch ein Atelier im Runtingerhaus . Ansonsten wohnte er im Bereich München, sofern er sich nicht zu Studienzwecken im Ausland aufhielt.

Das Problem bei diesem Künstler ist natürlich, dass keine gemeinfreien (also urheberrechtsfreien) Bilder existieren, mit denen ich die Arbeit von Achmann vorstellen könnte. Dazu müsste er schon früher verstorben sein, nämlich vor 1946. Deshalb bleiben solche jüngst-Verstorbene Künstler im Internet relativ unsichtbar. Länger Verstorbene werden ausgiebig im Web präsentiert, und lebende Künstler können sich selbst vermarkten.

Beim Künstler Achmann, auf den ich vor kurzem nur zufällig stieß, gibt es aber glücklicherweise Abbildungen seiner Werke, und zwar auf der Webseite der Regensburger Galerie

Kunstkontor-Westnerwacht,

die die hinterlassenen Werke von Josef Achmann verwaltet. 


http://kunstkontor-westnerwacht.de/hp2004/JOSEF-ACHMANN.htm


Dort findet man Informationen über die Vita des Künstlers, ferner viele Fotos von Radierungen, Holzschnitte und andere Werken. Sehen Sie selbst, es sind durchaus sehenswerte Werke

Die Bilder selbst kann ich hier natürlich aus urheberrechtlichen Gründen nicht zeigen.


Die übrigen Informationen über Robert Achmann habe ich hauptsächlich in Wikipedia gefunden.

Über den Künstler Josef Achmann


Josef Achmann (geboren 26. Mai 1885 in Regensburg; gestorben  25. Oktober 1958 in Schliersee) war ein deutscher Maler und Grafiker.


Josef Achmann wuchs in Regensburg als Sohn eines Hafnermeisters auf (Hafner = Töpfer, Ofenbauer). 1906 begann er seine künstlerische Ausbildung in München an der Westenrieder Kunstschule bei Hans Fleischmann; zum Sommersemester 1907 wechselte er an die Akademie der bildenden Künste.

1908 bis 1911 hatte er ein eigenes Atelier in Regensburg (im sog. Runtingerhaus, der mittelalterlichen Patrizierburg in der Keplerstraße),

1912–14 hielt er sich zu Studien in Paris auf.

1917 folgte in München eine gemeinsame Ausstellung mit George Grosz, Max Pechstein und Erich Heckel.

Von 1919 bis 1921 gab Achmann zusammen mit dem Dichter Georg Britting die expressionistische Zeitschrift Die Sichel heraus. Eine Hommage an diese Zusammenarbeit ist das Ölbild Die Brennsuppenesser (1919), mit einer Sichel im Hintergrund.

Nach 1935 erhielt Achmann Ausstellungsverbot; seine Gemälde wurden aus öffentlichen Galerien entfernt. Von 1940 bis zu seinem Tod lebte er in Schliersee.

Achmann war mit der Schauspielerin Magda Lena (eigtl. Magdalena von Perfall, 1883–1940; Tochter von Anton von Perfall) verheiratet. Sie war am Münchner Residenztheater engagiert und leitete eine private Schauspielschule; zu ihren Schülern zählten Hans Baur und Peter Pasetti.

Weitere Informationen findet man in der Kulturdatenbank der Stadt Regensburg, wo man ihm einen eigenen Eintrag gewidmet hat (http://www.regensburg.de/kultur/kulturdatenbank/eintrag/119122) und auf der schon genannten Webseite von Kunstkontor Westnerwacht.


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